Wir fuhren am Nachmittag zum Barranco del Infierno. Dort stellten wir fest, dass er auch am Samstag geschlossen war. Wir erhielten eine SMS und ein Email, dass die Schlucht am Freitag geschlossen wäre und dass wir unsere Anmeldung ändern oder stornieren könnten. Das Email forderte uns auf, Name und Ausweisnummer anzugeben. Parken oder nächtigen am Eingang zur Schlucht war nicht möglich. Die Straße ist so steil, dass wir fast im Stehen hätten schlafen müssen. Die Parkplätze in der Nähe waren auch nicht einladend, sodass wir die 7 km bis zum Strand noch gefahren sind. Dort fanden wir einen angenehmen Platz und hatten auch noch nette Gesellschaft. Wir erfuhren einiges über die Insel aus Sicht von einem Aussteiger.
Koordinaten: 28.101797,-16.748729
Am Sonntag klingelte dann der Wecker um 7 Uhr. Ist inzwischen absolut nicht unsere Zeit. Frühstücken, anziehen und die 5 km zur Schlucht fahren und schon war es 8.30 Uhr. Wir standen gerade mal so auf einem Parkplatz in der Nähe der Schlucht als wieder eine SMS kam, Freitag den 31.12.21 ist die Schlucht wegen starkem Wind geschlossen! Heute war ja Sonntag! Also machten wir uns an den Aufstieg zur Schlucht. Am Eingang wurde uns mitgeteilt, dass wir umbuchen oder stornieren können, der Wind wäre zu stark. Wir empfanden den Wind so wie er bisher jeden Tag war. Guter Rat war teuer. Laut Wetterbericht soll der Wind in der Stärke 10-25 anhalten für die ganze kommende Woche. Wir stornierten.
Anschließend machten wir eine kleine Wanderung den Berg hoch. Leider war es ein Fernwanderweg, sodass wir wieder zurück mussten. Dabei hatten wir wenigstens einen kleinen Einblick in den Barranco.
Wir gingen zurück zum WOMO und hatten dann das Bedürfnis zu duschen. Wir fuhren auf einer sehr kleinen Straße hoch in die Berge und konnten da oben mit unserer Außendusche richtig angenehm duschen.
Anschließend ging es wieder die paar Kilometer zurück. An einer Tankstelle entsorgten wir unsere Toilette. Wasser gab es an dem Automaten leider heute keines, er wäre defekt. 6 km weiter gab es aber noch eine Tankstelle mit Wasserautomat. Auch hier stand, kein Trinkwasser! Wir vertrauen auf unser Filtersystem. Vollgetankt ging es also weiter.
Los Gigantes hat angeblich drei Parkplätze auf denen man nächtigen kann. Sie sagten uns aber nicht zu. Auch hier waren uns zu viele Menschen. Der Inzidenzwert ist inzwischen hier sehr rasch auf 1300 gestiegen. Wir fuhren also noch 7 km weiter nach Tamaimo. Dort stehen wir sehr nett auf einem Parkplatz und hatten eine ruhige Nacht.
Gestern Abend standen wir hier in Tamaimo in einer Seitenstraße direkt am Wanderweg. Saßen gemütlich in der Sonne und hatten nette Begegnungen mit einigen Wanderern. Dies wäre auch ein guter Platz zum Übernachten gewesen. Spät abends kamen aber dann noch zwei Typen zum Hund ausführen vorbei. Gisela meinte, die sind irgendwie komisch. Wir entschlossen uns, den Platz zu wechseln. Waren ja nur 500 m.