11.01.2024, die Tage vergehen auch wenn man wenig macht

Heute hatten wir zum ersten Mal Landstrom nötig. Vor zwei Tagen habe ich die Fahrradakkus mit der Bordbatterie aufgeladen. Da uns die Sonne an unserem halbschattigen Platz etwas im Stich ließ, sank nun der Akku im WoMo auf 15% seiner Leistung. Es war einfach eine Erfahrung, die wir machen mussten. Sollten in Zukunft die Pedelegs im WoMo aufgeladen werden, sollte genügend Sonne vorhanden sein und der Platz nicht im Schatten sein.

In den letzten drei Tage machten wir einen schönen Spaziergang und zwei Fahrradtouren.

DIe erste Tour führte uns nach Fuseta. Herrn Lost sahen wir leider nicht, aber die Tour war etwas ungewöhnlich. Begonnen hat sie mit einem Loch im Zaun am Beginn eines gut ausgebauten Radweges. Ob der Weg schon freigegeben war, konnten wir nicht ersehen. Einige Wanderer und Radfahrer waren aber ebenfalls unterwegs. Nach ein paar Kilometern, immer der Bahn entlang, ist eine schöner Holzweg vorhanden. Fast wie eine Brücke. Soll vermutlich auch eine mal werden. Nach 500 m endet der Weg plötzlich ohne Abschrankung oder Hinweis. Der Abgang war fast einen Meter hoch. Fahrräder also runter hieven. Dann ging es etwa 3 m eine Böschung hinab und 5 m durch einen Fluß auf wackligen Steinen. Die Fahrräder bis zur Nabe im Wasser. Dann wieder die steile Böschung hinauf und auf einem Erdweg dann weiter.

Einige Schilder zeigten an, dass dies die Atlantic Coast Route 1 ist. Vielleicht auch erst werden soll. Bis Fuseta kam dann noch so ein abenteuerlicher Abschnitt. Der war aber nur sandig und weniger lang.

Unsere zweite Route führte uns auf diesem Radweg weiter, diesmal Richtung Westen, nach Faro.

Störche in Faro

Fuseta ist ein sehr nettes Dorf. Wir tranken gemütlich Kaffee und fuhren dann unsere „Atlantic Coast Route 1“ zurück. Jetzt kannten wir ja schon die Tücken.

Der Weg war wieder gut ausgeschildert. Was ihn aber nicht hinderte, kurz vor Faro, plötzlich unerwartet zu enden. Es ging dann über die Eisenbahnschienen ein paar Meter zurück, durch ein Feld durch zur vierspurigen Bundesstraße. Ein Überqueren war unmöglich! Also radelten wir, entgegen der Fahrtrichtung, für ca . 1 km der stark befahrenen Straße entlang. Kein Gehupe, war anscheinend völlig normal. In Deutschland kämen wir mit dieser Tour in den Verkehrsnachrichten.

Portugal ist lange nicht so Rad- und Fußgängerfreundlich wie Spanien.

Mit einem sehr guten Mittagessen entschädigten wir uns in Faro.

Aber auch von dieser Tour kamen wir heil wieder am WoMo an. Fast heil, Giselas Fahrrad stand noch keine 2 Minuten am WoMo, da hatte es ein plattes Vorderrad. Dies war im Laufe dieser Reise schon der dritte Plattfuß den sie hatte. Wieder repariert, mal schauen, wie lange es diesmal hält.

Typisches portugiesisches Haus in Olhão. Fische sind zum T.. rocknen aufgehängt.

Auf beiden Touren fuhren wir sehr lange an Salinen vorbei. Salzgewinnung ist hier neben dem Tourismus ein wichtiger Erwerbszweig.

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