Von Tangermünde nach Magdeburg (76,4 km)

Das Zimmer war vom Wetter her eigentlich gar nicht nötig. Aber es war richtig herrlich, mal wieder in einem Bett zu liegen und das super Frühstück tat das übrige. Gut gestärkt fuhren wir also los. Gisela hatte inzwischen Dieter verständigt, dass wir in Möhlau vorbeikommen und dort einige Tage Rast machen. Aber erstmal sollte es für heute nach Magdeburg gehen.

Beim Fahren merken wir, dass wir richtig gut geschlafen haben, es lief richtig gut.

Zwar waren entlang der Elbe mal wieder Dammarbeiten, inzwischen wissen wir aber, dass man diese Umleitungen ignorieren muss und weiterfährt. Somit kann es zwar passieren, dass man eine kleine Strecke schieben muss, man spart sich aber oft viele Kilometer Umweg.

Dieter hatte uns empfohlen, in Magdeburg auf jeden Fall das Schiffshebewerk und das Wasserkreuz anzusehen.

Nur wenige Meter vor dem Wasserstraßenkreuz hier kreuzt der Mittellandkanal die Elbe in einer Höhe von 50 m. Hier liegt ein kleiner Campingplatz, das Paradies wie er sich nennt. Wir waren die einzigen Gäste. Der Campingplatz ist sehr klein, hat einige Hütten und liegt idyllisch am Ufer der Elbe. Ein Paradies, wenn es die Besitzer nicht gebe. Er ist ein echter DDRler, früher in der DDR war alles besser und er wusste auch alles besser. Also doch kein ganzes Paradies. Das merkten wir auch an der Abrechnung, hier langte er für die Ladung der Akkus richtig hin mit 2.- €. Soll glücklich werden damit.

Der Mittellandkanal, im Hindergrund, rund 50 m tiefer kreuzt die Elbe.

Am frühen Abend fuhren wir dann noch zum Schiffshebewerk raus und besichtigten dies zumindest von außen. Leider wurde gerade kein Schiff von der Elbe hochgehoben auf den Mittellandkanal. Auf der Elbe fiel uns auf, dass keine Lastkähne fahren. Der Pegelstand der Elbe ist einfach um 2 Meter zu niedrig. Die Schifffahrt  ist zu großen Teilen eingestellt.

 

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