Mονεμβασία

Die Nacht war gut, aber erst als wir dann noch den Standplatz gewechselt hatten. Nichts gravierendes, nur Jugendliche, die ihre Bikes lautstark auf der Straße bewegten und uns lästig waren. Ein paar Kilometer weiter war es dann so wie wir es uns vorgestellt haben.

Am Abend dann noch ein Anruf vom ADAC in Stuttgart. Unsere Fähre  nach Triest, die sowieso nur nach Venedig noch fährt, wird am 14.3. gar nicht fahren und an anderen Tagen nur nach Ancona und das Ganze ohne Kompension. Die Minoan-Linie ist schon eine Zumutung. Die nette Dame vom ADAC in Stuttgart bemüht sich nun um eine Lösung.

Am Morgen frühstückten wir in einem Olivenhain, bei Sonnenschein, mit herrlichem Ausblick auf Weinreben und schneebedeckte Berggipfel.

Da wir unser Navi auf kürzeste Entfernung eingestellt hatten, fuhren wir sehr idyllisch auf schmalen Bergstraßen unserem Ziel Monemvassia entgegen.

wp-1488456209081.jpgMonemvassia, eine kleine Hafenstadt auf der östlichen Seite des Peloponnnes, die unterteilt ist in die Neustadt und die Altstadt. Die Altstadt liegt vorgelagert auf einer Insel, die nur über einen schmalen Damm zu erreichen ist. Den Zugang zu ihren schmalen, steilen Gassen erreicht man nur durch ein schmales, hölzernes Stadttor. Fahrzeuge jeglicher Art haben keinen Zugang.

wp-1488456301838.jpgDer untere Teil der Stadt liegt, durch eine Stadtmauer geschützt, direkt am Meer und zieht sich über die steilen Gassen hoch bis zu den senkrecht aufragenden Felsen. Da die Stadt Anlaufziel von vielen Touristen ist, findet man wp-1488456266174.jpghier viele nette Tavernen, kleine schnucklige Pensionen und Kunsthandwerker. Alles sehr anspruchsvoll erhalten und in altertümlichem Zustand. Die Oberstadt, eine Ruinenstadt die restauriert wird, erreicht man indem man den anstrengenden Weg auf die etwa 300 m hohen Felsen erklimmt. Durch eine kleine Pforte ist sie zu betreten und thront auf der Spitze des Felsens. Nahezu uneinnehmbar und somit im Mittelalter  von vielen Machthabern als erstrebenswertes Ziel auserkoren.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Monemvasia

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Ein absolutes Muss wenn man hier ist. Der Aufstieg etwas schweißtreibend wir belohnt mit alten, teilweise noch gut erhaltenen Ruinen und einigen stilvoll renovierten Gebäuden. In ihnen kann man die Wohnweise der ehemaligen Bewohner erahnen. Das Gelände ist sehr weitläufig und frei zugänglich auf alten Pfaden und bietet einen super Ausblick nach allen Seiten.wp-1488456193838.jpg

Abends dann noch ein nettes Abendessen in einer Taverne am Hafen und anschließend direkt daneben ins WoMo und eine angenehme Nacht verbracht.

Heute Morgen dann erwacht gegen 6 Uhr. Am Horizont erschien gerade ein leichtes Orange der aufgehenden Sonne, davor Fischerboote und der Felsen, kurz gesagt, ein Bild zum verlieben.

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