Besuch bei unserem Patenkind – Email an World Vision

Einer meiner big five for my life war eine Reise durch den afrikanischen Kontinent. Da diesen tiefen Wunsch auch mein Mann mit mir teilte, war es nicht verwunderlich, dass wir am 15. Mai diesen Jahres aufbrachen nach Südafrika und von dort aus mit unserem eigens mitgebrachten WoMo starteten. Da wir uns zum Ziel gesetzt hatten da zu bleiben, wo es uns gefällt, war eine Terminplanung nur schwer möglich. Die einzige Vorgabe die wir hatten war die Laufzeit unserer Visa in den verschiedenen Ländern.
Unsere Freiheit wurde damit zu einer Herausforderung von World Vision. Denn erst als wir unsere Einreise in Simbabwe absehen konnten, meldeten wir uns bei World Vision Deutschland und baten um die Möglichkeit eines kurzfristigen Besuchs bei unserem Patenkind in Chipinge in Simbabwe. Trotz aller bürokratischen Hürden verstand es die Mitarbeiterin, unbürokratisch zu helfen und schon knappe
14 Tage später hatten wir über Email den Bescheid, dass der Besuch möglich wäre.
Wir waren überrascht. Zu Hause plagten mich doch ab und zu Zweifel, ob so eine Patenschaft der richtige Weg ist, ob hiermit tatsächlich geholfen wird. Wir hatten nicht wirklich damit gerechnet, dass die Organisation eines Besuches so schnell und auch noch per Email klappen würde.
Heute möchte ich sagen: Herzlichen Dank an World Vision Deutschland und noch mehr Dank an World Vision Simbabwe. Wir wurden hier in Chipinge sehr gastfreundlich aufgenommen und Mr. Prince Jonamu gestattete uns, dass wir hier im Garten von World Vision zwei Nächte verbringen durften.

Frau  Tamary Kwekweza und ihre Mitarbeiterin  Frau Tandikwe führten uns in die Projektarbeit von World Vision ein und zeigten uns anschließend das Projekt.

Dort an der Schule wartete der Mentor unseres Patenkindes und zwei Mitarbeiter der Schule zeigten uns die dort durch World Vision angeregten und gesponserten Projekte.
Besonderen Wert wird dabei auf eine deutlich verbesserte Hygiene gelegt. Es wurde die Möglichkeit einer Frischwasserentnahme durch einen Brunnen geschaffen. Die sanitären Einrichtungen wurden im vergangenen Jahren errichtet und durch die Erziehung der Kinder wird auf eine verbesserte Hygiene hingearbeitet.

 

In der Primary School werden 1100 Kinder von 40 Lehrern unterrichtet. Daneben gibt es die Secondary School mit 600 Kindern.

 

Viel neugieriger als auf die Schule waren wir aber auf die Begegnung  mit unserem Patenkind Phebion. Die Begegnung erfolgte in einer sehr netten Art und der Mentor von Phebion Herr Mupisa hatte ihn liebevoll vorbereitet auf den Besuch aus Deutschland.

Hier in Chipinge werden 1200 Kinder gesponsert durch eine Patenschaft und wir waren der 2. Besuch bei einem Patenkind. Es war also für den kleinen Mann nichts Alltägliches.

Phebion beim Händewaschen

Da ab Morgen hier Sommerferien sind, durfte Phebion mit uns nach Hause. Dort wartete die ganze Familie auf unser Eintreffen und begrüßte uns aufs Herzlichste.

Seine Mutter ließ es sich nicht nehmen, für uns alle ein vorzügliches Mittagessen herzurichten. Es schmerzte, die Armut der Menschen hier zu sehen und doch diese herzliche Gastfreundschaft zu erleben. Als wir uns nach zwei Stunden dann verabschieden mussten, hatte wohl jeder von uns eine kleine Träne in den Augenwinkeln.

Ich möchte hier nochmals Danke an World Vision sagen für die von uns gesehene hervorragende Arbeit und Dank für die Gastfreundschaft hier in Simbabwe. Kinder sind unsere Zukunft und wir tun gut daran, zu unseren Kindern gut zu sein.

Dieser Beitrag wurde unter Reisebericht, Simbabwe abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

5 Antworten zu Besuch bei unserem Patenkind – Email an World Vision

  1. Silke sagt:

    Toller Bericht!
    Wirklich beeidruckend!!!!

  2. susi sagt:

    hallo, ihr beiden,
    nur kurz ein sign of life, postkarte war 4 wochen unterwegs, vielen dank dafür. nicolaus ist rum und jetzt geht es ganz stramm auf den 24.12 zu.
    big hug, susi

  3. Klaus sagt:

    Hallo Ihr beiden, wirklich beeindruckend, eure Berichte. Gerade auch was die Patenschaften angeht, stelle ich mir die Frage, ob das alles mit rechten Dingen zugeht. Danke für Eure Beweise. Ich wickele gerade hier ab und bin mit Jungblut, dem Makler aus Kirchheim im Gespräch. Wie sich herausstellte, ist sein Vater gebürtig aus Namibia. Die Kirchheimer, die Ihr getroffen habt, sind vermutlich seine Kunden, denen er das Haus im Lenningertal verkauft und eine „Rückzugswohnung“ in Kirchheim besorgt hat. Wie gesagt, die Welt ist klein… Ist immer wieder witzig, wie die Kreis sich schließen. Euch weiter alles Gute, ond bleibet gsond !!

    VLG Klaus

    • Werner und Lilo sagt:

      Ja, Herr Jungblut hat unser Haus in Lenningen verkauft. Sehr empfehlenswert. Endlich nach fast einem Jahr hat es auch in Namibia in den letzten 2 Tagen richtig gut geregnet und die Freude darüber ist sehr groß, so wie ihr das ja auch erlebt habt. Man beobachtet den Himmel und die Wolken und wenn es dann richtig losgeht ist man happy, sicher unverständlich für die Menschen in Deutschland. Wir wünschen euch weiterhin gute Pad auf eurer tollen Tour und freuen uns schon auf den nächsten Bericht.
      LG Werner und Lilo

      • an Werner und Lilo,
        leider kann ich nicht direkt kommunizieren. Es ist doch immer wieder witzig, wie man zusammenkommt. Heute heißt das wohl Netzwerk….. Es würde mich freuen, wenn Ihr mich mal kontaktieren könnt. k.schlenkermann@t-online.de Namibia und eurer Eindrücke interssieren mich sehr.

        Übrigens bin ich am 12.12 wieder bei -herrn Jungblut und werde ihm Grüße ausrichten, euer Einverständnis vorausgesetzt. VLG Klaus

Kommentare sind geschlossen.