Gedanken über das jetzt und das morgen

Heute wollte ich früh starten. Ich war schon um 7 Uhr wach. Um 8 Uhr war gefrühstückt, Abfall entsorgt, abgewaschen und es fehlte nur noch das Frischwasser auffüllen. Dabei sackte leider der Eimer zusammen und 8 Liter Wasser schwappten ins WoMo. Das Wasser lief zur Tür raus wie aus einer Quelle.

Also, Teppiche raus, raus wischen, Fenster auf lüften, Dachluke auf lüften und losfahren. Die Teppiche verstaute ich hinter der Fahrerkabine. Bis Mittag sollte alles wieder trocken sein.

War es dann auch. Fast, leider fiel dann das Gurkenglas runter, zerbrach und der Boden wurde mit Essigwasser desinfiziert. Also wieder raus wischen und weiterfahren. Gut, dass die Teppiche noch nicht wieder eingelegt waren. Dies habe ich jetzt, als ich angekommen bin, um 16 Uhr gemacht. Der Boden glänzt, die Teppiche sind gewaschen und getrocknet und alles ist wie neu.

Blöder Tag heute!

Zumindest das Fahren hat geklappt. Die ersten 40 km Autobahn, dann 200 km Querverbindung zur nächsten Autobahn, dann wieder 100 km Autobahn, nochmals eine Querverbindung, nochmals Autobahn und dann noch durch Tudela und 15 km Landstraße. Wie schon geschrieben, um 16 Uhr war ich hier.

Unterwegs ging es an zwei großen Stauseen vorbei, auch hier fehlte viel Wasser. Die restliche Landschaft war nicht atemberaubend, einfach Agrarlandschaft, wenig Dörfer, wenig Verkehr und gute Straßen.

Keine Bilder heute.

Dafür war ich zu sehr in Gedanken. Sie schwirrten mir heute den ganzen Tag durch den Kopf. Mit angeregt sicherlich von der SWR1-Sendung „Leute“. Heute mit einer Rechtswissenschaftlerin und der Frage ist unser Rechtssystem in die Jahre gekommen.

Davor ging mir schon die Frage durch den Kopf, warum ist das Mutterland der Demokratie das alte Griechenland. Dieser Begriff der Demokratie von damals hat mit dem heutigen Begriff ja nur noch wenig gemeinsam.

Mir ging weiter durch den Kopf, dass in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts der deutsche Reisepass ein Türöffner von hohem Wert für mich war. Heute habe ich das Gefühl, dass er das Papier nicht wert ist auf dem er gedruckt wurde. Wir Deutschen sind zu oft sehr arrogant.

Damit meine ich die ältere Generation mit ihrer „ich hab es mir verdient Mentalität“.

Wir aus dem Land der Dichter und Denker. Warum schauen wir bei unseren Reisen nicht genauer hin und nehmen wahr, dass es auch in Spanien viele, sehr viele Windräder gibt die ins Netz sogar eingebunden sind. Dass es Photovoltaik gibt, mit fünf übereinander, sonnennachgeführten Paneelen, welche 10 km lang und über 1 km breit sind. Die ebenfalls ins Netz einspeisen.

Wir Deutschen, das Land der Ingenieure, bringen dies nicht zustande.

Versagt hier die Politik oder sind es nur einige Politiker?

Dies könnte man ja abwählen? Vielleicht hängen viele Politiker zu sehr an der Macht und sind zu alt?

Wie kann ein Siebzigjähriger noch wissen, was für die Zukunft unserer Enkelkinder gut ist? Zu viel Erfahrung behindert!

Allein, die Hoffnung bleibt mir, dass unsere Enkelkinder sich ihre Zukunft nicht nehmen lassen!

doch noch zwei Bilder

Höhlenwohnungen bis 1960 bewohnt in Badenas Reales

42.173503, -1.591423
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