Am Fishriver-Canyon

Donnerstag, sind wir in den Nationalpark zum Fishriver-Canyon gefahren. Sofort waren unsere Erinnerungen wieder wach und wir waren genauso begeistert von dem grandiosen Anblick wie vor 7 Jahren.

Wir sind dieselbe Strecke gewandert wie damals mit unseren „Afrika Freunden“. Nur diesmal hatten wir wesentlich mehr Zeit und konnten dadurch alles viel besser auf uns einwirken lassen. Der vordere Abbruch in den Canyon war fest in deutscher Hand. Als wir dann aber etwas weiter südlich den Canyon entlang fuhren, war es plötzlich einsam und unberührt. Hier kommen dann die Touristensafaribusse nicht mehr hin und man kann die Ruhe des Canyon genießen. Kein Laut ist hier mehr zu hören, Stille pur!

Fast 170 km lang ist dieser Canyon und bis zu 27 km breit. Der Höhenunterschied beträgt knappe 600 m. Da es in Namibia dieses Jahr sehr trocken ist, führt der Fluss kein Wasser, jedoch ist in einzelnen Gueltas steht’s genügend Wasser, um die Tiere und Pflanzen tief unten in der Schlucht zu versorgen. Der Canyon ist vor über 1 Milliarde von  Jahren entstanden und zählt zu den größten der Welt.

Dieser Canyon hält absolut dem Vergleich mit den Grand Canyon in den USA stand und beide sollte man gesehen haben.
Es ist sehr schwer diese Ausstrahlung, diese Wirkung der Landschaft, der Stille zu beschreiben. Man kann es nur Erfassen wenn man es gesehen und vor allem erlebt hat. Eigentlich sollte man ihn erwandern. Dies trauten wir uns aber, mit unserer grandiosen Kondition, dann doch nicht zu. Außerdem ist die Erhaltung des erforderlichen Permits doch etwas kompliziert und ohne geht es nicht!

Vom Roadhouse hier ist der Canyon nur eine Spazierfahrt weit entfernt und so waren wir rechtzeitig zum Abendessen wieder zurück.
Das Roadhouse hat eine ausgezeichnete Küche. Das Springbockfilet schmeckte hervorragend. Die Preise allerdings sind deutlich höher als in Südafrika, aber doch niedriger als zu Hause. Jeden Tag aber solch einen kulinarischen Genuss einzunehmen würde unser Budget sprengen und würde auch unserer Figur nicht gut tun.

 

Abends ist es dann im Wind so kalt geworden, dass wir beide richtig froren und die Heizung anwarfen. Allerdings der Bus voller junger Menschen neben an, sie saßen im Freien und spürten die Kälte anscheinend nicht.

Heute, Freitag, sitzen wir gemütlich vor dem WoMo in der Sonne und genießen die Wärme wenn gerade kein Wind geht. Heute Nachmittag und Morgen werden wir das WoMo noch stehen lassen und ein paar  Wanderungen hier unternehmen, bevor wir dann am Sonntag nach Ai Ais zu den warmen Schwefelquellen weiterfahren werden.

Leider steht am WoMo schon die nächste Reparatur an. Die Aufhängung des rechten Außenspiegels ist gebrochen. Dies kann man aber nicht Toyota anlasten. Die Verlängerung des Spiegels und die Pisten waren für den Kunststoff einfach zu viel. Dies dürfte dann aber vermutlich in Lüderitz schnell ausgetauscht sein.

 

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3 Antworten zu Am Fishriver-Canyon

  1. Bigi und Jürgen sagt:

    Liebe Grüße auch von uns mal wieder. Waren ein paar Tage am Bodensee. Dort haben wir nicht so viel erlebt wie ihr. Lesen deshalb mit Begeisterung eueren super Blog. Freuen uns schon auf weitere spannende Berichte und Bilder. Zuhause ist alles klar.

    Liebe Grüße Bigi und Jürgen

  2. Claudi sagt:

    am letzten Bericht angekommen und ziemlich enttäuscht, dass es nichts mehr zu lesen gibt 🙁

  3. Sibyll Tiburg sagt:

    Hallo Ihr lieben Abenteurer,
    nun seid Ihr schon so viele Wochen unterwegs – Eure Berichte haben uns stark
    beeindruckt und wecken in uns natürlich Erinnerungen an unsere Touren unter der
    afrikanischen Sonne! Dass Ihr an meinen Geburtstag gedacht habt und die Karte
    hier ganz pünktlich angekommen ist, dafür danke ich Euch ganz herzlich! Das war eine gelungene Überraschung! Ich bin ein bißchen beschämt, dass ich nicht schon lange
    auf diesem Wege einmal von uns habe hören lassen – wir denken oft an Euch
    und sind immer noch voller Bewunderung , dass Ihr Euren Afrikatraum verwirklicht habt! Wir wünschen Euch weiterhin ganz viel Glück, wunderschöne Erlebnisse und drücken die Daumen, dass nicht nur Ihr, sondern auch das WoMo fit bleibt!
    Nur kurz von uns: Hier ist alles ok, die Enkel halten uns auf Trab, wir haben uns
    eine Pause an der französischen Atlantikküste am Cap Feret erlaubt und wollen morgen zu einer Fahrradtour an der Weser starten. Demnächst etwas ausführlicher.
    Für heute ganz liebe Grüße
    Sibyll und Rolf

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