24.11.2023, Carcassonne

Gestern war ich wohl etwas müde. Wir wollten noch einen Film anschauen. Das führte aber dazu, dass ich schon gegen 19.30 h einschlief.

Dafür wachte ich dann in der Nacht gegen 1 Uhr auf und schmökerte für eine Stunde in meinem Buch.

Die Nacht war entgegen unserer Erwartung nicht so kühl. Es war sehr, sehr ruhig. Wir schliefen dann beide bis kurz nach 7 Uhr und um 8 Uhr gab es Frühstück und neues aus der Zeitung. Über Nacht ging der Himmel auch zu und es war alles grau in grau. Die 216 km nach Carcassonne verliefen dann sehr schleppend. Teilweise fuhren wir in den Wolken mit einer Sichtweite von unter 70 m. War wirklich schade, die Landschaft ist atemberaubend. Was aber nicht ist, ist nicht. Der Scheibenwischer musste teilweise die Wolken weg schieben.

Erst nach dem letzten Pass ging dann der Himmel auf, der Nebel verschwand und es wurde trocken. Wir kommen langsam Richtung Mittelmeer und es wird wärmer. Unterwegs stand an jeder Steigung „Pass ouvert“ und Schneekettenpflicht!

Der Campingplatz in Carcassonne hat leider geschlossen und somit fällt das duschen aus. Jetzt mache ich warmes Wasser, damit Gisela zumindest ihre Haare waschen kann.

Mehr haben wir dann heute nicht mehr vor. Morgen geht es dann auf die beeindruckende Festung und in die Altstadt.

Hier in Carcassonne ist auf dem Stellplatz reger Zulauf. Es ist Wochenende und das zieht auch in Frankreich viele Menschen an. Der Stellplatz ist mit 12 € nicht gerade preiswert, aber er ist gepflegt. Serviceseitig aber außer Abwasser und vielleicht Wasser nichts vorhanden. Könnte sein, dass das Wasser schon abgedreht wurde wegen Frostgefahr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Carcassonne?wprov=sfla1

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23.11.2023 La Cavalerie

Unsere Wiese am Bauernhof war ein sehr idyllischer Übernachtungsplatz. Landschaft pur. die Nacht war sternenklar, es war sehr kühl und nach Einbruch der Dunkelheit sehr ruhig.

Die Heizung im Wohnmobil lief in dieser Nacht häufiger und am Morgen stellten wir fest, dass leichter Bodenfrost war.

Nach einem üppigen Frühstück, es gab Rührei mit Speck, fuhren wir dann gegen 10 Uhr los.

Die ersten 70 km zogen sich auf der Landstraße noch etwas dahin, dann auf der Autobahn ging es relativ rasch bis Millau. Die Brücke, das technische Wunderwerk über die Tarnschlucht, war heute ohne Nebel sichtbar.

Von hier aus sind es dann nur noch 21 km nach La Cavalerie. Ein kleiner Ort, aber unser Käseparadies. Vier Mal waren wir schon hier. Es hat sich nicht verändert. Immer noch hat die Käserei ihren französischen Charme und der Käse ist immer noch der Beste, den wir kennen.

Ein Genuss
bei der Käserei

Die kleine Ortschaft haben wir bisher nie besichtigt und immer links liegen gelassen. Heute hatten wir Zeit und wir machten einen Spaziergang durch die Ortschaft. Die die Ortschaft wurde einst sehr vom Tempelritterorden geprägt. Die Altstadt hat noch den Charme bis 15. Jahrhunderts. Alles eng mit grauen Steinen gemauert. Sogar die Dächer sind aus Stein.

La Cavalerie

Es war ein sehr interessanter Spaziergang. Es lohnt sich, den Ort zu besuchen.

In der Nähe wird heftig geballert, es befindet sich hier ein größerer Militärübungsplatz.

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22.11.23 03120 Elevage Sylvain Frobert

Trotz sternenklarer, kühler Nacht hat es immer wieder genieselt. Jedoch heute Morgen war es klar und die Sonne schien. Leider hat heute am Mittwoch der Bäcker zu.

