Heute war Fahrradfahren angesagt

Heute Morgen war es empfindlich kühl bei stahlender Sonne und sehr starkem Wind. Ich machte das Klapprad fertig und war mir unsicher ob diese Tour nicht zu heftig für das Rad ist.

41 km, auf dem selbst umgebauten Klapprad? Vorab, es hat geklappt. Die ersten 20 km ohne Unterstützung und zurück bei heftigsten Gegenwind mit voller Unterstützung. Ist schon ein etwas komisches Gefühl, wenn das Rad, ohne Pedale zu treten,  mit bis zu 25 km/h dahin fährt. Da wundert es einem nicht, dass man einen Durchschnitt von 20 km/h fahren kann. In Deutschland nicht ganz legal mit „Handgas“ zu fahren, im Ausland sieht dies aber ganz anders aus.

Vom Campingplatz aus ging es nach Dénia. Dénia ist eine Hafenstadt mit 40 000 Einwohner und liegt an der Costa Brava. Auf dem Hügel in unmittelbarer Nähe des Hafens thront das Castillo de Dénia. Dénia,eine kleine aber trotz Winter eine lebendige Stadt. Auf der Fahrt dahin waren fast alle Gebäude unbewohnt. Lauter Sommerdomiziele. Jetzt im Winter nur vereinzelt bewohnt oder von Handwerker besucht, welche die Wohnungen wieder für die kommende Saison richten.

Auf dem Rückweg war ich dann noch kurz ein paar Lebensmittel kaufen. Die deutsche Community traf sich beim Lidl! Einfach süß!

Kurz vor dem Campingplatz ging dann noch mein Handy zu Boden. So unglücklich, dass es gesprungen ist. Es funktioniert noch, ist aber wohl nicht mehr zu reparieren.

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Nichts ist perfekt

Heute Morgen entschloss ich mich 35 Km weiter zu fahren zum Euro-Campingplatz nach Oliva. Dort verspreche ich mir, dass ich etwas Ruhe finde. Der Campingplatz verspricht:

Eurocamping: Wundervolles und sehr ökonomisches Campen. Es gibt eine Doppel-Reihe direkt auf der Düne mit Meerblick.Die restlichen Plätze sind grosszügig parzelliert. Achtung: viele Bäume auf den Plätzen. Parzelle unbedingt vorher anschauen.
Restaurant auf der Düne bietet günstige Menüs.

Leider ist das WLAN grottenschlecht. Nichts ist nur perfekt!

Menüs sind günstig, der Stellplatz auf den Dünen sehr schön aber auch sehr windig. Übrigens, der Meeresblick direkt vom Stellplatz kostet € 3.- mehr als der ohne.

38.907233, -0.068029

Der kräftige Wind kam über Nacht aus dem Norden auf. Er brachte auch kühlere Luft mit. Die Temperatur ging zurück auf 14° C. Mich fröstelte heute und ich schaltete schon gegen 18 Uhr die Heizung ein. Die Tür im Womo war offen und es hatte nur noch 17° C. Hier am Platz ist Heizen mit Elektro angesagt. In Deutschland ist es um diese Uhrzeit schon dunkel, hier scheint die Sonne noch.

Habe heute das Klapprad ausgepackt. Mit Handgas fährt es sich super. Leider hat der Pedal-Antrieb eine Störung. Geht aber trotzdem fantastisch. Morgen werde ich eine größere Tour machen. Werde wohl 5 Tage hier bleiben.

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Gisela ist zu Hause

Heute Morgen wurden wir beim Frühstück gestört und die Polizei forderte uns auf den Parkplatz zu räumen. Der Aufforderung kamen wir dann nach dem Abwasch nach.

Die Nacht über war ich lange wach, zu viel ging mir durch den Kopf.

Gisela und ich hatten uns nicht gestritten! Viele vermuten,dass wir uns gezofft haben. Weit gefehlt! Gisela hat einfach die Verpflichtung gespürt, die Kantsche-Verpflichtung, dass Tante Martha sie braucht. Dagegen kann man keine Argumente anführen.

