Wir waren uns heute nicht ganz einig beim los radeln. Waren es 38 km wie ich meinte oder waren es 50 km wie Gisela meinte bis zur Fähre, die uns auf die Hamburger Seite bringen sollte.
Es war sehr heiß und wir radelten und radelten, letztendlich waren es dann 42 km bis wir die Fähre erreichten. Für heute waren ja schwere Unwetter angesagt und so radelten wir mit einem ganz unguten Gefühl.
Als wir auf die Fähre warteten war uns das Glück bis dahin hold und es hat noch nicht geregnet. Auf der anderen Seite der Elbe, in Blankenese, braute sich ein Unwetter zusammen. Es war sehr dunkel, gewittrig und der Himmel wurde ganz gelb. Wir machten unsere Fahrräder schon regenfest und richteten unsere Regencapes her. Als wir drüben ankamen, war es aber gar nicht so schlimm.
Es regnete nicht.
VonBlankenese in die Innenstadt von Hamburg ist es wunderschön zu fahren. Ganz Hamburg schien auf den Beinen um den Vatertag zu feiern. Der Vatertag erklärte wohl die vielen Angetrunkenen und der Rest feierte den Hafengeburtstag.
Wo übernachten wir? Wir kamen auf die Idee, in der Jugendherberge anzufragen. Die konnten uns aber nur noch ein 8 Bett Zimmer anbieten und das ganze zu 34,50 Euro pro Person. Wir fanden das zurecht für verrückt, hatten wir doch unterwegs Angebote für ein Doppelzimmer für 45 €. Also fuhren wir zum Campingplatz. Leider teilte uns der Besitzer mit, dass er nicht mal einen Quadratmeter Platz noch frei hat. Dieser Campingplatz war schon ca 6 km außerhalb der Stadtmitte und der nächste war dann nochmals 9 km entfernt. Da kam bei uns Freude auf. Aber was tun in der Not. Hamburg war aufgrund des Hafenfestes einfach übervoll und so radelten wir nochmals 9 km weiter Richtung Norden. Welch eine Überraschung, ein Knaus Campingplatz, der wieder mal durch mangelnden Service und überteuerte Preise glänzte. Auf der Spielwiese durften wir unser Zelt aufschlagen. Der Aufenthaltsraum war in Ordnung und sogar beheizt. So waren zumindest das Abendessen und das Frühstück am nächsten Morgen in angenehmer Umgebung sichergestellt.