In dieser Nacht fühlten wir uns schon tief im Herzen von Afrika.
Bis morgens gegen 4 Uhr hörten wir aus dem Tal die Trommeln der Himbas.
Das Camp ist mit Elektrozaun umgeben und die Security bewacht es den ganzen Tag, nachts sogar mit Gewehren bewaffnet. Übervorsichtig, vorsichtig, notwendig oder übertrieben?? Wir konnten es nicht feststellen. Der Security-Mann war aber überzeugt, dass es notwendig wäre.
Seine Aussage, er war auch Himba, dass viel Gesindel unterwegs wäre.
Einen Tag Rast ist fast zu wenig, er ging schnell vorbei. Tatsächlich war unsere einzige Aktivität faul am Pool zu liegen.
Am nächsten Morgen ging es dann nach einem kurzen Einkaufsstopp im Dorf weiter. Das Dorf machte schon wie vor 2 Tagen tatsächlich einen etwas heruntergekommenen Eindruck. Die Piste zu den Epupa-Falls ist in einem guten Zustand und wir konnten die 180 km in 3 Stunden gut bewältigen.
Dort angekommen fühlten wir uns wie in einer anderen Welt.
Urplötzlich ging es aus der staubigen, bergigen Umgebung in ein grünes Tal. Eine Oase in der Wüste, mit Palmen und allem was dazu gehört. Hier gibt es eine Auswahl von vier Campingplätzen. Jeder auf seine Art nett. Die Himbas hier sind sehr geschäftstüchtig. Neue Geschäftsidee hier: morgens verkaufte eine Frau frische Brötchen auf dem Platz, direkt an unserem Frühstückstisch. Das Stück für 3,- NAD und sie waren noch ofenwarm und schmeckten wie zu Hause. Auch die Himbas vor dem Platz boten ihre kunsthandwerklichen Arbeiten sehr geschäftstüchtig (nicht aufdringlich) an. Angefertigt wurden sie teilweise direkt hinter den Verkaufsständen.
Schulen gibt es hier draußen nur noch als mobile Schulen.
Direkt an den Wasserfällen ist der Platz durch das Rauschen des Wassers zwar etwas laut, aber doch sehr idyllisch und eine nette Bar gibt es auch.
Krokodile gibt es hier, vermutlich wegen des Wasserfalls nur sehr wenige und meist nur kleine. Bei der 3- stündigen Kanutour aber sollen bis zu 6 m lange Tiere direkt zu bewundern sein.
Wir werden sehen.
Wir sahen das 6 Meter lange Krokodil, allerdings nur für Sekunden. Ansonsten war es ein Riesenspaß.
Fast 7 km legten wir auf den Fluss zurück und waren für kurze Zeit sogar illegal in Angola.
Die Kanufahrt kostete 400.- NAD pro Person und wir alle fanden, der Spaß war es wert. Nach gut 3 1/2 Stunden waren wir dann zurück im Camp und beschlossen, den netten Tag mit einem gemütlichen Abendessen im „Restaurant“.
Nördlicher geht es in Namibia nicht mehr. Morgen geht es dann weiter in östlicher Richtung.
Hallo ihr zwei
Wahnsinn was ihr erlebt!
Ich hoffe ihr trinkt ab und zu ein Gläschen guter Wein auf uns….
Laßt es euch gut gehen und wir sind richtig neidisch….
Glaubt mir: Ihr macht das richtig…..
Grüße von den wilden drei…