Über Sevilla zu Schreiben ist fast unmöglich. Die Stadt pulsiert und strahlt Lebensfreude aus. Nicht zuletzt deshalb, weil viele junge Menschen hier studieren. Die Universität, untergebracht in einer riesigen ehrwürdigen, ehemaligen größten Tabakfabrik, strahlt etwas aus der damaligen Zeit aus und wird bereichert durch das Flair, das die jungen Menschen hier einbringen.
Laut ist die Stadt, aber nicht schrill. Elektroroller fahren mit abenteuerlicher Geschwindigkeit neben Fahrrädern, Fußgängern und Pferdekutschen durch die Stadt. Keiner schimpft, keiner regt
sich auf. Es scheint zu funktionieren! Die Gehwege sind oft durch Markierungen im Boden zwischen Fußgängern und Fahrzeugen gekennzeichnet. Wir taten uns am Anfang etwas schwer und achteten manchmal nicht auf „unsere Spur“. Dann wurde halt kurz geklingelt oder gebremst. Es funktioniert! Unseren Verantwortlichen sollte man einen Ausflug hier her gönnen, sie könnten vermutlich viel lernen. Selbst Kinder brausen mit den Rollern durch die Stadt. Alle scheinen relaxt zu sein.
Die Sehenswürdigkeiten sprechen für sich. Vergangenes und Neues scheinen hier zusammen gewachsen zu sein.
Mit dem Bus in die Stadt zu fahren kostet gerade 1,60 €. Die Stadt erkundeten wir zu Fuß, was dazu führte, dass wir am Abend über 12 km durch die Stadt gewandert waren. Die Preise in der Stadt sind städtisch und dem Umfeld angepasst. Kaffee war mit 1,20 € günstig. Die spärliche Paella mit 14.- € überbezahlt. Habe ich gestern noch geschrieben, dass die Gegend unterwegs einen ärmeren Eindruck hinterließ, hier scheint es nicht so.
Es war ein schöner Tag und erst spät, es war schon dunkel, waren wir am WoMo zurück.