Zwischen Tore del Mare und Malaga

Ich blieb noch einen Tag an dem idyllischen Stellplatz. Die Hügel luden zum Wandern ein. Ich habe den höchsten Berg bestiegen um von dort aus eine fantastische Aussicht zu genießen. Der Anstieg führte über einen etwas niedrigeren Hügel nach oben. Eigentlich keine Schwierigkeit aber!!!

Der Anstieg war so steil und die Oberfläche voller Geröll, sodass es sehr anstrengend war. Der Puls schnellte nach oben. Die Verletzungsgefahr auf dem losen Geröll war beim Auf- und späteren Abstieg sehr hoch. Aber geschafft und durch die herrliche Aussicht belohnt.

Gestern fuhr ich dann weiter bis El Hornillo und stehe nun hier auf einem Stellplatz direkt am Strand.

Koordinaten: 36.724938, -4.126415

240 km waren es bis hier her. Die Fahrt führt an der Sierra Nevada auf der einen Seite und dem Meer auf der anderen Seite entlang. Da auch hier die Autobahn mautfrei ist, hatte ich etwas Schwierigkeiten. Das Navi führte mich immer wieder auf die Autobahn zurück. Somit wechselte ich permanent zwischen der Autobahn und der direkt an der Küste entlang führenden Nationalstrasse.

Die Landschaft hier ist sehr fruchtbar und trotzdem oder deshalb sehr eigenartig. Auf der einen Seite das Braun der Berge, auf der anderen Seite das azurblaue Meer. Dazwischen alles in weißgrauen Farbtönen. Die Farbe der Gewächshäuser bestimmt das Bild der Landschaft. Kilometer lang und kilometer breit! Besonders um Almeria und westlich davon wird das Bild von Gewächshäusern geprägt.

Den Abstecher nach Granada habe ich mir gespart. Dort hatten wir schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht, es gibt kaum Stellplätze und es ist auf über 1300 m Höhe kalt und die Gefahr, dass es schneit ist groß. Das wollte ich nicht.

Hier auf dem Stellplatz ist es heute bei Sonne, sehr windig. Der Strand ist kilometerlang leer und wird trotzdem gepflegt. Ein großer Traktor zieht den Sand eben und alles sieht sehr gepflegt aus. Die Flüsse, Bäche und Äcker dahinter sind aber mit Plastikmüll voll. Wenn genügend Regen kommt und die Flüsse Wasser führen kann ich mir vorstellen was passiert.

Habe jetzt gerade in der Sonne einen netten Mittagsschlaf gemacht. Darüber hinaus habe ich mir schon gestern Abend die Satellitenschüssel aufgebaut. Siehe da, trotz aller Unkenrufe, selbst mit der 30 cm Schüssel, es funktioniert. Somit war gestern Abend, Fernsehabend!

Morgen geht es dann weiter Richtung Sevilla. Auf halber Strecke soll ein netter Stellplatz sein und am Samstag will ich dann in Sevilla sein. Am Sonntagabend kommt dann Gisela.

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