Wir sind in der Camargue und haben einen einsamen Stellplatz mitten zwischen Wasser. Es weht ein heftiger Wind, was auf eine etwas unruhige Nacht deutet.
Ein herrlicher Stellplatz
Die Fahrt hier her war etwas mühselig. Der Weg war teilweise sehr schmal und holprig. Ursprünglich wollten wir zu einem Leuchtturm an der Einmündung der Rhone. Da erst ab 1.April Saison ist, war der Privatweg leider noch geschlossen. Vieles macht hier erst im April auf.
Dafür hatten wir heute einen sehr schönen Sonnenuntergang und viele Flamingos.
Ich saß gemütlich bei einem Glas Wein und beobachtete den Untergang.
Gisela machte dagegen einen ausführlichen Spaziergang und sammelte Eindrücke
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Veröffentlicht unterDeutschland, Frankreich|Verschlagwortet mitcama|Kommentare deaktiviert für Wir sind im Nationalpark
Faschingsdienstag und Aschermittwoch, 4.3. und 5.3.2025
mit etwas von der Sonntagswanderung noch geräderten Muskulatur machten wir uns nach dem Frühstück auf die Weiterfahrt nach Avignon. Es sind nur 120 km, für die wir aber auch gestern knapp über zwei Stunden benötigten. Von Fasching ist hier in Frankreich nichts zu spüren. Ich vermisse auch nichts. Die Landschaft geht so langsam in die Provence über. Felder mit Lavendel tauchen am Straßenrand auf. Wie schön muss dies erst sein wenn der Lavendel blüht. Kurz vor Avignon stehen dann bekannte Weingüter auf den Hinweisschildern. Chateau de Pape und im Hintergrund, der schneebedeckte 1912 m hohe Mont Ventoux. In Avignon angekommen, fuhren wir auf den Campingplatz du Pont dˋAvignon. Er liegt sehr schön am Ufer der Rhone mit direktem Blick auf die historische Brücke und den Papstpalast.
Die Altstadt von Avignon ist Weltkulturerbe der UNESCO und war zwischen 1309 und während des abendländischen Schismas Sitz der Päpste. Avignon trägt aus dieser Zeit bis heute den Beinamen „Stadt der Päpste“.
Wir richteten uns auf zwei Tage Camping ein und luden die Fahrräder ab. Mit den Rädern waren es in die Altstadt nur 15 Minuten. Wieder hatten wir den ganzen Tag herrlichen Sonnenschein. In der Nacht war die Heizung im WoMo aus und das Fenster sogar offen. Es war nicht zu kühl. Gisela fiel schon gegen 20.30 Uhr ins Bett und hatte einen sehr unruhigen Schlaf. Ich konnte absolut nicht einschlafen und sah noch einen Film an und fand erst gegen 1 Uhr etwas, auch unruhigen, Schlaf. Trotz der etwas schlechten Nacht ist heute Morgen der Tag wieder rund und die Sonne scheint.
Heute am Mittwoch, starteten wir gegen 10 Uhr zu einer Fahrradtour. Komoot führte uns an der Rhone entlang über 32 km. War echt schön und bot einen ganz anderen Blickwinkel als nur auf die Stadt. Es ging hauptsächlich durch Obstplantagen.
Gegen 12.30 Uhr waren wir zurück. Es gab eine kleine Mittagspause und die Bikes wurden wieder auf dem Fahrradständer verstaut. Morgen wollen wir weiter über Arles in die Camarque. Leider hat heute der Wetterbericht angesagt, dass sehr starke Regenfälle über Spanen hierher ziehen. Noch hoffen wir, dass das sonnige Wetter anhält. Um 14 Uhr schipperten wir dann mit der Fähre zur Altstadt rüber. Eine kleine sehr moderne, mit E-Antrieb ausgestattete Fähre verkehrt kostenlos auf die andere Seite des Flusses.
Gisela hat entschieden, dass der Papstpalast und die alte Brücke nicht besichtigt werden. Den Garten des Palastes wollten wir aber ansehen. Es ging hundert Stufen nach oben um dort festzustellen, dass alles abgesperrt war und kein Eingang vorhanden war. An der Touristen Info erfuhren wir dann, dass der Garten wegen Bauarbeiten noch für ganze zwei Jahre gesperrt sei. Also leider keine Besichtigung. Wir schlenderten gemütlich durch die Altstadt. 15000 Menschen sollen hier leben. Gisela entdeckte dann noch eine zweite Attraktion, alte Mühlräder, auf dem Stadtplan. Also machten wir uns auf den Weg. Leider war auch das Mühlrad nicht attraktiv. Das Viertel dort gab allerdings was her. Wirkte zwar wie ausgestorben, es gab aber viele Kunstläden und kleine Theater dort. Im Sommer bestimmt sehr belebt dort. Gegen 18 Uhr waren wir dann zurück am WoMo. 15000 Schritte waren es dann auch wieder. Die warme Dusche tat uns Beiden gut und das gute Abendessen schmeckte auch.
