Am Morgen fuhren wir los. Es waren nur noch 35 km zu unseren Freunden aus Nürtingen, die im Moment in ihrem Haus in Ceret sind. Da wir gesagt hatten, dass wir gegen 14 Uhr kommen würden, hatten wir fantastisch viel Zeit, zu schauen und zu genießen. Erst die letzten 90 Minuten waren dann Arbeit, Wäsche waschen und trocknen. Dies ist aber hier im Süden kein Problem, bis zu 16 kg Wäsche in eine Maschine und in 55 Minuten ist sie sauber. In weiteren 34 Minuten dann auch schranktrocken.
Dann ging es die restlichen paar Kilometer nach Ceret. Wir freuten uns sehr darüber wie herzlich wir willkommen geheißen wurden.
Da es hier in den Bergen (der höchste sichtbare hat über 2700 m) etwas kühler ist und wir schon lange kein richtiges Bett mehr hatten, nahmen wir das Angebot für das Gästezimmer gerne an. In der Zeit wo wir jetzt hier sein durften gab es viel zu erzählen und gemeinsam zu unternehmen.
Wir speisten hervorragend und lernten viele nette Ecken kennen. Wir erfuhren wieder einmal, wie klein die Welt ist. Wir besuchten in Spanien mit unseren Freunden Freunde von ihnen und stellten fest, dass diese Bekannte von Christina und Jean-Marie aus Reutlingen sind und seit mehr als 20 Jahren hier leben. Auch bei ihnen war klar, dass wir jederzeit wiederkommen können und bleiben, so lange wir wollen. Hier können wir nur voll Dankbarkeit sagen, wir sind überwältigt von so viel Gastfreundschaft. Hier bei den Beiden gibt es keinen Strom, kein Abwasser, dafür aber Ruhe und einen Sternenhimmel, der nicht schöner sein könnte. Keine Frage, es ist kein einfaches Leben, aber die Beiden machen einen sehr zufriedenen Eindruck. Zwei ganz liebe Menschen.
Obwohl wir mehrfach die Einladung, hier bei unseren Freunden zum Bleiben erhalten haben, werden wir heute nach dem Frühstück weiter ziehen Richtung Wernau. Noch 1200 km, mal sehen wie lange wir dafür benötigen.