Wir waren nun zwei Mal in Botswana innerhalb weniger Wochen. Beide Male stellte ich für mich fest, die Attraktionen sind echt klasse. Moremi, Chobe, Kubu Island jedes für sich spektakulär. Dazwischen gibt es so gut wie nichts.
Ich mag Wüste, kann mich kaum sattsehen an Weite, aber das Nichts hier ging mir ein wenig auf den Geist. Wir haben auch Leute getroffen, die von hier restlos begeistert waren. Jeder sieht es anders.
In den Läden war das Angebot gut, die Preise wie zuhause. Die Städte zu den Läden finden, war nicht ganz einfach. Es ist ein brutal leeres Land. Aus diesem Grund ist mir die Umgehensweise mit den San völlig unbegreiflich. Für mich waren dies unglaublich feine Menschen. Ihr Wissen um die Natur hier geht verloren. Man muss sich klarmachen, dass diese Menschen in diesem „leeren“ Land lebten, was für mich unvorstellbar ist, denn dazu gehört ungeheuer großes Wissen.
Das große Geld durch die Diamanten und die hochpreisige Touristikpolitik ist natürlich interessanter als so ein Naturvolk. Diese Menschen werden sich nie erheben, sie werden eingehen. Dies zu sehen, hat mich sehr betroffen gemacht.
Botswana ist ein sehr sicheres Reiseland. Doch so ein ganz klein bisschen schaler Geschmack bleibt in dem Wissen, hier nur „ein armer Camper“ gewesen zu sein, von dem man aber auch ordentlich Parkgebühren kassiert hat.