Heute war nicht ganz unser Tag

Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir erst gegen 11 Uhr los. Gisela hatte heute Morgen richtig Bauchweh und fühlte sich nicht gut.

Wir fuhren die 40 km bis kurz vor Swinemünde. Dort mussten wir fast 2 Stunden warten bis wir auf die Fähre durften. Die Fähre ist kostenfrei und bringt die Fahrzeuge über die Oder. Eine Brücke gibt es nicht. Wir haben kurz vor der Fähre noch getankt. Der Diesel ist in Polen um fast 40 Cent günstiger als  in Deutschland.

Kaum hatten wir die Fähre verlassen, haben wir uns verfahren. Die Straße war gesperrt und wir landeten auf einem sehr kleinen Parkplatz vor einem Einkaufsladen.

Beim Wenden passierte es dann. Ich touchierte einen PKW. Rechter Spiegel kaputt und eine Delle im Kotflügel. Glück im Unglück, es war ein deutsches Fahrzeug. Mit der Besitzerin konnte ich es schnell regulieren. Habe es anschließend gleich der Versicherung gemeldet und mich sehr, über mich, geärgert.

Die Stimmung war dann bei mir etwas angekratzt. Gisela versuchte mich zu trösten.

Über Heringsdorf ging es dann an der Ostsee entlang. Leider war vieles nicht mehr so wie wir es in Erinnerung hatten. Am Wasser konnte man nicht mehr entlang fahren. Überall Hotels und Reha-Einrichtungen. Nichts lud uns heute zum Verweilen ein.

Stellplätze sind hier alle kostenpflichtig und teurer als ein Platz bei uns auf einem Campingplatz. Urlaub der gehobenen Klasse oder nur Absahnen? Wir haben uns entschlossen, uns nicht neppen zu lassen. Wir sind in einem kleinen Dorf stehen geblieben, in Sauzin. Ein Ort mit grosser Zukunft, so zumindest die Werbetafeln im Ort. Wir stehen hier, keine Straßenbeleuchtung, kein Verkehr. Hier  sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht.

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