13.02.2024, langsam wird alles wie zu Hause

Heute sind wir in dem kleinen Dorf Domblans zur Übernachtung. Wir stehen direkt unter dem Kirchturm und hatten eine gute Nachtruhe obwohl um 19 und 6 Uhr die Glocken läuteten und die Turmuhr jede Stunde über uns schlug.

Gestern besichtigten wir ein Arboretum welches hier sehr nett mit vielen Bäumen und Sträuchern angelegt ist. Es ist für uns, etwas überraschend, Weinanbaugebiet hier. Es ist das Jura hier und für uns war der Weinanbau hier einfach nicht bekannt.

Wir fuhren gestern von Polignac bis kurz nach Lion und übernachteten in einer Seitenstraße eines kleinen Dorfes sehr ruhig. Davor suchten wir Stellplätze auf, die leider geschlossen oder unattraktiv waren. Die Seitenstraße war die bessere Möglichkeit.

Nach Polignac bzw. Le Puy en Velay wurde die Strecke immer unattraktiver, großstadtmäßiger. Leider, die schöne südfranzösische Stimmung flachte mit jedem Kilometer mehr ab.

Le Puy, eine wichtige Station des Camino, war dagegen echt die Besichtigung wert. In der Kathedrale erlebten wir einen Gottesdienst mit viel Weihrauch. Der Geruch hat echt was stimulierendes.

Kathedrale

Die Kirche ist hier sehr kommerziell. Jedes Touristen-Andenken wurde im Nebenraum vermarktet. Hier gab es auch den berühmten Pilgerstempel. Nebenan dann das Hotel Dieu.

Das Wetter war heute wieder sonnig, die Spitzen der umliegenden Hügel waren aber weiß.

Die Altstadt war toll. Die Statue und die Kirche auf den alten Vulkanfelsen sind Highlights. Wir sind schon mehrmals hier vorbeigefahren, hatten aber die Stadt noch nie besichtigt. Der Camino hat von hier 700 km bis zur spanischen Grenze.

Den Tag davor verbrachten wir, besser gesagt saßen wir aus, bei strömendem Regen, in Polignac. Ein Ort, an dem wir uns schon mehrfach sehr wohlgefühlt haben. Nachdem wir abends schon bei Regen angekommen waren, saßen wir den ganzen Tag lesend im WoMo und warteten einfach die nächste Nacht ab. Der Wetterbericht hatte dann wieder Sonne angesagt und er stimmte.

Am Tag davor, am Donnerstag Mittag, waren wir nach der Besichtigung von Minerve dort gestartet. Auf Nebenstraßen sind wir durch die herrliche Bergwelt der Cevennen bis La Cavallerie gefahren. Dort bei „unserer“ Käserei kauften wir mal wieder ein und verbrachten die Nacht. Der Platz ist recht unromantisch, der gute Käse macht alles wieder wett.

Am Freitag Morgen fuhren wir nach Millau und dann an der Tarn entlang, auf sehr kleinen Straßen, nach Mende.

Die Strecke war mehr als atemberaubend. Wir sind begeistert. Die Tarn, außerhalb der Ferien, sicherlich einen Besuch wert.

Es wurde teilweise sehr eng

tiefe Schluchten mit einsamen Dörfern

Von Mende aus ging es dann nach Polignac.

hier wird noch Getreide gemahlen und verkauft
Das Leben kann so schön sein
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