Gegen 15.30 Uhr kam sie in Stuttgart an. Viele Fragen mich, ob sie wieder zurück fliegt. Dagegen bin ich allerdings. Das Problem mit dem Krankheitsverlauf  von Martha ändert sich wohl nicht so rasch. Ich wünsche ihr von ganzem Herzen, dass sie noch viele gute Tage hat. Wenn Gisela wieder zurück fliegen würde, ist dies nur eine Neuauflage der Situation.

Ich bin heute auf der A7 fast 370 km weit gefahren. Ich stehe nun etwa 60 km südlich von Valencia.

Chaotischer Verkehr durch Valencia. Mitten durch die Stadt!

Der abgefahrene Platz ist laut Beschreibung super:

Privater Wohnmobilstellplatz. Direkter Zugang zum Strand. Empfang und Verfügbarkeit des Managers unterstrichen. 2 Sanitärblöcke gepflegt. Kostenloses WLAN an der Rezeption. Brot auf Bestellung. Ideal, wenn Sie dies am Strand tun.

Leider ist er übervoll! Übrigens, den Platz sind wir vor einem Jahr schon einmal angefahren. Da war er fast genauso voll! Selbst auf dem nahe gelegenen Parkplatz stehen über 30 Wohnmobile.

39.081632, -0.214695

Es viel mir anfangs schwer alleine weiter zu fahren. Alleine von zu Hause los fahren ist doch etwas einfacher.

Kurz nach Valencia gibt es viele Reisfelder.

Jetzt ist es 18.30 Uhr, die Sonne scheint noch, es hat noch 18°C und es ist fast wolkenlos. Es ist sehr schön hier. Annett und Volker haben gerade angerufen und wir haben fast 45 Minuten telefoniert. Ich werde nun noch einen kleinen Spaziergang machen und dann sehe ich morgen weiter.

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Heute begann das Abschiedsnehmen

Für mich war die Nacht sehr schlecht. Zuviel ging mir durch den Kopf und zu sehr trommelte der starke Regen herunter.

Heute Morgen, nach dem Frühstück, war es dann an der Zeit unsere weitere Vorgehensweise zu bereden. Gisela machte immer noch keinen konkreten Vorschlag und erst als ich anfing den Flug nach Stuttgart zu buchen stimmte sie zu.

Mir wäre der heutige Tag für den Rückflug lieber gewesen. Der Abschied wäre dann schneller da gewesen. Beiden fiel es, aus unterschiedlichen Gründen,  sehr schwer.

Gisela setzte sich aber durch und somit startet der Flieger morgen um 12.20 Uhr. 2 Stunden Flugzeit und der Preis mit ca. € 170.- ist doch recht annehmbar.

Nach dem Frühstück fuhren wir dann sehr langsam durch die Weinberge Richtung Barcelona. Dort, 6 km vom Flughafen entfernt, stehen wir nun auf einem Parkplatz direkt am Strand. Haben hier eine Pizza gegessen und sind etwas wehmütig am Strand spazieren gegangen.

Traumhafte Strânde

Morgen bringe ich Gisela zum Flughafen und fahre anschließend Richtung Valencia. Hoffe auf gutes, warmes Wetter und werde ein paar Tage am Strand verbringen.

41.269062, 2.033152

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Heute verlassen wir Mas Faig

Es waren wieder schöne Tage die wir hier auf Mas Faig verbrachten. Wir hatten gestern Abend aber beschlossen, dass wir heute Morgen wieder starten wollten.

In den letzten Tagen hatten wir, meist ich, überlegt wie es weiter gehen soll. Der Wetterbericht prognostiziere für die kommende Woche Regen und kühler. Nur 500 km südlicher soll es Sonne geben. Mein Vorschlag, wir fahren doch erst noch etwas südlicher. Jutta meinte zwar, dass kein Regen kommt, leichter Nieselregen war aber in der letzten Nacht schon da.

