Fahrpause

Nach einer sehr ruhigen Nacht erlebten wir am Morgen, dass der Platz ums WoMo zu geparkt wurde. Der Wochenmarkt scheint wirklich ein Magnet zu sein.

So gegen 10°° Uhr machten wir uns auch auf den Weg zum Wochenmarkt. Wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, dass der ganze Parkplatz in der Innenstadt mit Ständen besetzt war. Wie wir feststellen konnten, gibt es hier alles zu kaufen. Von Obst und Gemüse über Käse, Wurst, Hühner, Lebensmittel, Werkzeug, Bekleidung, Lederwaren, Korbflechtarbeiten, ausgeblasene Därme, Blumen, Sträucher, ja sogar Möbel, dies alles und mehr war vertreten.

Mehr Stände als bei uns zu Hause auf dem Pfingstmarkt und das jede Woche. Es machte Spaß zu bummeln, zu kaufen und einfach nur zu zusehen wie die Ware angeboten wird. Zur Erholung besichtigten wir dazwischen die Kirche „Templo do Senhor Bom Jesus da Cruz“.

Einen so überladenen Altarraum hatten wir noch nie gesehen. Am Anfang als wir in der Kirche saßen konnten wir nicht feststellen ob sie katholisch oder evangelisch ist. Da jedoch Portugal überwiegend katholisch ist und die Leute alle einen Kniefall machten, schlossen wir doch auf katholisch. Auch die Nebenaltäre mit ihren ebenso überladenen Mariendarstellungen bestätigten das.

Müde von dem Kirchenbesuch und vor allem vom Einkaufen auf dem Markt gingen wir zum Mittagessen. Ein Tagesessen wird in einem Restaurant für 4 € angeboten. Das beinhaltet Suppe, ein Getränk und die Hauptspeise mit Salat. Wir aßen das Menü mit Bacalhau (Kabeljau). Im Reiseführer steht, diesen Fisch gibt es hier in so vielen Variationen wie es Köche gibt. Unser Menü bestand aus einer hervorragenden Suppe, Salat, gebratenen Kartoffeln, Reis, gebratenem Bacalhau, Nachspeise, einem Viertel-Liter Wein und Kaffee. Die Portion so groß, dass sie unmöglich zu schaffen war und kostete 10 € pro Person.

Heute Abend gibt es nur Obst!

Mein Knie machte heute wieder Schwierigkeiten und somit ging Gisela heute Nachmittag nochmals alleine in die Stadt. Hoffentlich hat der Markt schon geschlossen. Beim Obst und Gemüse fällt sie fast in einen Kaufrausch.

Wir blieben hier noch eine Nacht, bevor es morgen nach Porto gehen soll.

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