Wir frühstückten gemütlich und mit allem in allem war es 11 Uhr bevor wir loskamen.

Heute gibt es auch keine Bilder, es war ein reiner Fahrtag. Unterwegs waren immer wieder Flüsse und Seen zu sehen die mehr als voll waren. Es hat auch hier ausgiebig geregnet. Unterwegs dann Lebensmittel einkaufen im InterMarche und Tanken. Der Sprit mit 1.71 € war für französische Verhältnisse dort sehr günstig.

Wenn man überwiegend Landstraße fährt, ziehen sich selbst 240 km sehr lange hin und somit kamen wir erst gegen 16.45 Uhr hier in 03120 Elevage Sylvain Frobert an.

Eine nette ruhige Wiese in der Nähe eines Bauernhofes. „Kostenloser und ruhiger Parkplatz, auf dem Sie Momente in Ruhe und Sicherheit verbringen können. Halbschattiger Bereich und in der Nähe eines Bauernhofes. Bereitstellung des Landes durch Züchter Charolais Viehzüchter. Verkauf von lokalen landwirtschaftlichen Produkten“ so steht es im Führer. Morgen werden wir mal einkaufen gehen, die Produkte des Hofes sollen gut sein.

242 km
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23.11.2023, Straßburg

Die Nacht war etwas ungemütlich. Immer wieder trommelte der Regen lautstark aufs Dach. Eigentlich war es kein Wetter um etwas zu unternehmen. Wir sind gegen 8 Uhr aufgestanden. Frühstücken, Blog schreiben, Morgentoilette und schon war es wieder 10 Uhr.

Wir hatten uns entschlossen, trotz Regen mit der Tram nach Straßburg zu fahren. Mit Schirm ging es 2 km bis zur Innenstadt. Dort erstanden wir ein Tagesticket für 4,80 € pro Person und schon ging es ab, die rund 8 km bis zur Innenstadt von Straßburg. Wir bummelten, das Münster hat von 11.15 bis 12.45 geschlossen, durch die Altstadt. Sehr auffällig war, dass es viele Bettler und Obdachlose gab. Anders wie bei uns lagen viele, trotz Regen, auf der Straße oder stellten sogar ein kleines Zelt unter dem Vordach eines Kaufhauses auf.

Die Altstadt ist reich weihnachtlich geschmückt. Die Dekorationen trafen den Geschmack von Gisela, meinen nicht ganz. Jeder empfindet eben anders.

Es gab viele Feinkostläden. Die Preise, selbst im Selbstbedingungs-Cafe waren etwas höher als bei uns. Ein etwas größeres belegtes Brötchen für über 5 €!

Die Altstadt hat uns aber sehr gut gefallen. Schöne Fachwerkhäuser. Die Dächer mit den aufgesetzten Gauben ein fantastisches Bild. Man konnte sich nicht sattsehen.

Nachdem wir das Münster besichtigt hatten, waren wir gemeinsam der Ansicht, dass es mehr als schade gewesen wäre, wenn wir Straßburg versäumt hätten. Trotz Regen hat es sich gelohnt!

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20./21.11.2023, Kehl

Der Start an diesem Montag war etwas holprig. Wir verabschiedeten uns schon am Vortag von unseren Nachbarn und brachten nun unsere Wohnung noch auf Vordermann. Gegen 11°° Uhr fuhren wir noch bei Zinks vorbei. Dort blieben wir dann zum Mittagessen und tranken anschließend noch im Cafe einen Espresso. Gisela wollte noch zum Grab ihrer Mutter und dann waren nur noch Kleinigkeiten zu Hause zu erledigen. Mit fertig gepacktem WoMo wollten wir dann zu Becks zum Abendessen und danach sollte es los gehen. Gisela telefonierte noch mit Claudia und dabei kam es wohl zu einem Missverständnis. Irgend was kam aus oder in den falschen Hals. Mit dieser Verstimmung fuhren wir dann los. Es war eine relativ stumme Fahrt bis Kehl. Dort auf dem Stellplatz kamen wir gegen 18.30 Uhr an.