Gestern hatten wir noch Olivenöle gekauft. Jutta mußte heute gegen 11 Uhr los zu einem Termin in Figueres und somit sagten wir zu ihr und Lothar gegen  11 Uhr ciao und führen gemütlich los.

Zuerst in die Bodega wo wir noch etwas Wein kauften und dann hatten wir ein Treffen mit Sieglinde und Klaus ausgemacht zum Mittagessen im Restaurant La Muga in Vilanova de La Muga.

Dort waren wir kurz nach 13 Uhr. Ein katalanisches Restaurant mit hervorragender Küche. Wir speisten vorzüglich. Das Menü empfanden wir als preiswert. Aperitif, Vorspeise, Hauptgericht, Nachtisch, Wasser, Wein und Kaffee für € 30.- und das bei super Qualität.

Gegen 15.30 Uhr sagten wir auch hier auf Wiedersehen und fuhren nach Roses zum tanken. Dort kostete der Diesel nur € 1,45 gegenüber vom Lidl. Wir kauften noch Brot und Orangen bei Lidl und dann ging es an Figueres vorbei auf die Autobahn. Wir führen noch gute 170  km bis Sant Sadurni d’Anoia.

Dort stehen wir nun auf einem großen Parkplatz einer Winzer-Kooperation. Nicht gerade idyllisch, aber mit herrlicher Austsicht.

41.409093, 1.807459

Wir haben noch lange Abends miteinander gesprochen. Gisela macht sich täglich mehr Gedanken über ihre Tante. Die wurde heute wieder mit viel zu viel Wassereinlagerungen ins Krankenhaus gebracht. Gisela glaubt, dass es mit ihr zu Ende geht und möchte sie gerne auf dieser Reise begleiten. Das bedeutet für unseren Aufenthalt hier, dass sie abbrechen muss und zurück fliegen wird. Ich habe mich entschieden, dass ich, wie wir es ursprünglich geplant haben, Ende März wieder zu Hause sein werde.

Inzwischen hat es angefangen zu regnen oder besser, Wasser von oben zu schütten. Es trommelt nur so aufs Dach des WoMos.

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Wir haben Spanien erreicht

Am gestrigen Sonntag waren wir einfach beim relaxen. Ein gemütliches spätes Frühstück, gute Gespräche, ein schönes Boule-Spiel und ein gemütliches Abendessen rundeten den Tag ab. Übrigens, ich habe keine Ahnung was genau wir gespielt haben. In Wikipedia zumindest steht: Mit Boule oder dem Boule-Spiel werden verschiedene Kugelspielarten bezeichnet. Die heute populärste ist Pétanque, aber auch Boccia ist in Deutschland sehr bekannt. In Frankreich wird häufig Boule Lyonnaise oder das daraus abgeleitete Jeu Provençal gespielt, in Großbritannien Bowls. Boule ist ein Präzisionssport.

Heute fuhren wir dann weiter zu unseren Bekannten nach Spanien. In der Nähe von Cantallops werden wir auf dem Mas Faig die nächsten Tage verbringen. Es sind nur knapp 50 km heute hier her gewesen. Unterwegs kauften wir noch ein wenig Lebensmittel ein und es gab auch meinen Lieblings-Whisky Aberlour. Der Whisky ist mit 16 Jahren gut ausgereift, ich liebe ihn!

Jutta und Lothar haben gerade Besuch. Seine Enkeltochter und ihre Freundin sind gerade hier. Wir werden den Abend also zu sechst verbringen.

Morgen werden Klaus und Sieglinde auch noch aus Frankreich rüberkommen. Es wird bestimmt sehr umtriebig.

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Markt in Ceret

Wir verbrachten den Tag bei unseren Freunden und besuchten den Markt in Ceret
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Heute werden wir das Meer riechen können

 

Wir frühstückten heute Morgen gemütlich und genossen, dass es nochmals wärmer geworden ist. Bei der Abfahrt stellten wir leider fest, dass in La Cavalerie heute kein Markttag ist. Schade, der Markt hier ist klein aber sehr fein. Markttag ist samstags.

