„Wegen Reichtums geschlossen“

Heute ist unser letzter Tag in Porto.

Heute Morgen wollte ich es etwas bequemer haben. Gisela ging an den Strand spazieren und ich Kaffee trinken. Dabei kam mir die Idee, mir das Uber-App auf das Mobilphone zu laden. 20 Minuten später hatte ich es ausprobiert und 7 Minuten später kam ein junger Mann vorbei mit seinem Elektroauto und holte uns ab. Mit dem Bus hätte die Fahrt 70 Minuten + Fußweg gedauert und hätte 4 € gekostet. So waren wir in 25 Minuten an der Musikhalle und es kostete 7.80 €. Der Preis wird vorher in der App angezeigt und direkt von der Karte abgebucht. Bargeld wird keines benötigt. Hat super funktioniert und viel Spaß gemacht.

Wir machten heute den westlichen Stadtteil von Porto durch und spazierten von dem beeindruckenden Gebäude Casa de Musica quer durch die Stadt.

feijãos de transmontana

Chilli

Haben dann in einer Markthalle zu Mittag gegessen. War sehr lecker, zumindest mein Essen. Gisela hat einen Bohneneintopf bestellt, waren wenig Bohnen drin, dafür aber viel Ziegenfleisch. War nicht schlecht, aber gewöhnungsbedürftig. Wir tauschten nach dem halben Essen die Teller. Dazu, wie hier üblich, gabs ein Glas Wein oder ein Bier.

Ein Lob an dieser Stelle auch mal für den Google-Sprachführer. Der hat bisher ausgezeichnet übersetzt. Bei der Speisekarte ist das nicht unwichtig.

Cementerio de Agramonte

Etwas müde waren wir heute beide, und so „schleppten“ wir uns heute etwas schwer durch die Stadt.

Zum Schluss kam noch ein Höhepunkt für uns. Dieser kostete zwar mit 7,50 € für portugiesische Verhältnisse viel Eintritt, wir wollten uns dies aber nicht entgehen lassen.

St. Franziskus Denkmalskirche

In der Igreja de Sao Franscisco findet kein Gottesdienst mehr statt. Der Ordensgründer der Franziskaner legte Wert darauf, dass die Ordensbrüder in Armut und Demut leben. Der Orden in Porto wurde, trotz großer Anfeindung, aber immer reicher und einflussreicher. Das Gold, welches aus Brasilien tonnenweise im Zuge der Missionierung herbeigeschafft wurde, füllte die Kirche aus.

In der Kirche ist fotografieren verboten! Ich wage es daher nicht, Bilder aus dem Innern der Kirche in den Blog zu stellen. Der Reichtum und der Glanz der Kirche ist aber grandios und erdrückend zugleich!

Von gepredigter Armut war nichts mehr übrig. Der Klerus besann sich eines Tages und beschloss, dass man den Gläubigen diese Üppigkeit nicht mehr zumuten könne und kein Gottesdienst mehr hier stattfinden soll.

Müde und voller Eindrücke fuhren wir dann mit dem „906“ Bus zurück zum WoMo.

Wir sind von Porto begeistert.

Es wird Abend in Porto

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