Wir blieben 4 Nächte auf dem Campingplatz und bewegten das WoMo nicht. Machten schöne, abenteuerliche Wanderungen entlang der Steilküste und zum Lebensmittelladen im nächsten Dorf waren es auch nur 3 km. Der Platz war sehr rudimentär ausgestattet, die Duschen aber heiß und das war wichtig.
Am 19. Januar ging es dann noch 10 km weiter an der Küste entlang Richtung Nordosten. Dort endete dann die Straße und wir waren gezwungen, wieder umzukehren.
Von da aus ging es dann nach Teguesta und Las Mercedes ins Anaga-Gebirge. Ein Naturschutzgebiet der besonderen Art. Urige Wälder, bestehend überwiegend aus alten, verwachsenen Lorbeerbäumen, alpine Felsen sind ein ideales Paradies zum wandern. Die Wanderwege alle gut gekennzeichnet. Eine für uns mystische, traumhaft schöne Gegend. Wir fuhren hoch zum Mirador Cruz del Carmen. Dort oben war mächtig was los. Wir fuhren etwa 4 km wieder zurück um dort zu parken und gingen zu Fuß hoch. Hier oben sind drei Rundwanderwege angelegt auf denen man mehr erfahren kann über Flora und Fauna dieser Gegend.
Gegen 17 Uhr waren fast alle Tagestouristen weg, sodass wir zu unserem Parkplatz zurück gingen und erneut mit dem WoMo nach oben fuhren. Wir wollten hier die Nacht verbringen.
Koordinaten: 28.530737,-16.279899
Eigentlich ein sehr ruhiger Ort. Als es dunkel war fuhren nur ganz vereinzelt noch Fahrzeuge auf der etwas abgelegenen Straße vorbei. Leider hörten wir gegen 22 Uhr menschliche Stimmen. Vorne am Aussichtspunkt telefonierte jemand und vor unserem WoMo stand ein Mann, der Selbstgespräche führte oder auch telefonierte und schaute direkt auf unser Auto. Er lief dann zwar Richtung Straße vor, wir fühlten uns aber beide nicht mehr wohl, sodass wir uns entschlossen, ein paar Kilometer weiter zu fahren. Wieder mal kam der Gedanke auf, die exponiertesten Übernachtungsplätze sind meist nicht die Besten.
5 km weiter, in einem kleinen Dorf, standen wir dann sicher und sehr ruhig direkt am Straßenrand. In der Nacht fahren hier fast keine Fahrzeuge.
Koordinaten: 28.536049,-16.235815
Die Fahrt mit dem WoMo ist abenteuerlich. Enge Straßen mit unendlichen Serpentinen führten uns weiter ans “Ende der Welt“, nach Chamorga. Ein Weiler mit einer kleinen Kirche und der sehr netten Bar Casa Álvaro. Hier gab es unter lauter Einheimischen guten Kaffee und gutes Essen. Wir standen mitten im Weiler direkt vor der Bar.
Koordinaten: 28.569919,-16.159274
Am zweiten Abend fragte uns die Besitzerin der Bar wie lange wir noch hier bleiben wollten. Wir hatten das Gefühl, wir sind gut über/bewacht und schon ein wenig integriert. Allerdings hatten wir auch das Gefühl, dass wir einen Parkplatz beanspruchten.
Von hier aus kann man herrliche Wanderungen machen. Wir machten eine traumhafte Rundwanderung.