Wir haben es inzwischen raus wie man morgens zu heißem Wasser kommt. Einfach irgendjemand fragen, es klappt hervorragend. So kommen wir jeden Morgen zu unserem Kaffeewasser.
Nachdem wir heute morgen Kaffee getrunken hatten und uns über den Service am Vorabend beschwert hatten, die eine Radlerhütte war immer noch leer, fuhren wir gegen 8:30 Uhr los.
Bei der Abfahrt zeigte das Navi noch neun Stunden Fahrzeit bis zum Ende der Elbe in Deutschland an.
Tja, die Reise geht bald zu Ende.
Wir fuhren zuerst auf der linken Seite der Elbe entlang, dann auf der rechten Seite. Ein Dorf reihte sich an das Andere. Der Elbe war auch hier das Niedrigwasser anzusehen, allerdings war es hier nicht ganz so deutlich sichtbar.
Auch mit Kaffee trinken und sonstigen kleinen Besichtigungen kamen wir schon gegen Mittag an unserem Ziel in Riesa an.
Unterwegs waren einige schöne Gebäudefasaden, einige grandiose, alte Backsteinkirchen zu sehen, ansonsten war oft die „DDR“ noch deutlich sichtbar.
Ein Wunderland ist das hier, immer wieder Ankündigungen von grandiosen Dingen und dann eine Luftnummer. Schöne Plakate weisen den Radfahrer schon 30 km vorher auf ein super Rittergut hin (gute Küche, Kaffee, Kuchen, Biergarten…). Am nächsten Tag dann endlich dort, unterwegs aber noch an 5 weiteren Plakaten vorbei, steht ein baufälliges Haus ohne Möglichkeit der Einkehr. Unser heutiger Campingplatz nett, aber von seinem Internetauftritt zur Wirklichkeit so weit entfernt, wie die Erde vom Mond.
Die Menschen aber sind freundlich hier. Überall wird sehr freundlich gegrüßt und man erhält den einen oder anderen nützlichen Tipp, auch ungefragt.
Der Projektleiter des Campingplatzes, so nennt sich das hier, ist gerade nach Hause gegangen um uns einen Wasserkocher für unser morgiges Kaffeewasser zu holen.
Viel Licht, aber auch viel Schatten.