Koblenz für 2 Nächte war uns dann doch zu laut, zu teuer und zu touristisch sodass wir uns entschlossen, nach Bingen weiter zu fahren. Gepackt war in 30 Minuten und so radelten wir schon um 8.30 Uhr los. Natürlich zuerst zum Frühstücken.
Durch die Innenstadt, am Deutschen Eck vorbei und schon bald hatten wir Koblenz hinter uns gelassen.
Im Wettstreit mit den Schiffen, stromaufwärts, gingen wir immer als Sieger hervor. Wir waren schneller! Die Schiffe machten aber keine Pause und holten uns somit immer wieder ein und der Wettlauf begann von neuem.
Viele Ruinen, Burgen und Schlösser oberhalb des Rheins zogen vorbei. Hier kassierten die Ritter früher den Wegezoll von den Schiffen und wer nicht bezahlte, wurde beschossen.
Die Loreley, diesmal von unten, machte auf uns auch nicht mehr Eindruck als beim letzten Besuch. Die Landschaft hier allerdings ist sehr schön. Der Rhein verengt sich auf 113 m und hat dadurch fast 25 m Tiefe. Felsen am Fluss sorgten früher dafür, dass die Schifffahrt hier richtig gefährlich war. Allerdings der Mythos der Loreley ist noch gar nicht so alt. Geschaffen wurde der Mythos durch den Roman „Godwi“ von Brentano.
Meine Müdigkeit von gestern war wie weggeblasen und mit einen Schnitt von knapp 18 km/h erreichten wir Bingen schon kurz nach dem Mittag.
Der Campingplatz liegt sehr schön am Rhein und Service und Preis stimmen hier wieder. Leider ist er auch recht voll. Sind eben Ferien.
Den Nachmittag verbrachten wir am Rheinufer und genossen die herrliche Landschaft und sahen den vorbeifahrenden Schiffen zu.