Goldgräberstadt Pilgrim´s Rest

Also keine Bange wie sind noch nicht soweit entwöhnt. Wäre auch ein Wunder! Hier in Pilgrim´s Rest sind wir, na ja fast, die einzigen Touristen. Die Dame am Camping hat uns schon etwas komisch angeschaut als wir sagten, dass wir zwei Nächte bleiben und dann liebevoll gefragt, was wir vor hätten. Der alte Ortsteil besteht aus ein paar liebevoll hergerichteten alten Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert die noch Salons, Tankstelle und verschiedene Läden enthalten. Einen Laden betreiben 9 einheimische Handwerker, die sich zu einer Kooperation zusammengeschlossen haben, hier ihre Ware produzieren und gemeinsam verkaufen.
Kunsthandwerk zum ansehen und natürlich als Souvenir zum kaufen. Fotografieren verboten! Der Ort gibt maximal für 1 Stunde etwas her und dabei ist Kaffetrinken schon eingeschlossen. Schöner, ca. 2 km vom Ort weg ist der alte Friedhof. Dort liegen die „Helden“ des 19. Jahrhunderts. Kaum einer wurde älter als 40 Jahre. Gestorben, verunfallt, erschossen, ermordet… Die Zeit der Goldgräber forderte ihren Tribut.

Wenig Gold, viele Tote.
Wie ihr schon sicher heraus-gelesen habt, man muss dieses Dorf nicht unbedingt besuchen.

 

 

Heute Nachmittag hat Gisela noch den größten Staub aus dem WoMo mal entfernt. Hier her war es gestern eine landschaftlich schöne Strecke, die jedoch teilweise sehr staubig war. Die gesamte Strecke auch am gestrigen Tag verlief ständig zwischen 1500 und 2000 m Höhe.

Gestern war es zudem noch ein sehr schöner, sonniger, warmer Tag. Abends jedoch, die Sonne ging um 17.30 Uhr unter, war es dann schnell sehr kühl und in der Nacht wurde es richtig feucht. Beim Aufwachen heute Morgen war die Temperatur dann deutlich nur im 1-stelligen Bereich und wir heizten kurz ein.

Morgen wollen wir dann weiter Richtung Krüger-Nationalpark, unterwegs noch mit einem Stopp am Blyde River Canyon.

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2 Antworten zu Goldgräberstadt Pilgrim´s Rest

  1. Norbert Wörz sagt:

    Hallo ihr Lieben,

    wir verfolgen hier eure Berichte mit großer Spannung, aber leider unregelmäßig. So Wolfgang haben wir auch eben erst vom Tod deiner Mutter gelesen. Das tut uns sehr leid für dich (für euch) und wir können nachempfinden wie hilflos man sich in der Ferne fühlt, wenn solch ein Ereignis einfach nur zur Kenntnis nehmen kann.

    Dass euer Leben einen gewissen Alltag erfährt, kann man sich gut vorstellen, denn so ist es bei uns ja auch. Nur eure Tage bieten bestimmt mehr Überraschungen und Unwägbarkeiten als unser geregelter Alltag. Wir sind gespannt auf die weiteren Berichte und versuchen eure Befindlichkeit nachzuempfinden. Für uns immer noch ein fast nicht vorstellbares Abenteuer.

    Seid ganz herzlich gegrüßt,
    bleibt gesund und frohen Mutes
    Helga & Norbert

  2. Sieglinde und Klaus sagt:

    Hallo Gisela und Wolfgang,
    Jetzt hat es endlich geklappt mich in Euren Bloc einzulesen. Zunächst ein paar Informationen zu uns.
    Wie Ihr wisst, haben wir ja den hundertsten Geburtstag unserer Nachbarin in Ceret gefeiert. Als wir dann gerade aus Jamaika zurück waren, erreichte uns die Nachricht, dass die alte Dame zwei Stunden zuvor verstorben ist. Deshalb können wir sehr gut mitfühlen was der Tod und damit der endgültige Abschied eines lieben oder sogar geliebten Menschen bedeutet.
    Unser Urlaub war traumhaft schön, die Zeit danach in Deutschland, insbesondere für Klaus, sehr anstrengend, weil er einiges am Haus arbeiten musste. Das Wetter war wie ihr schon wisst kalt und mit viel Regen. Wir sind dann zwar am Sonntag nach Frankreich gefahren, aber seither liegt Klaus überwiegend im Bett und schläft. Wir hoffen es geht ihm bald wieder besser und er kann dann Eure Reiseberichte lesen und Eure Route auf der Karte mitverfolgen. Falls Ihr in die Nähe von Elim kommen solltet, dieses Fleckchen würde Euch sicher gefallen. Es ist ein Dörfchen, in dem die funktionierende Kirchturmuhr aus Leipzig und die Orgel aus Ludwigsburg stammt. Es wurde von der Herrnhuther Gemeinschaft gegründet und hier wurde erstmals den Sklaven Südafrikas die Freiheit geschenkt. Wir begleiten Euch in Gedanken und freuen uns schon auf Eure weiteren Berichte
    Sieglinde und Klaus

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