Am Morgen war immer noch alles Nebel verhangen. Obwohl ich die Umgebung nicht als schön bezeichnen würde war sie gut. Wir schliefen hervorragend.
Die Fahrt ins Tal nach Millau war märchenhaft und ist nicht zu beschreiben. Bizarr, das Treiben des Nebels, das Licht und diese tiefe Schlucht. Leider war dadurch die Sicht auf die Brücke sehr eingeschränkt. Diese Brücke ist ein Bauwerk der Superlative und erspart bei der Fahrt darüber eine Stunde Fahrzeit. Nicht mehr vorstellbar, dass sich der ganze Verkehr durch das Tal bewegt.
Auf der Autobahn ging es dann weiter ehe wir uns kurz vor Chirac entschieden, die Landstrasse Richtung Mende, Saint Etienne, Lyon zu nehmen. Die Strecke verläuft fast immer auf einer Höhe von durchschnittlich 800 m. Es erinnert an die Schwäbische Alb. Schnee sahen wir dieses Mal nur in der Ferne. War gut so. Das Profil unserer Reifen ist für Schnee nur noch bedingt geeignet.
Die Rhone bei Lyon ist ein gewaltiger Fluss und nach dem er sich hier mit der Saone vereinigt, noch breiter und wasserreicher.
In Lyon zweifelte Gisela mal wieder das Navi an und ich ließ mich hinreißen, da ich die Strecke nicht genau überprüft hatte, das Navi zu ignorieren. Die später neu eingegebenen Ziele erreichten wir dann über teilweise sehr kleine Provinzsträsschen, die uns aber direkt durch die Weinstrasse des Beaujolais führten.
Nun stehen wir in Belleville-sur-Saone. Der Platz ist gut für eine Nacht und ansonsten gibt es Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Das wars dann auch.
N 46° 6′ 23.03″ E 4° 45′ 16.81″