Der Tag war sehr anstrengend und traumhaft schön

Sonntag, 2. März 2025 Baume les Messieurs

Heute Morgen fuhren wir gemütlich gegen 8.30 Uhr los nach Baume les Messieurs. Auf der teils sehr schmalen Landstraße ging es nicht ganz so zügig voran, dafür aber durch herrliche Landschaft. Es war ein sehr sonniger Tag. Die Straße führte lange Zeit durch das Weinanbaugebiet des französischen Jura. Die Rebstöcke waren alle schon geschnitten, sodass der Frühling kommen kann. Und der Tag versprach, dass der Frühling schon bald da ist. Es war zwar noch recht frisch, aber traumhaft schön.

Gegen 11.00 Uhr kamen wir in Baume les Messieurs an. Ein sehr kleines altes Dorf mit 159 Einwohnern. Im Sommer scheint es aber, dass hier der Bär steppt. Hunderte von Parkplätzen entlang der Straße. Die Kaskaden scheinen einen magischer Anziehpunkt zu sein. (war auch ein Tipp von Volker).

Wir parkten im Dorf, direkt am Fluss. Nach einem kleinen Imbiss wanderten wir los. Erst einmal entlang der Straße zur Mission Patrimoine, einer Benediktinerabtei. Ein sehr altes Anwesen, hier gibt es noch viel zu renovieren. Die Arbeiten laufen aber schon seit 2007.

Eigentlich wollten wir nur eine kleine Wanderung heute machen. Bis zum Kloster waren es 2 km.

Die Wasserfälle in der Nähe hatten aber einen besonderen Reiz für mich. Die Bilder im Netz waren sehr schön. Also marschierten wir weiter der Straße entlang zu den Kaskaden.

Ein wunderschöner Anblick. Oberhalb der Kaskaden schießt das Wasser aus den Felsen heraus. Ein Fluss, quer durch den Berg speist diesen Ausfluss. Ab 1. April ist Saison hier. Dann darf man 10 € berappen und kann im Fels dem Fluss auf einem angelegten Weg folgen. Ist bestimmt grandios.

Von den Kaskaden aus folgten wir dann einem Wanderweg der sehr steil nach oben führte, teilweise als gesicherter Steig. Es war gewaltig anstrengend oder, wir sind nichts mehr gewöhnt. Der Weg ging dann um einige Schluchten herum, gut 220 m über dem Dorf.

Spätestens beim Abstieg tat sich Gisela dann etwas schwer. Wir hatten natürlich nichts zum Essen oder Trinken dabei.

Endlich wieder zurück bei der Abtei wollten wir uns etwas stärken. Daraus wurde aber nichts, selbst der Bierpreis von 6 € für ein 0,3 l Glas schreckte uns nicht. Die Wartezeit aber, bis die Bedienung von den neuen Gästen Notiz nahm, war mehr als zu lange. Also gingen wir die restlichen 1,5 km bis zum WoMo.

Dort angekommen machten wir uns zur Belohnung ein gutes Abendessen mit einem Glas gutem Rotwein und entschlossen uns, hier zu übernachten. Wir hatten keine Lust mehr weiter zu fahren.

24000 Schritte waren es für mich heute. Für einen alten Mann doch recht gut!

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