Durch Spanien nach Ceret

Die weitere Fahrt führte uns auf einer wunderschönen Strecke entlang der Berge. Es ist über viele Kilometer eine der schönsten Strecken die ich kenne. Blühende Mandelbäume, zugefrorene Seen und schneebedeckte Gipfel wechselten sich ab. Nachts ist es zwar immer noch kühl, tagsüber aber frühlingshaft.


Wir hielten uns relativ südlich von den Pyrenäen, um den ganz hohen Bergen auszuweichen. Umso mehr wir das Baskenland hinter uns ließen und nach Katalonien hinein fuhren desto weniger schön war die Landschaft. Viel Industrie links und rechts der Straße.
Wir übernachteten auf einem Stellplatz der einem Hotel angegliedert war. Da wir nur Strom benötigte, reduzierten sie den Preis von 9 € auf 3 €. Ein faires Angebot. In Spanien sind die Lebenshaltungskosten deutlich günstiger als in Frankreich und etwa auf dem gleichen Niveau wie in Deutschland. Diesel ist sogar mit 1,10 € günstiger.

Von hier aus dann noch ein kleiner Ausflug nach Montserrat. Einem Kloster und Wallfahrtsort der Katalanen, etwa 50 km oberhalb Barcelonas gelegen. Hier erschrak Gisela als sie unsere Parkgebühr bezahlen wollte. Das System hatte uns doch glatt als großen Omnibus eingestuft und wollte über 50 €. Würde dann aber korrigiert und kostetete 6 €. Eine sehr schöne und gewaltige Anlage dieses Montserrat in den Bergen.


Über die Pyrenäen , einen Pass mit 1500 m Höhe, fuhren wir zurück nach Frankreich. Hier, ganz im Osten der Pyrenäen, gab es selbst auf dieser Höhe keinen Schnee mehr. Es war deutlich wärmer.
In Amelie les Bains, 10 km vor Ceret, erreichten wir dann einen Stellplatz. Der Stellplatz war einem Campingplatz angegliedert und wir entschlossen uns, hier zu übernachten. Mit 15 € erschien uns der Preis in Ordnung und Strom und vor allem eine heiße Dusche übten einen großen Reiz aus. Als erstes musste ich unsere Stromleitung reparieren. Ein Kabel war gebrochen. Die Dusche dann danach war super und das zurück kommen ins mollige WoMo ebenfalls.
Es ist wärmer geworden. Zum ersten Mal auf dieser Reise können wir ganz auf heizen verzichten. Nachts geht die Temperatur auf 8 °C. zurück, tagsüber hat es 20 ° C. Es ist herrlich, die ersten Magnolien blühten schon.
Von unseren Bekannten wurden wir , nachdem wir am Vormittag noch auf dem Markt bummelten, sehr herzlich willkommen geheißen. Wir hatten uns lange nicht gesehen und es gab viel zu erzählen.

Das WoMo stand vor ihrer Türe. Ich hatte nicht mehr in Erinnerung wie schön die Lage hier ist. Die zwei boten uns sofort die Nutzung Ihres Hauses an und wir verbrachten 2 schöne Tage hier. Gestern, am Samstag, machten wir einen gemeinsamen Ausflug auf den Wochenmarkt und anschließend ans Meer vor um dort an der Uferpromenade zu spazieren. Viele Jachten lagen im Hafen, eine größer und somit teurer als die andere.


Heute nach dem gemeinsamen, ausgiebigen Frühstück sind wir abgereist. An der Stelle noch ein Mal herzlichen Dank für die Gastfreundschaft. 1340 km zeigt das Navi an nach Hause. Wir wollen auch weiterhin keine Mautstraßen fahren. Das bedeutet, wir wollen in ca. 7 Tagen zu Hause sein, ca. 200 km am Tag. Dies ist bequem machbar.
Kaffeepause machen wir gerade direkt am Meer. Dies ist wohl der letzte Abstecher ans Wasser. Die Strecke führt uns nun landeinwärts.

Dieser Beitrag wurde unter Europa, Frankreich, Reisebericht, Spanien veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.