Wir sind auf Rügen

Am Samstag morgen ging es dann weiter über Wolgast nach Greifswald. Gisela war wieder fit, ich jedoch hatte jetzt auch Bauchgrimmen. Somit machte Gisela den größten Teil der Altstadtbesichtigung alleine. Ich schloss mich erst nach dem Mittag an. Wir spazierten dann durch den Innenhafen und staunten über die schönen alten, gut erhaltenen Fischer- und Segelboote. Der Museumsverein ist für den Erhalt der alten Schiffe verantwortlich. Nicht von schlechten Werften waren auch die zig Segelboote. Alle in weiß und keines unter 10 m Länge.

Marienkirche in Greifswald

Die Altstadt ist in dieser 55 000 Einwohner zählenden Stadt super erhalten. Gisela schwärmte sehr davon. 12 000 Studenten gibt es hier. Die Stadt strahlt ein gutes Flair aus.

Schade, hätte es gerne mit genossen, ging leider nicht. Greifswald besitzt die zweitälteste Universität Nordeuropas. Nur die in Roststock ist älter. Ich muss Abbitte leisten. In Gedanken brachte ich Greifswald immer nur mit Rechtsradikalismus in Verbindung.

Die Nacht verbrachten wir dann nicht weit in Klein Karrendorf. Am Rande dieses Weiler standen wir und drei Rehe sagten uns gute Nacht. Am heutigen Morgen weckte uns dann ein Zug Kraniche, die laut schnatternd zum Flug in den Süden starteten.

Rückseite des Rathauses mit Nikolai-Kirche

Heute fühlen wir uns beide wieder fit. Wir besuchten die Altstadt von Stralsund. Wir waren beide ein wenig enttäuscht und hatten uns mehr versprochen. Einige Gebäude waren sehr schön hergerichtet, insgesamt fehlte aber das Flair.

Portal der Nikolaikirche

Von hier aus war es dann nur noch ein Katzensprung auf die Insel. Auf Rügen fuhren wir dann nach Sassnitz. Leider hat es von der Zeit nicht gereicht nach Hiddensee zu fahren. Emilie war es sehr wichtig, dass wir dort den Reiterhof anschauen sollten. Man kommt aber nur mit dem Schiff dort hin und die Zeit reichte nicht.

Buchenwald

Heute Nachmittag besuchten wir den Jasmund Nationalpark und wanderten von Hagen zum Königsstuhl. Im Zentrum des Nationalparks erfuhren wir dann, dass der Eintritt 10 € pro Person kostet und dass der Kreidefels nicht mehr betreten werden darf.

Zu viele Besucher haben ihm zu stark zugesetzt, sodass er für immer gesperrt wurde. Die freundliche Dame am Eingang empfahl uns, zur Viktoriasicht zu wandern. Von dort hatten wir einen tollen Blick auf den Kreidefelsen.

Kreidefels

Gegen 16 Uhr waren wir dann wieder zurück am WoMo. Die Nacht auf dem Stellplatz war uns zu teuer mit 18 €. Im Stadthafen von Sassnitz wollten sie sogar 24 €. Die Preise hier sind nicht mehr DDR-like und mehr als dem Westen angepasst.

Wir stehen nun etwas außerhalb von Sassnitz auf einem riesigen Parkplatz. Parken für PKW ist erlaubt und frei. Keine Ahnung was das für ein Platz ist. Keine 500 m entfernt kostet die Stunde 1-2 € und das rund um den Tag, 24 Stunden lang.

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