Teneriffa neigt sich dem Ende zu

Die Weiterfahrt führte uns dann zurück und zur nächsten Serpentinen-Abfahrt hinunter an den Strand von Playa de Benijo. Es war Samstag und somit gab es auch hier erst abends am Strand einen Stellplatz für die Nacht. Auch hier gab es nach Einbruch der Dunkelheit keinen Verkehr mehr und somit den Garant für eine ruhige Nacht. Allerdings war das Meer sehr laut.

Koordinaten:  28.572687,-16.191134

Der Strand und die Parkplätze am Rande der Straße waren auch am Sonntag schon sehr früh wieder gut besucht. Es gab hier über 40 Wellenreiter, die sich in den Wellen versuchten. Badegäste gingen allerdings nicht soweit ins Wasser. Die Wellen waren hoch und die Strömung stark. Da die Temperatur zum Baden einlud, ging ich auch ins Wasser. Leider, wie es sich herausstellte, an der falschen Stelle. Nach etwa 20 m ging das Wasser gerade mal bis unter die Brust, ich konnte noch gut stehen. Ich schwamm ein paar Meter, die Wellen hoben mich hoch und ich merkte wie es mich raus zog. Ich hatte keine Chance. Mit jeder Welle ging es weiter raus.

Ein Felsen, 10 m entfernt, der aus dem Wasser ragte war nicht zu erreichen. Mein einziger Gedanke, jetzt nur keine Panik. Ein Wellenreiten, der in der Nähe auf seinem Brett versuchte nach außen zu kommen, sah mein Problem und ich rief im zu, dass ich Hilfe brauche.

Er kam sehr rasch zu mir und wir lagen gemeinsam auf seinem Brett. Er zeigte in die Richtung in der wir uns bewegen müssen, denn hier gab es kein zurück.  Es dauerte nur ganz kurz, bis weitere 4 Wellenreiter bei uns waren. Gemeinsam geleiteten sie mich im Bogen nach außen und dann zurück. Die Wellen waren da draußen bestimmt über 2 m hoch. Das Ganze dauerte bestimmt 30 Minuten.

Die Jungs haben mir wohl das Leben gerettet und ich darf an diesem Tag echt in Zukunft Geburtstag feiern.

Am nächsten Morgen ging es dann zurück Richtung Santa Cruz . Dort am Strand von San Andres stehen wir nun.

Koordinaten: 28.508234,-16.188469

Ein Strand, aufgeschüttet aus hellem Sand, importiert aus der Sahara. Wir fühlen uns etwas fremd. Nach all diesen grandiosen Eindrücken dieser mehr als kultivierte  Strand mit Liegestühlen, Sonnenschirmen, Bar und natürlich dem passenden Publikum, fühlen wir uns deplatziert.

Wir hatten heute noch einen schönen Tag. Mit dem Omnibus fuhren wir zum Palmetum. Ein auf der ehemaligen Müllkippe angelegter Palmengarten. Ein sehr schön angelegter Botanischer Garten. Selbst heute, es regnete zum ersten Mal richtig, war es ein sehr schöner Ausflug.

Morgen Abend müssen wir dann schon zur Fähre. Wir fahren zwar erst am 27. Januar zurück, aber schon um 1.30 Uhr. Waren beide froh, dass wir dies so bemerkt haben und nicht einen Tag zu spät im Hafen gestanden.

Giselas Morgenimpressionen
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