Nun ist unser letzter Abend in Südafrika angebrochen und wir haben beide ein kleines Fazit gezogen. Im Kalahari Nationalpark in dem wir nun seit Donnerstag sind, hat es uns nicht ganz so gut gefallen.
Wir sind jetzt 3 Tage hier gewesen und haben die Tage mit „Pirschfahrten“ verbracht. Es war schön in der Mittagspause mitten in einer Herde von Springböcken und Oryx Antilopen mit unserem Campingtisch zu sitzen und Kaffee zu trinken. Man fühlt sich in dieser Umgebung plötzlich nicht mehr als Außenseiter und Störfaktor sondern als Teil der Natur. Der klare blaue Himmel und die in der Sonne rötlich gefärbten Dünen taten das Übrige dazu.
Wir sahen Herden von Gnus, Raubvögel, sehr viele Webervögel mit ihren fantastischen Nestern, Kap-Füchse und Schakale. Leider keine Raubkatzen und Erdwölfe aber vielleicht werden wir Morgen auf der Fahrt nach Mata Mata zur namibischen Grenze ja noch damit beglückt. Der Park hat leider kaum Rundstrecken die man fahren kann und die kürzeste hier in Twee Rivieren ist 115 km lang. Man fährt also viele Strecken doppelt und dreifach.
Wir hätten gerne noch andere Camps hier im Park besucht, hatten aber leider zum ersten Mal das Pech, das alles ausgebucht war. Hier trafen wir auch zum ersten Mal einige Deutsche. Man merkt dass zu Hause Sommerferien sind und viele Urlaub machen. Gestern Abend, Samstagabend, machten wir noch einen Gamedrive mit .
Sonnenuntergang und eine kleine Nachtfahrt von 2 Stunden. Leider war auch hier die Ausbeute an Tieren und brauchbarer Information nicht sonderlich gut. Das Personal hier im Park erschien uns sehr desinteressiert und etwas inkompetent, darüber hinaus oftmals unfreundlich. Allerdings die südafrikanischen Ausreiseformalitäten, die wir heute schon erledigt haben, haben gut geklappt. Allerdings wurde das Carnet erst nach Intervention von uns abgestempelt und die Tax-Refund für die Reparatur des Fahrzeuges war für den Beamten völlig unbekannt . Wir versuchen den Tax-Refund dann eben am Flughafen, er verfällt ja erst nach einem Jahr. Wir sitzen jetzt hier bei einem Glas Wein und genießen den Sonnenuntergang. 10482 km haben wir nun als wir an der Grenze zu Namibia in Mata Mata angekommen sind zurückgelegt.
Die letzen 12o km Piste waren gut zu befahren. Leider hatten wir in Bezug auf Wildlife wieder Pech. Ein Bekannter hatte hierüber vor ca. 5 Monaten geschrieben „wo sind all die Tiere hin?“. Wir sahen auch in diesem Nationalpark viele Tiere aber spektakulär war er nicht. An der Grenze waren die Formalitäten eine reine Formsache und nach 20 Minuten waren wir in Namibia. Die namibianischen Grenzbeamten taten sich mit dem Carnet abstempeln etwas schwer und ich glaube, dass der Einreise-Abschnitt niemals irgendwo ankommt, wir haben aber den Stempel. Zeitverschiebung ist nach Deutschland und auch nach Südafrika 1 Stunde, sodass wir nun „mehr“ Zeit hatten und früher dran waren. Gisela war es um 12 Uhr zu früh um einen Campingplatz anzusteuern und so fuhren wir weiter. Nach 130 km kam ja der nächste. Angegliedert an ein Hotel in einer kleinen Ortschaft. Bis dahin alles Piste. Die Pisten sind hier in Namibia 10 m breit, ohne Schlaglöcher, gerade aus, hügelig aber nicht bergig und gut mit über 100 km/h befahrbar. Am Hotel angekommen, waren wir die einzigen Gäste. Der Campingplatz war sehr nett, hatte aber leider ein schmuckvolles Eingangsportal in das unser WoMo von der Höhe nicht reinpasste. Wir bekamen unser Geld zurück und mussten jetzt nochmals 100 km fahren bis zum nächsten Campingplatz. Schade, hätte die Besitzerin uns auf den Innenhof des Hotels oder auf ein Zimmer verwiesen wären wir geblieben. Das Windhuk Lager-Bier bei ihr schmeckte aber vorzüglich. Kurz vor Keetmanshoop liegt der Campingplatz Mesosaurus. Hier angekommen sprach uns der Besitzer, Holländer, auf Deutsch an und vermutlich weil wir so abgewrackt aussahen, schickte er uns auf seinen Bush-Campingplatz etwa 5 km außerhalb des regulären Campingplatzes. Keine Angst, so streng rochen wir dann doch nicht! Der Platz hier draußen ist total toll. Kein Strom, warmes Wasser durch die Sonne oder ein Holzfeuer, nur wir, sonst Stille. Ein strahlender Sternenhimmel mit allen Milchstraßen. Sandiger Boden, Felsen und mitten in einem Köcherbaumwald.
Der größte Köcherbaumwald von Namibia mit mehr als 3000 dieser Aloengewächsen deren Rinde in der Abendsonne golden schimmert. Heute Morgen machten wir dann eine Rundfahrt durch den „Wald“ und waren wie verzaubert durch diese Märchenlandschaft. Der Besitzer der Farm erklärte uns zum Abschied noch, dass es eine kleine Farm sei mit 5200 Hektar Land. Beim Wegebau hat er auf seinem Grundstück Dinos die 200 Millionen Jahre alt sind gefunden. Mächtig stolz erzählte und zeigte er uns seine Fundstücke. Holzmaden war ihm sofort ein Begriff. Über Keetmanhoop wo wir alle Formalitäten erledigen wollten fuhren wir dann bis fast zum Fishriver-Canyon. Leider hat es mit den Formalitäten nicht so hin gehauen. Post, ein Brief aufgeben kostete 12 ND und 45 Minuten anstehen. Telefonkarte fürs Smartphone kostete für 100 Minuten Europa 399 ND und 1 Stunde anstehen. Allerdings mit Einstellen zum funktionsfähigen Betrieb. Autoversicherung gab es keine, dafür aber den Ratschlag „wir sollen eben vorsichtig fahren“. Hoffe sehr, dass wir noch fündig werden in einer anderen Stadt oder zumindest hören wie Andere dies angehen. Namibia ist außer Diesel teurer als Südafrika. Dies haben wir heute beim Einkaufen bemerkt. Diesel kostet knapp 90 Cent. Der Campingplatz Mesosaurus kostete 200 ND. Das Bushcamp war tatsächlich teurer als der normale Campingplatz des Besitzers. Dafür aber so sooooo schön. Der Roadhause hier ist teurer und exklusiv, es kostet 300 ND für die Nacht. Es ist auf altes Rasthaus ausgelegt und sehr schön angelegt. Wir werden 5 Nächte hier bleiben.
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Ja, so ist dass. Ist die Jugend nicht mehr mobil, dann wird auch automatisch nicht mehr so oft nachgeschaut, was in euerm Blog los ist…. Richtig krass, über 10.0000 Kilometer – da geht einem das Herz auf. Am Wochenende waren wir nochmal mit den Gedanken in Namibia…. wenn ihr nur annähernd so eine tolle Zeit habt, wie wir damals, dann wird auch Namibia super. Super wäre es allerdings auch, zu wissen, wieviel ein NAD ist 🙂 Für alle, die es nicht wissen… 100 NAD sind ca. 7,65 EUR—