Fast wieder in Frankreich

Unsere Erkältung geht zurück und wir fühlen uns beide schon besser. Die Nacht war kühl und trotz regem Treffen auf dem Parkplatz ruhig. Lediglich die Alarmanlage des nahegelegenen Wasserwerkes war gelegentlich zu hören.

Sieglinde und Klaus hatten sich gemeldet und ich habe am Morgen mit ihnen telefoniert und noch einige Tipps erhalten. Die Tipps brachten unsere Planung ein wenig durcheinander, aber nur kurzzeitig. In Figueres ist Sammstags Markt, den haben wir als erstes besucht. Der Markt wird hauptsächlich von Bauern bestückt, die hier ihre Produkte anbieten. Die Preise sind hier schon deutlich höher als im Süden oder Landesinneren. Gisela sah unterwegs noch einen netten Schlafanzug und ich fand, der musste auch mit. Anschließend war für Gisela das Salvador-Dali-Museum angesagt.

Dieser egozentrische, narzisstische, verrückte Künstler hat sie begeistert. Sie machte viele Fotos, damit ich ihre Begeisterung nachvollziehen kann.

Ich spazierte zurück zum WoMo, genoss den Blick auf die Zitadelle und ins weite Land und bin müde dann in einen Gesundheitsschlaf gefallen. Tatsächlich fühlte ich mich danach besser.

Ich kochte Mittagessen bis Gisela zurück war und dann mussten wir weiter. Planänderung! Die Bodega hatte nur heute noch offen. Die Besitzer wollen auch Ferien machen. Da die Olivenöl-Manufraktur näher an Figueras gelegen ist und schon um 15.30 Uhr geöffnet hatte, ging es zuerst dahin. Auf der Fahrt dann nach Capmany machten wir einen Abstecher über Petalda und das wurde zum Abenteuer. Ganz wie ich es mag. Gisela hat nur gegrinst. Die erste Straße war wegen reißenden Hochwassers gesperrt. Die zweite Flussdurchfahrt war halb gesperrt, das heißt, das Flatterband war durchtrennt und somit zum fahren frei. Untersetzung eingelegt, die 40 cm tiefe Flussdurchfahrt war kein Problem mit unserem Hilux. Ich mag das Auto! Natürlich hatten wir die restlichen 10 km der Straße für uns alleine. Dann kam aber noch einmal eine Furt, die war diesmal aber so, dass sie sogar von PKWs befahren wurde.

In der Bodega dann probierten und kauften wir Wein. Sie hat in der Regel jeden Vormittag und jeden Nachmittag von 17-20.30 Uhr offen. Es waren sehr nette Verkäufer. Unmittelbar unterhalb der Bodega ist ein großer Parkplatz zwischen Olivenbäumen wo wir dann recht idyllisch übernachteten und den restlichen geschenkten Wein tranken.

Ein sehr ruhiger, friedlicher Platz. Einzig die Kirchenglocke ist hier regelmäßig zu hören.

N 42° 22′ 27.47 E 2° 55′ 17.93″

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