Ich schrieb, das Senyati Safari Camp sei teuer, dies war untertrieben. Fast könnte man meinen, im Hupe Reiseführer wurde geschönt. Unsere Campingparzelle hatte keinen eigenen Sanitärblock und die Dusche lief nicht ab. Es gab kein warmes Wasser und nach mehrmaliger Nachfrage durften wir dann in einem Chalet duschen. Da Gisela den Preis nicht richtig verstanden hat und zum ersten Mal auch noch die Steuer zusätzlich zu bezahlen war, kostete der Platz ca. 16.- € pro Person. Für den Komfort eine Unverschämtheit.
Nur, wie schon vorhergeplant, 14 km weiter fuhren wir auf den Campingplatz der Chobe River Lodge.
Diesen kann ich empfehlen. Wir stellten gleich fest, dass wir hier vor 10 Jahren schon einmal waren. Dieser Platz ist nicht billig, hier aber stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis. Nachmittags machten wir dann eine Bootsfahrt von 3 Stunden auf dem Chobe. Herrlich wie an uns die Tierwelt vorbei glitt. Der Höhepunkt der Bootsfahrt war ein Kampf zwischen zwei Hippos. So etwas hatte wohl noch keiner von uns gesehen.
Am nächsten Morgen ging es dann schon um 6°° Uhr weiter. Etwas schlaftrunken noch standen wir um 5°° Uhr auf. Mit dem offenen Geländewagen ging es für 6 Stunden in den Chobe Nationalpark hinein. Auch bei diesem Drive sahen wir viele Tiere und
Martina strahlte, als sie die Löwen nun endlich vor die Kamera bekam. So ein Höhepunkt wie am Vortag war zwar keiner dabei, wir waren uns aber einig, dass dies auch nur schwer zu toppen gewesen wäre. Um 12°° Uhr waren wir dann zurück und verbrachten den
Nachmittag hier auf dem Platz. Es ist heiß und somit sehr schwül geworden. Der Pool brachte wenigstens eine kleine Abkühlung. Martina giert danach, Tiere zu sehen. Ihr ist glaube ich gar nicht bewusst, was sie schon alles gesehen hat. Zwei Wochen sind eben sehr kurz, trotzdem hat sie schon 600 Bilder geschossen und sie fotografiert gut.
Heute wird es noch einen Tag Erholung geben, hier am Chobe. Martina und Bernd sahen gestern geschafft und müde aus. Der Stress zu Hause und das Klima hier fordern ihren Tribut.
Am Donnerstag geht es dann mit der Fähre zurück nach Sambia.
Ein schlechtes Gewissen brauchen wir Europäer hier im südlichen Afrika nicht zu haben. Auch hier in Botswana wie in allen Ländern: