Griechenland ,auch wie wir es nicht vermutet hätten

Am Freitag wachten wir beide nach einer guten Nacht auf. Da es regnerisch war entschieden wir, dass wir als erstes nach Pérama zur Besichtigung der Tropfsteinhöhle fahren. Scheinbar ein Muss in dieser Region. Der Eingang zur Höhle ist mitten im Ort und wir stellten fest, dass wir sie zu Fuß fast so schnell wie mit dem WoMo erreicht hätten.wp-1486292173316.jpg
In der Höhle ist leider fotografieren verboten und die Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Rentner erhalten allerdings wieder Rabatt.
Wir hatten eine super Führerin die, allerdings auf Englisch, uns die Höhle sehr nahe brachte. 19 verschiedene Formen von Stalagmiten und Stalaktiten treten in ihr auf. Es war grandios.
Die Führung dauerte 45 Minuten und führte durch riesige Hallen auf verschlungenen Wegen, auf mehr als 1500m und über mehrere hundert Stufen durch den Berg.
Was man hat das hat man, war unsere Devise danach und wir entschlossen uns anschließend die 30 km nach Dodóna zu fahren. Das Heiligtum dort ist das älteste Orakel Griechenlands und das zweit wichtigste nach Delphi. Der Ort ist auf die Zeit zurückzuführen als Zeus noch als höchster Gott angebetet wurde. Das dortige Amphitheater stammt allerdings erst aus dem 5 Jh. vor Christi und ist in einem baulich sehr schlechten Zustand. Eine Besichtigung war nicht möglich, da es gerade renoviert wird. Dies wird aber vermutlich noch Jahre andauern. Es war ein Reinfall für uns und wir fuhren gemütlich zurück an den See!
Heute, am Sonntagmorgen haben wir nach dem Frühstück den Platz bezahlt.

10.- € pro Nacht wie ausgemacht, incl. Strom und mit Rechnung und ausgewiesener Mehrwertsteuer. Bei uns denken viele, alle Griechen versuchen an der Steuer vorbei zu arbeiten. Puste-Kuchen, wir wurden eines besseren belehrt.
Heute regnet es, obwohl die Regenwahrscheinlichkeit nur 25% sein soll. Wir wollen in die Berge, in ein Griechenland wie wir es nicht in unserer Vorstellung hatten. Schneewehen bis zu 6 m Höhe und Bären und Wölfe in freier Wildbahn. Möchte nun gleich korrigieren, so weit ging es heute weder hinaus noch hinauf. Also keine Wölfe und keine Bären gesehen, auch keine 6 m hohen Schneewehen, aber am Straßenrand doch bis zu 60 cm Schnee. Obwohl es ca. 10° C Temperatur hatte. Die Vorstellung wie viel Schnee hier noch vor kurzem lag, ließ uns frösteln.
Der Regen ließ nach und teilweise blitzte die Sonne raus. wp-1486292202937.jpgWir konnten in die tiefste Schlucht der Welt, die Vikosschlucht, blicken und es kribbelte gewaltig in den Beinen vor der Höhe, die sich nur wenige cm vor uns auftat. Nahezu 1000m ging es senkrecht nach unten. Der Weg hat alpinen Charakter und bei dem Untergrund aus Schnee und Eis war er nicht ungefährlich. Die Schlucht steht im Guinnessbuch der Rekorde.

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wp-1486292023218.jpgAuch oder gerade das ist Griechenland, am Ende eines Weges, über den steil abfallenden Felsen das kleine Agios-Paraskevi- Kloster.
Das Kloster wurde im 15 Jh. erbaut. Hier lebt nun wieder ein junger Mönch, malt Ikonen und verkauft diese an Touristen.

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Weiter ging es am Nachmittag in die Zagori-Region, was „hinter den Bergen“ bedeutet. Rund um Kipi schauten wir uns mehrere historische Steinbrücken an. Wir stehen nun an einer der Brücken etwa 500 m hinter Kipi, sehr idyllisch, direkt am Fluss, zur Nacht.

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