Veröffentlicht unterEuropa, Frankreich|Verschlagwortet mitAvignon|Kommentare deaktiviert für In Avignon
Gisela meinte,heute sei sie dran zu fahren. Es sind nur 248 km bis zu unserem nächsten Etappenziel, ein Stellplatz an der Rhone in Valencia. Wir wunderten uns noch, dass das Navi dafür 4,5 Stunden vorgab. Jetzt wissen wir, es stimmt. Die schmalen Nebenstraßen ließen einfach keine höhere Geschwindigkeit zu. Gegen 16 Uhr kamen wir hier an. Der Stellplatz liegt eingebettet zwischen Nationalstraße , Autobahn, Bahnstrecke und Rhone. Also nicht absolut ruhig und schön. Für eine Nacht aber in Ordnung. Trotz dieser wenig attraktiven Lage ist er ausgebucht. Mit einem kleinen Spaziergang rundeten wir den Tag ab.
Veröffentlicht unterEuropa, Frankreich|Verschlagwortet mitValence|Kommentare deaktiviert für Heute war ein etwas anstrengender Fahrtag
Heute Morgen fuhren wir gemütlich gegen 8.30 Uhr los nach Baume les Messieurs. Auf der teils sehr schmalen Landstraße ging es nicht ganz so zügig voran, dafür aber durch herrliche Landschaft. Es war ein sehr sonniger Tag. Die Straße führte lange Zeit durch das Weinanbaugebiet des französischen Jura. Die Rebstöcke waren alle schon geschnitten, sodass der Frühling kommen kann. Und der Tag versprach, dass der Frühling schon bald da ist. Es war zwar noch recht frisch, aber traumhaft schön.
Gegen 11.00 Uhr kamen wir in Baume les Messieurs an. Ein sehr kleines altes Dorf mit 159 Einwohnern. Im Sommer scheint es aber, dass hier der Bär steppt. Hunderte von Parkplätzen entlang der Straße. Die Kaskaden scheinen einen magischer Anziehpunkt zu sein. (war auch ein Tipp von Volker).
Wir parkten im Dorf, direkt am Fluss. Nach einem kleinen Imbiss wanderten wir los. Erst einmal entlang der Straße zur Mission Patrimoine, einer Benediktinerabtei. Ein sehr altes Anwesen, hier gibt es noch viel zu renovieren. Die Arbeiten laufen aber schon seit 2007.
Eigentlich wollten wir nur eine kleine Wanderung heute machen. Bis zum Kloster waren es 2 km.
Die Wasserfälle in der Nähe hatten aber einen besonderen Reiz für mich. Die Bilder im Netz waren sehr schön. Also marschierten wir weiter der Straße entlang zu den Kaskaden.
Ein wunderschöner Anblick. Oberhalb der Kaskaden schießt das Wasser aus den Felsen heraus. Ein Fluss, quer durch den Berg speist diesen Ausfluss. Ab 1. April ist Saison hier. Dann darf man 10 € berappen und kann im Fels dem Fluss auf einem angelegten Weg folgen. Ist bestimmt grandios.
Von den Kaskaden aus folgten wir dann einem Wanderweg der sehr steil nach oben führte, teilweise als gesicherter Steig. Es war gewaltig anstrengend oder, wir sind nichts mehr gewöhnt. Der Weg ging dann um einige Schluchten herum, gut 220 m über dem Dorf.
Spätestens beim Abstieg tat sich Gisela dann etwas schwer. Wir hatten natürlich nichts zum Essen oder Trinken dabei.
Endlich wieder zurück bei der Abtei wollten wir uns etwas stärken. Daraus wurde aber nichts, selbst der Bierpreis von 6 € für ein 0,3 l Glas schreckte uns nicht. Die Wartezeit aber, bis die Bedienung von den neuen Gästen Notiz nahm, war mehr als zu lange. Also gingen wir die restlichen 1,5 km bis zum WoMo.
Dort angekommen machten wir uns zur Belohnung ein gutes Abendessen mit einem Glas gutem Rotwein und entschlossen uns, hier zu übernachten. Wir hatten keine Lust mehr weiter zu fahren.
24000 Schritte waren es für mich heute. Für einen alten Mann doch recht gut!
Veröffentlicht unterEuropa, Frankreich|Verschlagwortet mitJura|Kommentare deaktiviert für Der Tag war sehr anstrengend und traumhaft schön
Habe mich nun doch entschlossen etwas in den Blog zu schreiben.
