Unsere Tage hier auf der Finca gehen zu Ende. Morgen wollen wir ein kleines Stück weiter. Es waren ruhige Tage hier, zumindest bis zum Heilgenabend. Da kamen doch noch einige andere Gäste und der Platz wurde etwas voller. Dadurch wurde das Badezimmer natürlich stark besucht und man musste anstehen um es zu benutzen. Auch am Heilgenabend wurde bei einigen Nachbarn eher Partystimmung, Disco gefeiert als besinnlich. Mich störte dies etwas.
Die Strecke war sehr gut hergerichtet und führte 15 km, ohne Autoverkehr, bis zur Autobahn. Selbst der ehemalige Eisenbahntunnel war beleuchtet. Einfach genial diese Strecke. Trotz der Eisenbahntrasse waren es am Ende fast 300 Höhenmeter.
Unterwegs machten wir Rast und genossen das schöne Panorama. Selbst die alten verfallenen Häuser am Wegesrand passten in die Landschaft. Gisela stellte die Frage, wie lange dauert es wohl bis die Natur diese Ruinen zurückerobert hat.
Ich denke wohl, dass es Jahrhunderte dauern wird. Rückbau ist hier ein Fremdwort. Es verfällt eben und gibt dadurch aber der Landschaft etwas unvergängliches. Ein zurückbesinnen in die vergangene Zeit.
Am Endpunkt der Strecke mussten wir umdrehen und hatten dadurch das Vergnügen, die Landschaft in der anderen Fahrtrichtung zu erleben.
Vom Ende der Strecke zum Meer sind es nur noch gut 15 km. Die Landschaft wird hier hässlich. Riesige Flächen werden von Foliengewächshäusern bedeckt. Es ist staubig grau und wenig attraktiv.
Zum Kaffee waren wir dann wieder zurück am WoMo. Abends saßen wir dann noch mit unseren Stellplatz-Nachbarn nett zusammen. Nach dem Untergang der Sonne wurde es aber schnell kalt und wir zogen uns in unsere „Hütte“ zurück.
Leider habe ich mir an diesem Tag eine kleine Erkältung zugezogen. Zumindest fühle ich mich heute so. Globuli sollen/müssen helfen. Jede halbe Stunde 15 Kügelchen.