Nach einem kleinen Abendessen gingen wir dann schon gegen 20°° Uhr in die „Koje“. Lasen noch etwas in unseren Büchern und schliefen dann bald ein. Ich wachte dann gegen 24°° Uhr zum ersten mal auf. Es regnete stark und der Regen hat uns die ganze Nacht begleitet.

Jetzt ist es 10°° Uhr. Es hat aufgehört zu regnen, zumindest im Moment.

165 Km
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Dolce, in Baiers-Heimat

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Wir sind in Tschechien angekommen

Die Fahrt hier her war Recht unspektakulär.

Noch kurz vor der Grenze trafen wir uns mit Helga und Andy und fuhren dann am Montag entlang der Grenze nach Eger. Dort machten wir einen sehr enttäuschenden Rundgang durch Europas größten Asienmarkt und anschließend eine kleine Besichtigung der Innenstadt.

Anschließend ging es dann weiter bis Jesenice. Dort übernachteten wir auf dem AC-Platz. War nett dort und selbst der leichte Regen störte nicht am späten Abend. Wir saßen trocken unter einem Zelt.

Am Dienstag Morgen ging es dann weiter nach Libuň Czechia. Dort besichtigten wir das „böhmische Paradies“. Eine sehr beeindruckende Felsenformation mit super schönen Wanderwegen durch diese einzigartige Landschaft.
Auf dem schönen, etwas überteuerten Campingplatz des „Camping Eden“ übernachteten wir dann.

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Nach drei Tagen Fahrt brauche ich jetzt einen Tag Pause

Ich bin heute im Hafen von angekommen. Ein sehr schöner Stellplatz mit Duschen und mitten in der Stadt. Es ist Wochenende und viel Ausflugsverkehr.

47.505402, 6.7936
aus Park vor night
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Heute war ein langer Tag

18 Uhr und jetzt habe ich Hunger

Heute stand ich schon gegen 6.30 Uhr auf. Wollte unbedingt zum Sonnenaufgang in der Wüste sein und dann dort frühstücken.

Am Vortag hatte ich mir schon eine etwa 60 km lange Tour herausgesucht, abseits der normalen Touristentouren. Die Tour führte mich über einsame Pisten quer durch das Gebiet.

Die Formation der Landschaft ist in langer Zeit durch den schnellen Wechsel von Kälte, extremer Hitze mit Trockenheit, abgelöst von extrem starken Regenfällen entstanden.

Es ist ein Naturreservat. Viele Vögel gibt es hier. Ich sah einen Adler, Feldlerchen und einen Stieglitz.

Beim Frühstück wurde ich von Düsenjägerformationen gestört die lautstark über die Landschaft im Tiefflug hinweg donnerten.

Das Gebiet hier besteht aus landwirtschaftlicher Nutzfläche, Naturreservat und Militärgelände. Erst gestern las ich in der Zeitung, dass im Moment hier ukrainische Soldaten auf den Leopard-Panzern ausgebildet werden. Sie werden jetzt in ihre Heimat mit spanischen Panzern zurückkehren.

Der letzte Teil der Rundfahrt war dann doch von einigen Wohnmobilen bevölkert. Hier war der Weg breiter und von einem Grater sauber gerichtet. Bis zum Eingang des Militärgeländes war die Straße asphaltiert.

Gegen 12 Uhr hatte ich alles gesehen und entschloss mich weiter zu fahren. Über Pamplona fuhr ich nach Frankreich und dann auf der Autobahn bis Bordeaux. Die Maut kostete 20.- €. Es war ein langer Fahrtag heute. In Bordeaux war dann noch Feierabendverkehr, so dass ich 10 km lang auf der dreispurigen Autobahn im Stau stand. Ätzend lange!

Nun stehe ich hier ca. 40 km nach Bordeaux in Aubing – Saint-Antoine direkt vor dem Rathaus auf einem kleinen Parkplatz.

45,0161595, -0,4222981

Vielleicht begrüßt mich morgen früh der Bürgermeister.

