Ja, selbst Adam und Eva mussten das Paradies verlassen und somit habe ich auch gestern mein Paradies verlassen. Nachdem ich gefrühstückt und alles verstaut hatte verabschiedete ich mich von meinen Nachbarn und fuhr weiter an der Küste entlang Richtung Süden.
Es ist eine traumhaft schöne Strecke. In vielen Serpentinen, meistens mit Sichtweise auf das Meer, zieht sich die Straße dahin. Bei wolkenlosen Himmel machte die Fahrerei einfach Spaß. Immer wieder laden fantastische Ausblicke zu einer Pause ein.
Bevor es richtig los ging fuhr ich in Callareona erst die Tankstelle an. Dort füllen sie auch deutsche Gasflaschen mir Autogas nach. Leider konnte ich nicht überprüfen ob sie zu voll ist. Meine Waage und auch die meines Nachbarn war defekt. Vom Gefühl her ist sie mehr als voll. Vom Preis her, mit 11 €, sehr preiswert.
Wasser hab ich erst einmal nachgetankt und der Verbrauch mit etwa 150 Liter war sehr sparsam. Das WC reicht eine Woche, jedoch tue ich gut daran es alle 5 Tage zu leeren. Die Geruchsbelästigung wird sonst doch stark.
An der Küste entlang gibt es viele alte Burgruinen, die Zeugen von längst vergangener Zeit. Aus heutiger schnell vergänglicher Zeit zeugen ehemalige Hotelruinen von gestern und vollgepflasterte Bergrücken mit neuen Apartments. Alles ist auf Sommerurlaub ausgerichtet. Es gibt am Straßenrand viele alte verlassene Häuser.
Bis zu meinem Übernachtungsplatz in Carboneras sind es nur knapp 90 Straßenkilometer. Der Stellplatz Camperpark El Rancho wird von Franzosen betrieben. Er liegt etwas abseits der Küste (3 km) in hügliger Landschaft. Die Lage nicht besonders attraktiv und trotzdem sehr nett und sehr gastfreundlich. Es gibt Wein und Eier zu kaufen. Die Hühner laufen frei in einem Gehege. Morgens kommt ein Bäckerfahrzeug.
Koordinaten 37.003601, -1.91156
Also ich kann euch alle beruhigen. Nachdem es in WhatsApp so ein shit storm losgetreten hat und viele geschrieben haben ob ich den Spinnen würde, klare Aussage, ich kaufe nicht! Man muss schon etwas krank sein um so etwas zu fahren.