Heute haben wir den letzten Tag im März und das WoMo ist nun fast fertig gepackt. Innerhalb kürzester Zeit könnten wir nun aufbrechen.
Gisela hat heute ihre letzte Stunde in Russisch absolviert und somit ist diese Episode auch zu Ende. Alles weitere Lernen erfolgt nun live. Ich bin stolz auf Gisela. Trotz schwieriger Sprache ist sie mit viel Eifer dabei geblieben und hat jeden Tag in den letzten Wochen ihr Wissen erweitert. Ich bin in Sachen Sprache leider nicht so gut und viel fauler. Wenn ich den Elan wie Gisela hätte, wäre interessant was dabei heraus käme?
So hat jeder von uns seine Stärken und das Gute daran ist, dass wir uns dadurch ergänzen. Ich habe mich also auf das WoMo konzentriert. Die richtigen Reifen sind drauf. Der Motor läuft rund. Kartenmaterial und Navigation sind eingespielt und das technische Equipment funktioniert, zumindest theoretisch. Praktisch muss es sich noch bewähren, bin aber zuversichtlich. Im Internet gab es topographische Karten vom sowjetischen Militär. Die sind zwar 20 Jahre alt, aber ich glaube nicht, dass sich außer in den Städten viel verändert hat und 95% des riesigen Landes ist Natur pur.
Für alles was wir mit nehmen auf unseren Reisen habe ich ein sehr empfehlendes Programm für Androide-Geräte entdeckt. Wer kennt nicht die Sucherei unterwegs, wo liegt denn was? Spätestens nach ein paar Wochen geht die Sucherei los. Mit „Packing List“ lässt sich alles sauber dokumentieren und wiederfinden.
Die ersten Nachbarn haben sich schon verabschiedet und die Tage fliegen dahin. Ist aber gut so. An unser beider Nervenkostüm zerrt es manchmal doch recht stark. Die Reise nach Afrika war eine Reise „ins Vertraute“ fast hätte ich gesagt ins „Heimatliche“. Diese Reise nun, sehen wir beide als eine Reise in etwas Neues, in etwas Anderes, in etwas Ungewisses an. Unsere Nerven sind angespannt und wir sind gespannt. Allerdings durch die Anfahrt von zu Hause aus wird der Übergang ins Fremde wohl langsam vollzogen und wird vermutlich Tag um Tag vertrauter.
Im Laufe des Montags werden wir dann starten und langsam in Richtung Prag fahren. In Prag waren wir schon vor ein paar Jahren und es hat uns sehr gut gefallen. Wir sind gespannt, ob sich unsere Eindrücke bestätigen.
Hallo Ihr zwei,
ich wünsche euch eine tolle Zeit, viel Glück und spannende und atemberaubende Eindrücke.
Passt auf euch auf und ich freue mich auf ein Wiedersehen!
Claus, Ute und Levin