Bilbao, von der hässlichen Industriestadt zur Museumsmetropole

Gestern habe ich nichts gepostet, deshalb heute der Nachtrag.

Am gestrigen Morgen als wir den Campingplatz verließen hat es nicht geregnet, besser gesagt noch nicht. Nach dem Duschen fuhren wir gegen 11 Uhr los. Es sind 90 km nach Bilbao, also eine gemütliche, kurze Strecke. Leider ist dieser Teil der Strecke sehr kurvenreich und somit kamen wir nur langsam voran. Darüber hinaus fing es wieder an stark zu regnen. Wir hatten die Fenster im WoMo auf Lüftung gestellt wie schon am Vortag. Leider war der Regen heute anders. Als wir nach 2 Stunden in Bilbao ankamen, hatte es heftig rein geweht und Kissen und Matratze waren mehr als nur feucht.

Ich traute mich gar nicht, dies Gisela zu sagen. Ich stellte die Heizung an und die Trockenaktion begann. Natürlich entdeckte Gisela den Schaden kurze Zeit später auch und schritt dann in die Aktion mit ein. Bis zum Schlafen war aber das meiste wieder trocken.

Es regnete bis zum Abend. Erst dann war ein kurzer Spaziergang hier in der Nähe des WoMo-Stellplatzes möglich.

Der Stellplatz ist fantastisch. Er liegt über der Stadt, hat eine super Infrastruktur, die keine Wünsche offen lässt und eine Busanbindung in die Stadt im 15 Minuten-Rhythmus.

Autocaravaning Kopetamendi

N 43° 15″ 34′ W 2° 57″ 48′

Wir entschlossen uns, egal ob es regnet, zwei Nächte zu bleiben. Sollte das Wetter dann am Mittwoch immer noch so schlecht sein, werden wir wohl die Autobahn nehmen und schauen, dass wir etwas südlicher kommen. In Porto soll die Sonne scheinen.

Gegen 10 Uhr heute Morgen fuhren wir mit dem Omnibus in die Stadt. Wir staunten nicht schlecht. Der normale Tarif kostet 1,35 €. Öffentlicher Nahverkehr ist hier echt günstig. Rentner können dazu noch eine Karte erw\nerben und fahren dann für 0,36 €. Zwar sind es fussläufig nur 5 km in die Innenstadt, aber da Bilbao sehr bergig ist, fährt der Bus doch gute 40 Minuten.

Bilbao soll bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts eine reine Industriestadt gewesen sein. Heute ist Bilbao eine moderne spanische Stadt mit vielen Museen.

Allen voran das Guggenheim-Museum. Ein Museum, erstellt von der Guggenheim-Foundation in den 90er Jahren. Es besteht aus Glas, Titan und Kalkstein und beherbergt zeitgenössische Kunst aus dem 20. Jahrhundert. 85 Millionen Euro waren die damaligen Baukosten. Die Gesamtausgaben haben sich bis heute auf über 4 Milliarden Euro addiert. Ich finde, hier hat ein Künstler was Einmaliges geschaffen.

Man kann nur ehrfürchtig staunen.

Der Eintritt für Rentner ist mit 7,50 € zudem sehr preiswert.

Wir schlenderten durch die Stadt. Genossen die Bars, ihre Pintxos und den Kaffee. Übrigens auch das Bier war gut. Man könnte dies den ganzen Tag genießen.

Die größte überdachte Markthalle Europas ist hier auch. Eine super moderne Halle, leider ohne Charme. Dafür gab es aber alle Köstlichkeiten die man sich vorstellen kann in einer sehr frischen Qualität.

Gegen 16.30 Uhr waren wir dann wieder zurück am WoMo.

Wir hatten einen Schirm dabei und hurra, es hat den ganzen Tag nicht geregnet. Allerdings, jetzt gerade fängt es wieder an.

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