In den nächsten Tagen werde ich Richtung Deutschland fahren und vermutlich nicht schreiben. Bei reinen Fahren gibt es wenig zu berichten. Vermutlich werde ich dann am Montag wieder zu Hause ankommen.

Es war ein langer Tag heute und ich bin echt müde.

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Gedanken über das jetzt und das morgen

Heute wollte ich früh starten. Ich war schon um 7 Uhr wach. Um 8 Uhr war gefrühstückt, Abfall entsorgt, abgewaschen und es fehlte nur noch das Frischwasser auffüllen. Dabei sackte leider der Eimer zusammen und 8 Liter Wasser schwappten ins WoMo. Das Wasser lief zur Tür raus wie aus einer Quelle.

Also, Teppiche raus, raus wischen, Fenster auf lüften, Dachluke auf lüften und losfahren. Die Teppiche verstaute ich hinter der Fahrerkabine. Bis Mittag sollte alles wieder trocken sein.

War es dann auch. Fast, leider fiel dann das Gurkenglas runter, zerbrach und der Boden wurde mit Essigwasser desinfiziert. Also wieder raus wischen und weiterfahren. Gut, dass die Teppiche noch nicht wieder eingelegt waren. Dies habe ich jetzt, als ich angekommen bin, um 16 Uhr gemacht. Der Boden glänzt, die Teppiche sind gewaschen und getrocknet und alles ist wie neu.

Blöder Tag heute!

Zumindest das Fahren hat geklappt. Die ersten 40 km Autobahn, dann 200 km Querverbindung zur nächsten Autobahn, dann wieder 100 km Autobahn, nochmals eine Querverbindung, nochmals Autobahn und dann noch durch Tudela und 15 km Landstraße. Wie schon geschrieben, um 16 Uhr war ich hier.

Unterwegs ging es an zwei großen Stauseen vorbei, auch hier fehlte viel Wasser. Die restliche Landschaft war nicht atemberaubend, einfach Agrarlandschaft, wenig Dörfer, wenig Verkehr und gute Straßen.

Keine Bilder heute.

Dafür war ich zu sehr in Gedanken. Sie schwirrten mir heute den ganzen Tag durch den Kopf. Mit angeregt sicherlich von der SWR1-Sendung „Leute“. Heute mit einer Rechtswissenschaftlerin und der Frage ist unser Rechtssystem in die Jahre gekommen.

Davor ging mir schon die Frage durch den Kopf, warum ist das Mutterland der Demokratie das alte Griechenland. Dieser Begriff der Demokratie von damals hat mit dem heutigen Begriff ja nur noch wenig gemeinsam.

Mir ging weiter durch den Kopf, dass in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts der deutsche Reisepass ein Türöffner von hohem Wert für mich war. Heute habe ich das Gefühl, dass er das Papier nicht wert ist auf dem er gedruckt wurde. Wir Deutschen sind zu oft sehr arrogant.

Damit meine ich die ältere Generation mit ihrer „ich hab es mir verdient Mentalität“.

Wir aus dem Land der Dichter und Denker. Warum schauen wir bei unseren Reisen nicht genauer hin und nehmen wahr, dass es auch in Spanien viele, sehr viele Windräder gibt die ins Netz sogar eingebunden sind. Dass es Photovoltaik gibt, mit fünf übereinander, sonnennachgeführten Paneelen, welche 10 km lang und über 1 km breit sind. Die ebenfalls ins Netz einspeisen.

Wir Deutschen, das Land der Ingenieure, bringen dies nicht zustande.

Versagt hier die Politik oder sind es nur einige Politiker?

Dies könnte man ja abwählen? Vielleicht hängen viele Politiker zu sehr an der Macht und sind zu alt?

Wie kann ein Siebzigjähriger noch wissen, was für die Zukunft unserer Enkelkinder gut ist? Zu viel Erfahrung behindert!

Allein, die Hoffnung bleibt mir, dass unsere Enkelkinder sich ihre Zukunft nicht nehmen lassen!

doch noch zwei Bilder

Höhlenwohnungen bis 1960 bewohnt in Badenas Reales

42.173503, -1.591423
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