Von Xanten nach Düsseldorf 84 km (Freitag)

Heute gegen 5 Uhr morgens war der Himmel wolkenlos und im Osten ging blutrot die Sonne auf. Auf der Wiese spielten unzählige Kaninchen und einige Wildgänse waren zu Besuch da. Alles war rund und idyllisch.

Als wir gegen 8 Uhr dann aufwachten, war es schon nicht mehr so. Wir schafften gerade mal, die Packtaschen zu packen. Das Zelt wurde dann bei Regen abgebaut. Wir fuhren die 4 km nach Xanten.

wp-1497163039273..jpgUnterwegs wurde der Regen immer stärker. Beim ausgiebigen Frühstück war uns dies noch egal, die anschließende Stadtbesichtigung im Regencape und mit Regenhosen war schon etwas ätzend. Es waren viele Rad fahrende und auch andere Touristen in der Stadt. Die Altstadt und der Dom sind sehenswert. Auf die Ausgrabungen aus der Römerzeit haben wir verzichtet. Als gegen 13 Uhr der Regen dann aufhörte, radelten wir los. Unterwegs kam dann sogar die Sonne raus und wir entschlossen uns, nach Düsseldorf durchzufahren.

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wp-1497163039153..jpgwp-1497163039309..jpgKriemhildmühle, eine der wenigen, die in Deutschland noch mit Wind betrieben werden.

Der Dom mit Innenhof

wp-1497163039233..jpgDie weitere Route führte uns linksrheinisch am Rheinufer entlang. Mal direkt am Rheindamm, ab und zu auch auf Nebenstraßen. Das Wetter hielt und der Gegenwind hielt sich in Grenzen. Vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten. Eine Eisenbahnbrücke, die vor 130 Jahren über den Rhein gebaut worden war, tat es uns dabei besonders an. Schon eine Superleistung, die damals erbracht wurde. Leider wurde die Brücke am Ende des Weltkrieges von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Welch sinnlose Tat!

Selbst durch Duisburg war das Radeln kein Problem. Auf Nebenstraßen und vielen Radwegen klappte das richtig gut.

Bis Krefeld immer linksrheinisch. Um 19 Uhr waren wir dann am Rheinufer in Krefeld und sahen die historische Brennerei von Dujardin. Ein schöner Biergarten mit Restaurant luden zum Abendessen ein.

Weil wir erst gegen 20 Uhr weiter radelten, mussten wir hier in Krefeld den Rhein überqueren. Die Fähre, die wir in Meerbusch benutzen wollten, fährt nur bis 19 Uhr und somit wären wir dort aufgesessen. Auch rechtsrheinisch ist nun ein neuer Radweg fertiggestellt, sodass wir rasch vorankamen. Schon etwas müde kamen wir gegen 21 Uhr  in Düsseldorf an und Martin und Claudia erwarteten uns schon winkend auf dem Balkon.

Der erste Teil unser Tour hat gut geklappt. Über 300 km sind gefahren. Mit unserem Hinterteil haben wir noch kein Problem. Mit etwas Muskelkater kämpfen wir täglich und auch das ziehen in der Wade, im Knie und sonstigen Teilen ist nicht ausgeblieben. Meine Isomatte habe ich ersetzt, das Schlafen auf ihr ohne Luft hat sich nicht bewährt. Das Ventil war kaputt. Die Räder haben sich beide bewährt, das Aufladen der Akkus war bisher kein Problem.

In Düsseldorf wollen wir bis Dienstag bleiben. Am Sonntag hat Louisa, unser Enkelkind, ihren 1. Geburtstag.

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