La dolce vita

Gaudix, eine maurische Kleinstadt nördlich von Granada auf etwa 1200 m Höhe. Die Berge waren bis auf rund 1700 m Höhe überzuckert und sobald die Sonne weg war, war es mit 2° C doch recht kühl. In der Sonne war es aber noch mit 15° C warm. Wir parkten mit ca. 25 anderen Wohnmobilen recht zentral auf einem Groß Parkplatz.

Koordinaten : 37.303081,-3.131531

Gaudix erinnerte uns etwas an Esslingen. Eine gepflegte Altstadt, die vor allem Gisela gefiel, ein etwas schmutziges außen herum und viele  leere Läden. Das interessante an dieser Gegend sind die vielen Höhlen-Wohnungen.  Die Außenfassade modern gestaltet und der größte Teil der Wohnung in den Berg integriert. Dies ist der Garant für eine gleichmäßige Temperatur im Haus über das ganze Jahr. Selbst Hotels und Restaurants sind so gebaut. Wir machten einen großen Spaziergang durch diese Stadt und wunderten uns über die vielen weißen Stehlen die überall aus der Erde kamen bis wir erkannten, dass dies die Kamine der Höhlenwohnungen waren.

Kamin einer Höhlenwohnung

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Aquilas. Der wundervolle Platz direkt am Strand von dem ich schon auf der Anreise berichtet habe. Gisela staunte bei der Anfahrt genau wie ich beim ersten Besuch. In jeder Bucht standen zig Wohnmobile aller Größen und Schattierungen.

Die Bucht die wir anfuhren, die gleiche wie vor 8 Wochen, war schon recht gut besucht. Es war gut, dass wir mit unserem WoMo einen etwas unzugänglicheren, höheren Standplatz anfahren konnten. Von da aus hatten wir einen wunderbaren Ausblick.

Hier blieben wir drei Nächte und fühlten uns eingebettet in die illustre Gemeinschaft an diesem friedlichen Ort. Viele hier waren schon über 4 Wochen hier und auch nicht das erste Mal.

Wir waren hier verabredet mit zwei Reisegefährten, die wir in Griechenland kennengelernt hatten. Es waren zwei sehr schöne Tage mit den Beiden hier, die leider auch etwas traurig waren. Renate war voller Lebensfreude, aber körperlich mehr als angeschlagen. Die erst kürzlich bei ihr durchgeführte Chemotherapie hatte ihr alle Kraft geraubt und auf die anschließende Reha hatte sie verzichtet. Sie will die Zeit an schönen Orten verbringen die ihr noch bleibt. Wir hoffen, dass es kein Abschied für immer war und wünschen ihr und Ben alles Gute von Herzen.

Wir fuhren dann am Mittwoch weiter und stehen nun in La Charca auf einem Stellplatz. Dieser Platz liegt mitten in der Pampa und ist trotzdem sehr voll.

Koordinaten: 37.792697,-1.509831

Wir machten als erstes große Wäsche und machten 3 Maschinen voll. Gestern machten wir einfach auf gemütlich und klönten mit anderen auf dem Platz. Heute war dann eine nette Wanderung angesagt. Schön, dass wir Komoot haben.

Ohne die Karten wäre es schwierig hier die richtigen Wege zu finden. Heute kam auch die Sonne nicht so richtig hinter den Wolken hervor und heute Nachmittag fielen ein paar Tropfen. Es ist heute plötzlich merklich kühler geworden und wir haben unsere Campingstühle schon aufgeräumt. Die heiße Dusche tat richtig gut. Morgen wollen wir dann etwas weiter in Richtung Valencia aber erst, nachdem wir noch ein paar Meter im Estrecho de la Arboleja gewandert sind. Muss eine wunderschöne Schlucht sein etwa 11 km von hier.

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