Wir fuhren auf die mautfreie A75 und rollten gemütlich Richtung Süden. Lange Zeit auf etwa 1000 Höhenmetern. Es war warm, sonnig, aber am Straßenrand lagen des öfteren noch Reste von Schnee. Dann ging es hinab von den Cevennen in die Languedoc. Die Strecke ist atemberaubend schön.

Wir fuhren dann auf die A750 etwa 20 km Richtung Montpellier bis Gignac. Von dort leicht nordöstlich in die Berge nach Saint Guilhem le Desert.

Eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Hier leben nur ca. 400 Einwohner. Wir schätzen, alle leben vom Tourismus. Gott sei Dank, es ist Februar und somit waren kaum Touristen hier. Viele Läden geschlossen. Zu dieser Zeit für uns ein traumhaft schöner Ort mit vielen Quellen, die direkt aus den Bergen sprudeln. Ist übrigens auch ein Tipp von Volker!

Nach dem Mittag fuhren wir dann auf der Landstraße nach Montagnac und von dort weiter auf der A75 bis Beziers.  Hier hört leider die mautfreie Strecke auf. Durch Beziers war dann ein schrecklicher Verkehr. Einige Baustellen, Umleitungen, einfach schrecklich. Alle 400 m ein Kreisverkehr. Dies wurde dann erst ein klein wenig besser nach  Narbonne. Anschließend quälten wir uns dann noch durch Perpignan und dann Richtung Le Boulou nach Ceret.

In Ceret gingen wir noch kurz einkaufen und fuhren dann gegen 17.30 Uhr hoch zu unseren Freunden. Wir wurden schon erwartet.

Wir verbrachten einen sehr schönen Abend, mit herrlichem  Blick auf den 2784 m hohen  P. de Canigou,  bei einem sehr guten Abendessen. Sieglinde hatte hervorragend gekocht.

 

 

 

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Der Süden, das Meer kommt näher

Die Nacht war super und es ist wärmer geworden. Gegen 9 Uhr brachen wir auf. Zum Frühstück gab es frisches Baguette und Croissants. Heute war ein größerer Fahrtag angesagt. Über Provinzial Sträßchen ging es nach Montmarault, von da dann nach Ebreuil. Eine schöne Straße, sehr,sehr schmal und äußerst kurvenreich. Es zog sich dahin. 40 km vor Clermont Ferrand brach ich dann meinen Vorsatz, keine Mautstrecke. Die Strecke kostete dann € 7,20! War aber super zu fahren. Von Clermont Ferrand ist die Autobahn dann gebührenfrei bis auf die Brücke von Millau.

Gegen 11.30 Uhr waren wir dann in Issoire. Eine ansprechende Kleinstadt mit einer wunderschönen Kirche. Direkt an der Kirche fanden wir einen Parkplatz.

Volker schreibt: ISSOIRE: Die Autobahnausfahrt liegt in der Stadt. Gut für eine Pause und für die Besichtigung der wichtigsten romanischen Kirche der Auvergne. Die ist ganz bunt restauriert, so wie sie mal gewesen ist!  (Wir kennen ja nur nackte Wände, weil Farben und Putz im Verlauf von 1000 Jahren abgekratzt worden sind). Interessant: die Sternkreiszeichen als Teil des ornamentalen Schmuckes, ägyptisches Erbe, das christlich adaptiert worden ist.

Dazu gibt es nichts zu sagen und nur staunend können wir dieser exakten Beschreibung zustimmen. Näheres in Wikipedia unter St. Austremoine.

https://de.wikipedia.org/wiki/St-Austremoine_d%E2%80%99Issoire

Nach einer angenehmen Pause in der Sonne fuhr Gisela dann weiter auf der E11 bis Millau.

