In Puerto de la Cruz

Die Nacht war sehr laut. Das Meer peitschte die Wellen an die Küste und die Gischt spritzte fast bis auf den Parkplatz hoch. Gisela hat darunter etwas gelitten, sie weigerte sich aber, Ohropax  zu nehmen.

Nach dem Frühstück ging es dann die wenigen Kilometer nach Garachico. Eine nette noch recht ursprüngliche Kleinstadt. Nachdem wir auf einem großen Parkplatz am Eingang der Stadt geparkt hatten, tingelten wir durch die Stadt. In dieser Stadt gibt es noch einige historische Straßen und Gebäude. Allerdings, wir empfanden sie nicht als echte Highlights.

Nachdem wir gemütlich in einer Bar Kaffee getrunken hatten oder war es doch ein großes Bier? Parkten wir das WoMo um. Mitten in der Stadt war das ehemalige Fußballstadion umgewidmet zu einem Parkplatz. Das Meer, etwa 10 m tiefer, die Hauptverkehrsstrasse, eine drei Meter hohe Mauer, dahinter die Parkfläche. Ein guter Platz zum Übernachten.

Koordinaten: 28.374738,-16.763280

Wir spazierten noch einmal in die Stadt und anschließend in die andere Richtung zum kleinen Hafen. Auch dort ist ein schöner Übernachtungsplatz. Hier waren die Wellen die anlandeten aber schon so hoch, dass sie die etwa 15 m hohe Hafenmauer immer wieder überschlugen.

Beim Rückweg stellten wir dann fest, dass inzwischen Sicherheitsdienst auf der Meeresseite der Straße dafür sorgte, dass keiner mehr auf dieser Seite den Gehweg benutzte und dass kein Auto mehr auf dem Seitenstreifen parken durfte. 2 Stunden später, die Wellen sind noch größer geworden, wurde die gesamte Hauptstraße gesperrt. Die Restaurants und Bars mussten schließen und die Menschen durften die Gehwege nicht mehr benutzen. Wir in unserem „Stadion“ fühlten uns sicher. Es gab keine Einschränkungen. Als nach Einbruch der Dunkelheit aber doch ein paar Spritzer sogar über die Mauer des Stadions kamen, waren wir doch von der Gewalt des Wassers sehr überrascht.

Am nächsten Morgen war der Spuk fast vorbei und die Straße zwar nass aber wieder befahrbar. Wir fuhren weiter nach Puerto de La Cruz. Da das WoMo unter dem Salz sehr gelitten hat, machten wir einen kleinen Umweg nach La Guancha. Dort wollten wir das WoMo waschen und Wasser aufnehmen und Toilette entsorgen. Leider haben am Sonntag viele die Idee gehabt und die Tankstelle war mehr als gut belegt. Somit fuhren wir halt die 5 km steilen Serpentinen wieder nach unten. In Puerto de La Cruz fanden wir dann eine Tankstelle und mit etwas Schwierigkeiten wurde das WoMo auf Vordermann gebracht. Gewaschen war es schnell, beim Wasser auffüllen platzte der Schlauch und die Toilette passte nicht in den Automaten. Sonst aber alles gut und mit improvisieren klappte es dann ja auch.

Der Campingplatz in Puerto de La Cruz ist quasi nicht vorhanden. Niemand dort und nur für   (welche? ) Mitglieder zugänglich. 300 m weiter aber ist dafür ein riesiger Parkplatz. Allerdings gestern am Sonntag war er so voll, dass wir nur mit Glück einen Platz gefunden haben. Direkt, wenn wir die Türe öffnen, mit Blick aufs Meer. Von hier in die Innenstadt sind es nur 500 m. Wir saßen hinterm WoMo tranken gemütlich Tee und sahen aufs Meer. Die Wellen immer noch sehr gewaltig.

Koordinaten: 28.418383,-16.555322

Heute in der Stadt, waren immer noch sehr viele Menschen unterwegs und der Parkplatz recht voll, wanderten wir zum Botanischen Garten.

Dieser ist ein echtes Highlight, eine ruhige Oase in der Stadt. Um den Botanischen Garten herum spricht man deutsch. In den Lokalen, in den Geschäften, auf der Straße überall hört man deutsche Stimmen. Viele ältere Menschen, die meist schon länger hier leben. Sommer wie Winter zwischen 18° und 24° C durchschnittlich sind wohl sehr angenehm. Gisela hat zum Mittagessen eine Pizza gegessen und anschließend ging es quer durch die Stadt zurück. Am Wasser entlang mit schönen Blick auf die künstlich angelegte Lagune Lago Martianez, durch die belebte Innenstadt zurück zum WOMO. Hier waren wir kaum, als es tatsächlich anfing zu regnen und ein sehr schöner Regenbogen erschien.

Der Blick zum Teide zeigte, dass der Gipfel jetzt weiß ist Der Schnee geht runter biss auf 3000 m.

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