Im Addo Nationalpark gab es nur noch einen Platz für 2 Nächte, darüber hinaus war alles ausgebucht. Wie schon beim ersten Besuch im Addo sahen wir eine Vielzahl an Kudus, Warthogs, Zebras und einige Elefanten. Ach, den einen alten Büffel hätte ich fast vergessen. Von den 9 Löwen, die hier leben, keine Spur.
Auf dem Campingplatz lernten wir noch Paul und Michele kennen, sie leben in East London und machten hier Urlaub. Paul war in den späten 60ziger Jahren ausgewandert aus Deutschland und sie erzählten uns einiges über diese Zeit und das Leben heute in Südafrika. Es war eine sehr nette Begegnung und wir bedauerten, dass sie nur 2 Tage dauerte. Die Beiden wollen allerdings Deutschland besuchen und werden dann sicherlich vorbeikommen bei uns. Zum Abschied schenkten sie uns noch, von ihrem Hausmetzger verpackt, eine Portion Steak. Wir sollten testen, wie gut das südafrikanische Fleisch sein kann. Wir testeten 2 Tage später und wir können nur bescheinigen, so gutes Fleisch hatten wir noch selten. Nochmals herzlichen Dank für das gute Essen.
Wie schon erwähnt, nach 2 Tagen mäßigem Gamedrive-Erfolg mussten wir den Campingplatz verlassen. Wir hatten aber von Paul und Michele noch den Tipp bekommen, dass in Addo der Homestead Campingplatz sehr nett sein soll und auch nur die Hälfte kostet als der offizielle Platz im Nationalpark. Auf der Fahrt zum Campingplatz trafen wir dann noch einen „Sprinter“ mit deutschem Kennzeichen. Da die Beiden im Bus auch nicht im Addo vorgebucht hatten, gaben wir noch den Tipp mit dem Homestead Campingplatz weiter.
Der Homestead Camping ist nur knapp 10 km vom Haupteingang des Addo entfernt und tatsächlich ein netter Platz, welchen ein altes Ehepaar liebevoll betreibt. Am späten Nachmittag kamen dann die zwei, die wir unterwegs im Sprinter getroffen hatten, Karl-Heinz und Brigitte, auch auf dem Campingplatz an. Die Beiden haben auch schon 40000 km hinter sich, sodass wir uns viel gegenseitig zu berichten hatten.
Die Beiden fuhren dann am 2. Tag weiter Richtung Port Elizabeth, wir blieben noch einen Tag und fuhren dann auch nach Port Elizabeth weiter. Auf dieser Fahrt durch den Addo, es war ein bewölkter Regentag, sahen wir dann alle Tiere noch einmal komprimiert, so als wollten sie uns ein Abschiedsgeschenk machen. Elefantenherden, Büffelherden, Zebraherden und 6 Löwen. Es war ein richtig schönes Geschenk, das der Zufall uns hier noch bereitet hat.
Am späten Nachmittag kamen wir dann hier in Port Elizabeth an. Der Campingplatz „The Willows Holiday Resort“ ist riesengroß, liegt direkt am Meer und hat schöne weitläufige Rasenstellplätze. Hier werden wir bis Montag campen und dann ein Chalet beziehen, in dem wir bis zu unserem Abflug wohnen werden.
Der Platz ist, jetzt in außerhalb des Saison, recht preiswert. Für Rentner, 50% Rabatt, kostet er 120.- Rand pro Nacht und das Chalet 360.- Rand. Dies alles mit Meeresblick.Dieser Blick hier ist etwas Besonderes, etwas das sich fast nicht beschreiben lässt.
Die Wellen rollen in Kaskaden gegen das Ufer, die Gischt spritz und taucht den Strand in etwas unheimliches, nebelhaftes ein. Minuten später ist dann alles wieder klar, bis das Naturspektakel wieder aufs Neue beginnt. Und gestern gab es dann noch eine Steigerung. Das Wetter hatte sich verschlechtert und es herrschte ein sehr starker böiger Wind. Der sorgte dafür, dass es noch eine Steigerung gab. Die Wellen donnerten mit über 4m Höhe auf den Strand zu. Hier ist es Herbst geworden.
Um uns noch etwas zu bieten, ist hier für den Sonntag der Ironman Afrikas angesagt. Die Radstrecke führt direkt am Campingplatz vorbei. Auch die anderen zwei Disziplinen finden ihren Start und ihr Ziel ganz in der Nähe. Die Straßen werden gesperrt und die ganzen Vorstädte Summerstrand und Walmer „will still be extremly busy till very late“.
Hallo ihr Lieben,
jetzt geht euer Abenteuer tatsächlich dem Ende entgegen. Ich habe wohl keinen Bericht versäumt und zusammen mit den Bildern einen tollen Eindruck von der Reise erhalten. Dank für die unterhaltsamen und informativen (in Summe) Stunden. Und jetzt bringt auch das letzte Stück der Reise noch unbeschadet hinter euch. Das Wiedersehen ist ja schon fest geplant. Wir freuen uns.
Wir sind inzwischen wohlbehalten von unserem Ecuador-Tripp zurück. Ein Katzensprung verglichen mit eurem Unternehmen. Aber schön wars und z.T. anstrengend, aber alles hat geklappt. Wir werden Zeit finden, zu erzählen.
Bis bald,
liebe Grüße
Helga & Norbert
Hallo Ihr beiden,
die Kommentare werden weniger….. Die Zeit Eurer Abenteuer neigt sich dem Ende zu.Nichts desto Trotz, ich danke Euch für die schöne Zeit. Ich war dabei !! Stellvertretend für Euch gemütlich im Sessel sitzend alles mit erleben zu dürfen, toll. wir sehen uns bald wieder. Bis Mittwoch.. Passt auf den restlichen Metern auf… Gruß Klaus
Hallo Wolfgang,
hab mal wieder in Euren Blog reingeschaut (war selbst 2 Wochen unterwegs auf den Azoren). Sind ja echt tolle Fotos. Schön, dass es Euch soweit gut geht. Wünsche Euch noch eine schöne „Restzeit“ und kommt gut wieder nach Hause zurück. Würde mich freuen wenn Du Dich dann mal melden würdest.
Liebe Grüße
Heide aus em Badische Ländle!!!!!