Kurz vor Millau dann ein Eisenbahnviadukt, welches von Herrn Eiffel konstruiert wurde. Eiffel war ein hervorragender Ingenieur und das schon vor über hundert Jahren.

In Millau zwängten wir uns durch das Tal, die Brücke kostet € 14.- und wieder hoch nach La Cavalerie. Dort stehen wir an „unserer“ Käserei und werden die Nacht hier verbringen. Wir haben Käse gekauft und gut gespeist. Der Käse ist so super, dass wir hier jedesmal übernachten!

( France 12230 ) La Cavalerie, 5293A Chemin du Lacas.

44.010502, 3.15497

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Die Anspannung lässt langsam nach

Die Nacht war nicht so prickelnd. Es war zwar sehr leise, aber das WoMo stand etwas schräg und Gisela hatte ein Glas Wein zu viel, sie lag lange wach.

Nach dem Frühstück besichtigten wir das Weltkulturerbe, die Kirche von Vezelay.

Wikipedia

Vézelay ist ein Ort und eine französische Gemeinde (commune) mit 433 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Yonne in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Vézelay ist ein weit über Frankreich hinaus bekannter Wallfahrtsort und einer der Ausgangspunkte des Jakobswegs (Via Lemovicensis); der Ort ist als eines der schönsten Dörfer Frankreichs (Plus beaux villages de France) klassifiziert. Der Stadthügel mit der Abteikirche von Vézelay zählen seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Ein wirklich sehr schönes Dorf. Leider hatten wir mit der Kirche wiederum das Pech, dass gerade Renovierungsarbeiten anstanden und vieles eingerüstet war. Glück hatten wir mit der Besichtigung des Dorfes. Es gab kaum Touris ausser uns. Viele Touri-Läden hatten geschlossen und wir hatten so das Dorf in seinem ursprünglichen Charme.

Gegen 11 Uhr brachen wir dann auf, eigentlich Richtung Clermont Ferrand, Volker hatte jedoch die Kirche von Bourges so liebevoll beschrieben, dass Gisela unbedingt sie sehen wollte. Natürlich auch ein Weltkulturerbe. Soviel Kultur hatten wir schon lange nicht mehr.

Allerdings war es ein Umweg von gut 100 km.

Über Clamecy ging es auf die N151 nach Bourges. Bourges eine Stadt in der Größe von Esslingen.

Volker beschrieb die Kirche folgendermaßen: BOURGES: für mich die schönste gotische Kathedrale, 5-schiffig. Das Haus Gottes kennt keine Raumgrenzen. Nirgends schaust du auf eine Wand, der Blick geht immer weiter, zwischen Säulen hindurch ins erste Seitenschiff, dann weiter ins zweite, zuletzt leuchten dir die Fenster entgegen. Schaust du in den Chor: Fenster! Nach oben: Fenster! (In Chartres ist die nördliche Fensterfläche 15% größer als die südliche, weil bei Gott niemand mehr Schatten wirft.) Hörst Du die Harmonie des Gebäudes? Es ist platonisches Erbe, das hier verbaut worden ist: so wie Akkorde auf der Leier klingen, so bringen Raumverhältnisse von 1/3 (Terz) 1/4 (Quart) 1/5 (Quint) 1/8 (Oktave) Sphärenklänge hervor. Übrigens: das Städtchen unterhalb der Kirche ist auch ganz nett

Und dieser Beschreibung ist nichts hinzu zu fügen, ausser, dass bei unserem Besuch ein Horn den Raum in einen wundervollen Klang tauchte.

Gegen 15.30 Uhr ging es dann weiter nun Richtung Clermont Ferrant. Auf einer kleinen Provinz-Strasse fuhren wir nach Cerilly. Es lief so gut, dass wir auch auf der Autobahn nicht besser voran gekommen wären. Hier in Cerilly fanden wir dann einen recht neuen Stellplatz.

46.6175, 2.816688
( France 03350 ) Cérilly, 1 Place du Champ de Foire

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