Gestern gegen 19 Uhr starteten wir in Oberboihingen nach der Geburtstagsfeier unserer Enkelin Sophia. Vier Jahre ist dieser Schatz nun geworden.
Kurz vor dem Autobahndreieck in Stuttgart kam im Radio schon die erste Staumeldung. Wir fuhren also nicht Richtung Karlsruhe, sondern bogen in Richtung Autobahn Singen ab. Unterwegs dann immer wieder Graupelschauer, leichter Schneefall. Wir fuhren bis Bad Dürrheim und übernachteten dort in einer Seitenstraße auf der Zufahrt zum Friedhof. Es war Faschingssamstag und somit nicht ganz ruhig. Beklagen wollen wir uns aber nicht. Die Heizung lief die Nacht durch und wir schliefen bei angenehmen 19 Grad.
Am nächsten Morgen war wider Erwarten kein Schnee gefallen und schon gegen 8.00 Uhr war herrlicher Sonnenschein.
Bis Freiburg waren es von dort aus noch 80 km, die sich aber durch den Hochschwarzwald so dahinzogen.
Bei Freiburg ging es dann auf die Autobahn bis Baume les Dames. Wir blieben auf der nun doch mautpflichtigen Autobahn. Dies schlug mit 4,5 € und 8,7 € zu Buche und Gise meinte schon, nun haben wir aber den französischen Staat genug unterstützt. Den Tipp mit Baume les Dames hatten wir natürlich wieder von Volker. Tatsächlich ist sogar der Sprit hier (Diesel 1,62 €), wie vorhergesagt, super günstig.
Also vielen Dank an Volker.
Allerdings nach einem kleinen Spaziergang haben wir dann erkannt:
Der Stellplatz hier ist sehr gut, direkt am Kanal.
Baume les Dames als Dorf mit ca. 5000 Einwohnern bietet recht wenig, wenn man vom Supermarkt absieht.
Das Wichtigste aber:
Nachdem in Deutschland so vieles teuer geworden ist, haben die Preise in Frankreich ihren Schrecken verloren. Ihr seht, man findet an allem etwas Positives.
Heute sind wir in dem kleinen Dorf Domblans zur Übernachtung. Wir stehen direkt unter dem Kirchturm und hatten eine gute Nachtruhe obwohl um 19 und 6 Uhr die Glocken läuteten und die Turmuhr jede Stunde über uns schlug.
Gestern besichtigten wir ein Arboretum welches hier sehr nett mit vielen Bäumen und Sträuchern angelegt ist. Es ist für uns, etwas überraschend, Weinanbaugebiet hier. Es ist das Jura hier und für uns war der Weinanbau hier einfach nicht bekannt.
Wir fuhren gestern von Polignac bis kurz nach Lion und übernachteten in einer Seitenstraße eines kleinen Dorfes sehr ruhig. Davor suchten wir Stellplätze auf, die leider geschlossen oder unattraktiv waren. Die Seitenstraße war die bessere Möglichkeit.
Nach Polignac bzw. Le Puy en Velay wurde die Strecke immer unattraktiver, großstadtmäßiger. Leider, die schöne südfranzösische Stimmung flachte mit jedem Kilometer mehr ab.
Le Puy, eine wichtige Station des Camino, war dagegen echt die Besichtigung wert. In der Kathedrale erlebten wir einen Gottesdienst mit viel Weihrauch. Der Geruch hat echt was stimulierendes.
Kathedrale
Die Kirche ist hier sehr kommerziell. Jedes Touristen-Andenken wurde im Nebenraum vermarktet. Hier gab es auch den berühmten Pilgerstempel. Nebenan dann das Hotel Dieu.
Das Wetter war heute wieder sonnig, die Spitzen der umliegenden Hügel waren aber weiß.
Die Altstadt war toll. Die Statue und die Kirche auf den alten Vulkanfelsen sind Highlights. Wir sind schon mehrmals hier vorbeigefahren, hatten aber die Stadt noch nie besichtigt. Der Camino hat von hier 700 km bis zur spanischen Grenze.
Den Tag davor verbrachten wir, besser gesagt saßen wir aus, bei strömendem Regen, in Polignac. Ein Ort, an dem wir uns schon mehrfach sehr wohlgefühlt haben. Nachdem wir abends schon bei Regen angekommen waren, saßen wir den ganzen Tag lesend im WoMo und warteten einfach die nächste Nacht ab. Der Wetterbericht hatte dann wieder Sonne angesagt und er stimmte.
Am Tag davor, am Donnerstag Mittag, waren wir nach der Besichtigung von Minerve dort gestartet. Auf Nebenstraßen sind wir durch die herrliche Bergwelt der Cevennen bis La Cavallerie gefahren. Dort bei „unserer“ Käserei kauften wir mal wieder ein und verbrachten die Nacht. Der Platz ist recht unromantisch, der gute Käse macht alles wieder wett.
