Nachdem es gestern schön war folgte heute Regen

Regen, aber bei 14° C.

Unser Übernachtungsplatz war wirklich schön. Wir fuhren auf einer kleinen sehr schönen Touristenstraße und staunten über das große Weinanbaugebiet auf dem Tuffstein-Untergrund.

Es scheint hier ein mildes Klima zu herrschen. Am Wegesrand wachsen Bäume die Kaki tragen.

Auch der Wein scheint hier üppig zu gedeihen. Wenn wir recht gelesen haben, ist es hier eines der größten Weinanbaugebiete Frankreichs.

Viele der Wohnhäuser sind hier in den Tuff-Felsen integriert. In dem Tuffstein sind viele unterirdische Hohlräume vorhanden. Durch natürliche Einbrüche werden immer wieder neue von oben sichtbar. In diesen Höhlen wu0rden von oben die Reben eingefüllt und unten in den Caves gekeltert.

Parallel dazu werden in den Caves Champignons gezüchtet. In über 800 km langen unterirdischen Gängen werden jährlich ca 100.000 Tonnen Champignons geerntet. Diese Gänge haben die Champignons-Zucht in Paris fast gänzlich ersetzt.

Nach einem schönen Rundgang fuhren wir dann weiter nach Angers. Dort gingen wir dann auf einen Campingplatz ca 14 km davon entfernt.  Dieser liegt sehr ländlich aber für uns war nun nach neun Tagen unterwegs mal Wasser fassen und eine heiße Dusche wieder angesagt. 

Heute morgen fuhren wir dann zur Besichtigung nach Angers. Angers liegt etwas abseits der Loire an der Maine. Eine sehr nette Stadt mit beeindruckenden Bauwerken.

Die Festung ist gewaltig. Gebaut im 12 Jahrhundert hatte sie ursprünglich 17 Türme und war sehr wehrhaft.

Heute wird sie von Menschen aus der ganzen Welt besucht. In ihr wird der ursprünglich größte gewebte Wandteppich ausgestellt. Von seinen ehemaligen 140 m Länge sind heute noch 100 m übrig. Da ursprünglich nicht erkannt wurde welches wertvolle Stück hier lagert, hatte man die 40 Meter leider als Putzlumpen verwendet. Ludwig I. ließ 1375 diesen Wandteppich anfertigen. Er stellt die Apokalypse dar.

Dort an der Festung lernten wir einen „Franzosen“ kennen. Er war Italiener, Sizilianer und hatte in Deutschland 15 Jahre ein italienisches Restaurant. Er erzählte uns viel über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten und lud uns ganz nebenbei noch in sein italienisches Restaurant hier in Angers ein. Somit konnten wir noch den Weihnachtsmarkt besuchen und aßen dann beim Italiener sehr gut zum Mittag. Leider fing es dann in dieser Zeit an stark zu regnen und so kamen wir leicht durchnässt auf dem Campingplatz wieder an.

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