Eine wunderschöne Gegend

Nachdem jetzt die ersten Reklamationen eingegangen sind, habe ich mich nun hingesetzt und schreibe.

Die Fähre kam am Freitag den 28.01.2022 gegen 16 Uhr in Huelva an. Keine Kontrolle und wir verließen als erstes Fahrzeug den Hafen. Leider hatte ich mir die Strecke nach La Puebla de Cazalla etwas falsch gemerkt und wir fuhren direkt an der Küste entlang durch den Nationalpark Coto de Doñana. Ein herrliches Gebiet und daher nahmen wir die 40 km Umweg gerne in Kauf. Unterwegs sahen wir dann rechts der Straße einen wunderschönen See mit vielen Flamingos. Wir mussten das sehen und fuhren ab von der Straße.

An dem See liegt das kleine 800 Seelendorf El Rocio. Es gibt hier wunderschöne Gebäude, viele Restaurants und Bars. Die Straßen sind alle nicht asphaltiert und sandig. Wir staunten nicht schlecht, viele Pferdeanhänger, wir dachten, ein Reitturnier wäre gerade hier.

Was wir aber dann sahen war, als ob man im falschen Land wäre. Hunderte von Reitern und Kutschen bewegten sich kreuz und quer durchs Dorf. Alle Bars voll und alle voller Lebensfreude. Corona gab es hier nicht. Die Polizei fuhr mit Quads und wir mit unserem WoMo zwischen drin.

Ausgestiegen sind wir allerdings nicht, es waren uns zu viele Menschen unterwegs. Zu dem anstehenden Reiterfest werden 500000 Gäste erwartet. An Pfingsten kommen hier zu einer Wallfahrt 1 Mill. Gäste an. Das Dorf ist eine Wucht!

Wir fuhren dann über Sevilla nach La Puebla de Cazalla ohne in Sevilla anzuhalten. Durch unsere Exkursion in die “Westernstadt“ war es relativ spät geworden und schon fast dunkel. Wir fanden auf dem schon einmal besuchten Stellplatz keinen regulären Platz mehr und stellten uns in dieser Nacht einfach zwischen zwei Wohnmobile.

Koordinaten: 37.224998, -5.3047

Dies führte allerdings dann am nächsten Morgen dazu, dass ein Holländer mir sehr blöd kam. Den ich aber dann mit der Bemerkung zur Weißglut brachte, dass ich bisher geglaubt hätte, nur Deutsche wären bisher so blöd gewesen, jetzt stelle ich fest, dass Holländer auch so blöd wären. Wir hatten ihn nicht behindert oder gestört. Wir fuhren einfach weg. 15 Minuten später fuhren wir an dem Platz wieder vorbei und der Typ war inzwischen abgereist. Wir stellten uns auf den Platz, den er eingenommen hatte und es war richtig nett. Kaum standen wir, da sprach uns ein holländisches Ehepaar an und entschuldigte sich für ihren Landsmann. Wir blieben hier eine weitere Nacht und besuchten die Innenstadt von Cazalla. Am Sonntag fuhren wir dann weiter nach Gaudix.

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