Von Riesa über Meißen nach Coswig (37,4 km)

„Elbquelle“ in Riesa

Heute war eine relativ kurze Tour angesagt. Obwohl wir schon kurz nach 7 Uhr aufgestanden sind, trödelten wir beim Kaffee und waren erst gegen 9 Uhr Abfahrt bereit. Es sollten ja auch nur rund 35 km werden.

Wir blieben für die nächsten 20 km bis Meißen auf der linken Seite der Elbe.

Gisela hatte die Nacht schlecht geschlafen und hatte sich mit Kreuzschmerzen geplagt, sie wollte sich aber nichts anmerken lassen. Für heute waren 33 Grad Celsius angesagt und es ist ein wahrhaftiger Sommertag geworden.

Albrechtsburg und Dom

Als wir nach knapp über einer Stunde Fahrzeit in Meißen angekommen waren machen wir Sightseeing. Leider war der Einstieg zumindest für Gisela falsch. Zur Albrechtsburg, die mitten in der Stadt liegt, ging es mächtig hoch. Zu fahren, trotz Gepäck, für mich mit Unterstützung kein Problem. Gisela traut es sich nicht und musste bei der Hitze das Fahrrad hochschieben. Auch runterfahren später traute sie sich nicht, also ebenso schieben. Weder die Albrechtsburg mit ihrer schönen Aussicht noch der Magdeburger Dom konnten dafür entschädigen. Die Burg aus dem 9. Jahrhundert ist ein grandioses Bauwerk und gemeinsam mit dem Dom hier oben prägen sie die unverkennbare Silhouette der Stadt. Der Turmbau stammt aus dem 13. Jahrhundert, allerdings kamen seine beiden 81 m hohen Türme erst Anfang 1900 dazu.

Die gesamte Altstadt von Meißen ist sehr schön und ein richtiger Touristenmagnet. In der Porzellan-Manufaktur, an der nur Gisela Interesse hatte, dominierten die Amerikaner. Gisela wollte unbedingt wissen und hat es heraus bekommen, wie alt ihre Dose aus Meißener Porzellan ist. 1951 wurde die Dose hergestellt.

Haus der Buchbinder-Zunft, zur damaligen Zeit die reichste Zunft

Ganz gemütlich, es war inzwischen gnadenlos warm, bummelten wir über den Marktplatz, am Rathaus vorbei, über die alte Elbbrücke auf die andere Seite der Elbe und radelten Richtung Coswig.

In der Zeit, in der Gisela nach ihrer Dose schaute, habe ich auf dem Campingplatz in Coswig angerufen und einen Wohnwagen für die nächsten zwei Tage reserviert. Dort stehen wir nun und werden morgen von hier aus die nähere Umgebung erkunden. Mit 30 € pro Nacht ist der Wohnwagen, der recht gut ausgestattet ist, nicht teuer.

Frauenkirche

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