Der Tag begann mit Bilderbuchlandschaft und endet mit Kultur

Der Tag begann wie die meisten, mit einem Müslifrühstück.

Als ich losfuhr waren noch die rund 80 km durch die Berge mir im Kopf. Das änderte sich noch im Laufe des Tages. Nicht die Sehnsucht nach zu Hause, die Sehnsucht nach Gisela ist größer geworden.

Die ersten 40 km waren einfach ein Traum von Landschaft. Schöner geht es nicht. Auf der einen Seite alpine Berggipfel auf der anderen Seite Kulturlandschaft so weit das Auge reicht und weit in der Ferne eingegrenzt wieder von Berge. Die Häuser in den Dörfern alle herausgeputzt, kleine Hotels in einmaliger Lage. Ein Traum, Balsam für die Seele!

Als der Pass mit 1250 m Höhe erreicht war ging es 25 km bergab. Die Landschaft wandelte sich, viele Kiefernwälder und nur kleine Ortschaften. Nicht mehr ganz so fein wie auf der anderen Seite, immer noch aber nett. Die Hotels und Campingmöglichkeiten nahmen zu, aber auch die Wohnmobil feindlichen Schilder. Alles in Allem aber trotzdem sehr nett, schon allein deshalb weil keine Saison war. Viel war geschlossen. In der Saison steppt aber der Bär hier. Pools ohne Ende, Reittouren, Eseltouren, Quadtouren und natürlich viele Wanderwege.

das Quellgebiet

Zum Nachdenken allerdings kam ich dann am Tranco-Stausee. Es ist Frühjahr und er ist relativ leer. Ich schätze, es fehlen über 200 000 000 Liter. Der Klimawandel lässt grüßen. Die Stromerzeugung und das Trinkwasser sind gefährdet!

Am Staudamm liegen weit unten im Dreck ein paar Boote. Ich machte eine kleine Pause und entschloss mich heute doch etwas Strecke zu machen. Auf meist kleinen Straßen ging es 200 km lang durch Kulturland. Erst ausschließlich Olivenhaine, dann etwas Weideland und dies wurde ablöst von Weintraubenanbau.

Ganz zum Schluss die letzten Kilometer gab es dann noch Industrie, große Öl- und Gastanks in Villarrobledo.

Danach noch kurz auf der Autobahn nach Urb Castillo de Garcimuñoz

Die Burg ist das Wahrzeichen der Urb Castillo de Garcimuñoz. Dieser Komplex aus drei aufeinanderfolgenden Burgen, die übereinander liegen und von einander unabhängig sind. Die ursprüngliche Isla Hamal (12. Jahrhundert), die Festung von D. Jua aus dem 14. Jahrhundert und die monumentale Palastfestung, die von D. Juan Pacheco (14 von Villena, mit seinen vier Türmchen auf einem spanisch-flämischen gotischen Eingang.

39,6609212, -2,3832272

Es ist hier zwischen Madrid und Valencia etwas kühler geworden. Eine Weste tut wieder gut. Es hat nur 15° C.

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