Nahe beim Olymp

Sonnenschein, Spaziergang, Wanderung, war alles nichts am Freitag..Es war kalt, die Wolken streiften die Erde und es regnete dazu noch. Also, war ein Lesetag angesagt und tatsächlich, ein Tag, an dem wir das WoMo nicht verlassen haben.

Am Samstag ging es bei etwas besserem Wetter dann weiter. Etwa 130 km waren es bis ans Meer, am Fusse des  fast .3000 m hohen Olymp. Der Olymp, ein Gebirgszug, heute ein Ski- und Wandergebiet mit direktem Blick aufs Meer.

Vor der Abfahrt haben wir noch festgestellt, dass unser Gasvorrat zur Neige ging. Also nahmen wir uns vor, dass wir unterwegs mal sondieren wo es Gas gibt. An einer Tankstelle fragten wir dann und wurden 1 km weiter geschickt zu einer anderen Tankstelle, die hätte Gas. Tatsächlich, die hatten Gas, Autogas. Wir fragten trotzdem und siehe da. Kein Problem dank unseres Adapters. Schon war die Zapfsäule mit unserer Gasflasche verbunden und gefüllt. Das Ganze, nur halb so teuer wie zu Hause und funktionieren tut es.

Der Tag war bis zum Mittag sonnig und schön. Dann ging es südlich des Olymp über  zwei Pässe mit 1000 m Höhe, die letzten 3 0 km dieser Etappe bis zum Meer. Die 30 km hatten es aber dann in sich.

War zuerst die Straße nur leicht schneebedeckt, war es am zweiten Pass dann Schluss mit lustig. Auf den letzten 15 km war dann kein Fahrzeug mehr unterwegs ausser uns. Der Allrad eingeschalten und extrem langsam gefahren. Die Strasse war zwar nach dem Schnefall schon geräumt, trotzdem lagen noch bis zu 10 cm auf der Straße. Ein LKW-Fahrer hatte sein Fahrzeug einfach stehen gelassen, gerade so, dass wir noch vorbei kamen. Der Schnee am Straßenrand bis zu 80 cm hoch hingeschoben. Nur eine Spur war frei.
Als wir uns dann die Serpentinen zum Meer  runter schraubten, war ab 600 Höhenmeter die Straße frei und der Spuk vorbei.

Die Ägäis hier, eine traumhaft schöne Landschaft. Die Sonne schien wieder etwas und es war ein klein wenig  wärmer. Hier steppt in der  warmen Jahreszeit sicherlich der Bär. Jetzt allerdings sind die meisten Wohnungen verlassen und  nur wenige Cafes haben geöffnet. Kilometerlanger Strand, keine Touristen und überall kann man ungestört mit dem WoMo hinstehen. Heute fuhren wir dann an der Küste entlang, überquerten zwei Gebirgsketten und stehen nun etwa 400m hoch in  Mastriki mit wunderschönem Blick auf Volos.

Mastriki ist ein sehr alter Ort, steil an den Berg gebaut und steht unter Denkmalschutz.

Es gibt im Ort keine Straßen, nur Steinpfade, zu steil liegt der Ort am Berg. Obwohl es hier schon wieder leicht angefangen hat zu schneien, waren sehr viele einheimische Touristen hier. Unvorstellbar, wie es im Sommer hier zu gehen muss. Die Straße hier hoch, extrem schmal und extrem steil, die Parksituation hier oben, gerade mal für 50 Fahrzeuge Platz. Im Sommer muss es chaotisch sein. Wir bleiben  über Nacht hier und genießen die wunderbare Aussicht.

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