Am Freitag Morgen fuhren wir nach Millau und dann an der Tarn entlang, auf sehr kleinen Straßen, nach Mende.
Die Strecke war mehr als atemberaubend. Wir sind begeistert. Die Tarn, außerhalb der Ferien, sicherlich einen Besuch wert.
Es wurde teilweise sehr engtiefe Schluchten mit einsamen Dörfern
Von Mende aus ging es dann nach Polignac.
hier wird noch Getreide gemahlen und verkauftDas Leben kann so schön sein
Veröffentlicht unterEuropa, Frankreich, Reisebericht|Kommentare deaktiviert für 13.02.2024, langsam wird alles wie zu Hause
Nachdem wir vor zwei Tagen Jutta in Spanien Adios gesagt haben sind wir heute Morgen bei Becht’s in Ceret aufgebrochen. Bei Beiden erlebten wir eine sehr schöne Zeit und können uns nur bedanken für die erhaltene Gastfreundschaft.
Ausblick von Fam. Becht
Wir haben in der Woche viel unternommen und auch viel gelernt. Unter anderem, wie man ein Haus in Nordspanien decken muss damit es dem Wind der von den Bergen bläst standhält.
Dächer werden mit Beton abgedeckt und Ziegel dann gemauert
Eröffnung des Weinmuseums in Catmany
Alte Utensilien Ist auch gleichzeitig unsere Bodega
Die Zeit verging wie im Fluge, ohne dass wir etwas besonderes unternommen haben.
Lilli, der Wachhund von Mas Faig
Einfach eintauchen in das etwas andere Leben. Gemeinsame Ausflüge, alltägliche Arbeiten, sonntägliche Feste, Gedankenaustausch und Erzählungen, all dies passte in diese Woche.
neugieriger Nudria
Heute sind wir dann jedoch gegen Mittag aufgebrochen. Wir machten unterwegs noch Kaffeepause am Meer.
Gisela wollte sich vom Meer verabschieden. Der Strand war fast menschenleer und die Sonne schien prächtig.
Dann sind wir landeinwärts gefahren durch das berühmte Weinanbaugebiet Haut-Languedoc. Hier befindet sich ein Weingut am Anderen. Um den Wein besser vermarkten zu können, liest man oft Chateau…., oftmals jedoch ohne dass jemals ein Schloss hier war.
Am Nachmittag sind wir an unserem Ziel angekommen. Minerve. Ein kleines Dorf mit 99 Einwohnern und sehr interessanten Bauwerken.
Diese gehen teilweise noch auf die Katharer zurück. Minerva war eine römische Göttin und die Römer gaben bei der Gründung dem Dorf diesen Namen. Die Kirche wurde bereits im Jahre 456 eingeweiht.
riesige Höhle über der die Straße verläuft
Hier bleiben wir nun über Nacht und haben einen herrlichen Ausblick auf das angeblich schönste Dorf Frankreichs.
Die Mandelbäume blühen
Veröffentlicht unterEuropa, Frankreich, Reisebericht|Kommentare deaktiviert für 7.02.2024, wir verlassen unsere Freunde und fahren langsam in Richtung Deutschland.
Es war eine sehr gute Nacht. Kein Hundegebell in der Nacht , also absolute Ruhe.
Morgens fuhren wir für unsere Verhältnisse zeitig los.
Rund 150 km sind wir heute gefahren. Die ersten 80 km waren leider, wir waren es ja schon gewohnt, Nebel, teilweise mit nur 20 m Sicht. Dann über einen Pass, durch einen Tunnel und dann war der Nebel weg und die Sonne schien und es war wieder warm. Wir hatten wieder eine tolle Fernsicht.
Als wir in Besalù ankamen waren wir überrascht von der sehr schönen Altstadt.
In der Altstadt gibt es viele Souvenirläden, teilweise mit sehr schönen Blecharbeiten.
Die Kirchen waren alle verschlossen.
Die Gebäude überwiegend gut erhalten.
Eingangstüre aus einem vergangenen Jahrhundert
Wir verbringen hier die Nacht und staunen, schon jetzt gegen 18.30 Uhr stehen über 15 Wohnmobile auf dem Parkplatz. Für eine Stadt die im Reiseführer kaum erwähnt wird, erstaunlich. Morgen wollen wir in Figueres auf den Markt einkaufen. Dann geht es zu Jutta und somit unsere Tage in Spanien zu Ende.
Veröffentlicht unterEuropa, Reisebericht, Spanien|Verschlagwortet mitBesalù|Kommentare deaktiviert für 29.01.2024, bis 25 km vor Figueres
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