Am Morgen machte eine Frau, aus Kirchheim Teck, im Nachbar-wohnwagen heißes Wasser für uns, so dass wir gemütlich Kaffee trinken konnten und dann los radelten. Heute am Spätnachmittag wollten wir in Möhlau sein. Dieser Abschnitt war keine große Herausforderung, machte uns aber dennoch zu schaffen. Es ging wieder mal im Kopf ab, in Gedanken waren wir nämlich schon da. Und somit plagten wir uns, zumindest am Schluss, noch ganz schön. Dessau war eine Katastrophe. Wir wollten, ähnlich wie in Magdeburg, die Innenstadt abfahren, stellten dann aber fest, dass dies unmöglich war, die halbe Innenstadt ist eine Baustelle.
Die Hauptsehenswürdigkeiten, die Meisterhäuser und das Bauhaus sahen wir aber dann doch. Schon toll, wie schon vor 100 Jahren jemand erkannt hat, dass manche Bauwerke, zeitlos und unveränderlich sind. Für Menschen, die an Architektur und Baustil interessiert sind, ein Muss.
Dann brachte uns das Navigationsgerät, wir hatten von diesem Gebiet keine Karten mehr, sicher nach Möhlau. Dort wurden wir schon erwartet und werden nun ein paar Tage hier verbringen um, dann Richtung Dresden weiter zu fahren.
Hier im Umkreis von Möhlau gibt es eine schöne Heidelandschaft im ehemaligen Sperrgebiet der sowjetischen Armee. Dort leben heute, in einem Biosphärenreservat Wildpferde, Heckrinder und Wölfe in fast unberührter Natur.