Am Atlantik

Wir schlafen zur Zeit jeden Morgen bis 8.30 Uhr. Die Sonne blinzelte schon ins Wohnmobil. Draußen hatte es nur 4° C. Jetzt um die Mittagszeit zeigt das Thermometer aber schon 14° C. an. Es ist vom Tagesablauf spürbar, dass wir weiter westlich als zu Hause sind. Es ist Abends länger hell und morgens doch erst etwas später hell.


Wir fuhren heute weiter zu den höchsten Sanddünen Europas. Im Sommer ist es hier vor Touristen kaum auszuhalten. Riesige Parkplätze versuchen den dann herrschenden Besucherandrang zu lenken. Zwei Stunden PKW-Parkzeit 4.- €, fürs WoMo das doppelte und dies selbst jetzt im Winter. Es stand fast kein Fahrzeug auf dem Platz. Da wir schon auf der Einfahrt waren, gab es kein zurück. Nur gut, dass man ein Ticket ziehen kann und dann direkt zur Ausfahrt fahren kann ohne zu bezahlen.
Etwas südlicher bestiegen wir dann eine Düne, alleine, ohne Bezahlung und sahen vor uns die brecherischen Wellen des Atlantik.
Mittagspause machten wir noch ein paar Kilometer weiter südlich auf einem schönen Picknickplatz inmitten eines Pinienwaldes direkt am Meer. Traumhaft ist es hier, nur wenige Menschen. Ab Juni ist der Platz für Fahrzeuge über 2 m Höhe gesperrt. 10 Millionen Touristen besuchen diesen Küstenabschnitt der gerade mal 100 km lang ist jährlich. Wir haben ihn gerade fast für uns. Allerdings baden geht halt nicht.


Haben jetzt einen Stellplatz in Biscarrosse Plage im Pinienwald angefahren, der eine sehr gute Bewertung hat. Das Gute, der Zahlautomat funktioniert nicht. Ansonsten, absolute Nebensaison, das Dorf hatte zwar offene Café aber selbst der Supermarkt und Bäcker hatten zu. Wir fuhren das Dorf mit dem Fahrrad ab. Hat im Sommer sicherlich mächtig was zu bieten, jetzt allerdings tote Hose. Stimmt nicht ganz, das Spielkasino hatte offen und die Strandpromenade war gut besucht.

Das Meer, heute Abend war Ebbe, rauschte hinter den Dünen gewaltig. Die Wellen sind aber kleiner geworden. Merkwürdig auch, dass es zwischen den strandeinwärts rollenden Wellen immer wieder hohe querliegende Wellen gibt. Es ist etwas kühler hier geworden und das Meer bringt etwas Nebel mit. Dies ergibt ein unheimlich eindrucksvolles Bild.

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