Faschingsdienstag und Aschermittwoch, 4.3. und 5.3.2025
mit etwas von der Sonntagswanderung noch geräderten Muskulatur machten wir uns nach dem Frühstück auf die Weiterfahrt nach Avignon. Es sind nur 120 km, für die wir aber auch gestern knapp über zwei Stunden benötigten.
Von Fasching ist hier in Frankreich nichts zu spüren. Ich vermisse auch nichts. Die Landschaft geht so langsam in die Provence über. Felder mit Lavendel tauchen am Straßenrand auf. Wie schön muss dies erst sein wenn der Lavendel blüht. Kurz vor Avignon stehen dann bekannte Weingüter auf den Hinweisschildern. Chateau de Pape und im Hintergrund, der schneebedeckte 1912 m hohe Mont Ventoux.
In Avignon angekommen, fuhren wir auf den Campingplatz du Pont dˋAvignon. Er liegt sehr schön am Ufer der Rhone mit direktem Blick auf die historische Brücke und den Papstpalast.

Die Altstadt von Avignon ist Weltkulturerbe der UNESCO und war zwischen 1309 und während des abendländischen Schismas Sitz der Päpste. Avignon trägt aus dieser Zeit bis heute den Beinamen „Stadt der Päpste“.



Wir richteten uns auf zwei Tage Camping ein und luden die Fahrräder ab. Mit den Rädern waren es in die Altstadt nur 15 Minuten. Wieder hatten wir den ganzen Tag herrlichen Sonnenschein.
In der Nacht war die Heizung im WoMo aus und das Fenster sogar offen. Es war nicht zu kühl. Gisela fiel schon gegen 20.30 Uhr ins Bett und hatte einen sehr unruhigen Schlaf. Ich konnte absolut nicht einschlafen und sah noch einen Film an und fand erst gegen 1 Uhr etwas, auch unruhigen, Schlaf.
Trotz der etwas schlechten Nacht ist heute Morgen der Tag wieder rund und die Sonne scheint.

Heute am Mittwoch, starteten wir gegen 10 Uhr zu einer Fahrradtour. Komoot führte uns an der Rhone entlang über 32 km. War echt schön und bot einen ganz anderen Blickwinkel als nur auf die Stadt. Es ging hauptsächlich durch Obstplantagen.

Gegen 12.30 Uhr waren wir zurück. Es gab eine kleine Mittagspause und die Bikes wurden wieder auf dem Fahrradständer verstaut. Morgen wollen wir weiter über Arles in die Camarque. Leider hat heute der Wetterbericht angesagt, dass sehr starke Regenfälle über Spanen hierher ziehen. Noch hoffen wir, dass das sonnige Wetter anhält.
Um 14 Uhr schipperten wir dann mit der Fähre zur Altstadt rüber. Eine kleine sehr moderne, mit E-Antrieb ausgestattete Fähre verkehrt kostenlos auf die andere Seite des Flusses.

Gisela hat entschieden, dass der Papstpalast und die alte Brücke nicht besichtigt werden. Den Garten des Palastes wollten wir aber ansehen. Es ging hundert Stufen nach oben um dort festzustellen, dass alles abgesperrt war und kein Eingang vorhanden war. An der Touristen Info erfuhren wir dann, dass der Garten wegen Bauarbeiten noch für ganze zwei Jahre gesperrt sei. Also leider keine Besichtigung. Wir schlenderten gemütlich durch die Altstadt. 15000 Menschen sollen hier leben. Gisela entdeckte dann noch eine zweite Attraktion, alte Mühlräder, auf dem Stadtplan. Also machten wir uns auf den Weg. Leider war auch das Mühlrad nicht attraktiv. Das Viertel dort gab allerdings was her. Wirkte zwar wie ausgestorben, es gab aber viele Kunstläden und kleine Theater dort. Im Sommer bestimmt sehr belebt dort.
Gegen 18 Uhr waren wir dann zurück am WoMo. 15000 Schritte waren es dann auch wieder.
Die warme Dusche tat uns Beiden gut und das gute Abendessen schmeckte auch.
