Die Halbinsel auf der selbst Zeus Urlaub machte

In dieser Nacht war es richtig kalt. Es graupelte als wir morgens aufwachten. Obwohl wir hier oben prädistiniert an einem Aussichtspunkt direkt an der Straße standen, war es eine sehr ruhige Nacht. Hier oben fahren in der Nacht keine Autos.

Da wir im Nachbardorf einen Linienomnibus fahren sahen, machten wir es uns heute Morgen etwas bequem. Da wo ein Bus fährt, ist die Straße etwas breiter und weniger steil, also fuhren wir den etwas bequemeren Weg.

Nach dem Lebensmitteleinkauf fuhren wir dann auf die Halbinsel Pilion zu. Wieder nur eine kleine Tagestour. Allerdings schlugen wir eine Strecke ein, die über einen kleinen Pass von 1000 m Höhe geht. Nach 15 km und bei etwa 800 Höhenmeter drehten wir dann um. An den Spuren im frischen Schnee erkannten wir, dass schon zwei Fahrzeuge einige Kilometer früher dasselbe getan hatten. Wir waren das erste Fahrzeug welches sich soweit nach oben gewagt hatte. Die Straße nicht geräumt, sehr steil, sehr schmal und ohne jegliche seitliche Befestigung, dies wollten wir uns heute nicht antun. Wir wussten nicht, wie die Abfahrt auf der anderen Seite des Passes aussieht, also drehten wir um.

Am Strand entlang ging es dann auf die Halbinsel.

PILION,
P1020058die Halbinsel, die schon Zeus als Urlaubsregion auserkoren hatte wegen ihrer Schönheit. Wir müssen jetzt zugeben, einen sehr guten Geschmack hatte Zeus schon.

 

 

Obwohl es erst heute im Laufe des Tages sonniger wurde, gefiel es uns von Anfang an hier sehr gut. In jedem Fischerdorf können wir mit unserem WoMo ungestört an der Promenade stehen.

20170214_153744Keine Touristen und die wenigen einheimischen Fischer stört es nicht. In dieser Zeit macht es richtig Spaß  mit dem WoMo hier unterwegs zu sein. Im Sommer sieht es wohl total anders aus. Wenn die vielen kleinen Lokale alle offen haben und es warm ist, steppt hier bestimmt der Bär.

P1020056P1020066Uns hat in diesem Göttergefilde sehr gut gefallen. Zeus verstand es zu genießen.
Ganz am Ende der Halbinsel mussten wir dann leider umdrehen. Die einzige Straße ging direkt am Meer entlang in ein Dorf und knickte bei nur 2,2 m Breite direkt um
90 ° ab und 5 m darauf kam ein Balkon, der nur 2, 5 m über der Straße hängt. Da gab es für uns kein weiterkommen mehr.

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Wir verbrachten noch einmal eine sehr ruhige Nacht in einem kleinen Fischerdorf und fuhren dann am Morgen weiter in Richtung Delphi.

P1020069Hier auf der Halbinsel gibt es unendlich viele Olivenbäume, einer interessanter als der Andere. Je älter desto interessanter im Wuchs und manch einer würde eine tolle Tischplatte abgeben. Die Griechen lieben Oliven in jeglicher Form und verbrauchen pro Kopf über 20 l Öl im Jahr. Oliven sind auch der landwirtschaftlich wichtigste Faktor. Allerdings hat die Landwirtschaft nicht den großen Stellenwert in der griechischen Wirtschaft.
80 % der griechischen Landfläche sind Berge und somit ist der größte Wirtschaftsfaktor das Dienstleistungsgewerbe.
Der überwiegende Teil der griechischen  Bevölkerung arbeitet daher als Selbstständige.

Nachdem wir die Halbinsel verlassen hatten, fuhren wir durch ein landwirtschaftliches Gebiet in dem in erster Linie Ackerbau betrieben wird. Begünstigt durch den herrlichen Sonnentag hatten wir eine enorme Fernsicht. Viele Bergketten hintereinander gereiht und zum Ende immer schneebedeckte Gipfel.

 

20170215_165528Die Tagesetappe heute war etwas länger. Wir stehen nun nach 150 km 10 km südlich von Lamia. Etwas  erhöht, vor einem prächtigen Kloster. Prächtig insofern, alle Klöster die wir bisher gesehen haben stehen sehr exponiert und somit sehen wir von hier aus die Stadt und das Meer unter uns und im Hintergrund die Berge.

 

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Unsere Route bis heute

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Nahe beim Olymp

Sonnenschein, Spaziergang, Wanderung, war alles nichts am Freitag..Es war kalt, die Wolken streiften die Erde und es regnete dazu noch. Also, war ein Lesetag angesagt und tatsächlich, ein Tag, an dem wir das WoMo nicht verlassen haben.

Am Samstag ging es bei etwas besserem Wetter dann weiter. Etwa 130 km waren es bis ans Meer, am Fusse des  fast .3000 m hohen Olymp. Der Olymp, ein Gebirgszug, heute ein Ski- und Wandergebiet mit direktem Blick aufs Meer.

Vor der Abfahrt haben wir noch festgestellt, dass unser Gasvorrat zur Neige ging. Also nahmen wir uns vor, dass wir unterwegs mal sondieren wo es Gas gibt. An einer Tankstelle fragten wir dann und wurden 1 km weiter geschickt zu einer anderen Tankstelle, die hätte Gas. Tatsächlich, die hatten Gas, Autogas. Wir fragten trotzdem und siehe da. Kein Problem dank unseres Adapters. Schon war die Zapfsäule mit unserer Gasflasche verbunden und gefüllt. Das Ganze, nur halb so teuer wie zu Hause und funktionieren tut es.

Der Tag war bis zum Mittag sonnig und schön. Dann ging es südlich des Olymp über  zwei Pässe mit 1000 m Höhe, die letzten 3 0 km dieser Etappe bis zum Meer. Die 30 km hatten es aber dann in sich.

War zuerst die Straße nur leicht schneebedeckt, war es am zweiten Pass dann Schluss mit lustig. Auf den letzten 15 km war dann kein Fahrzeug mehr unterwegs ausser uns. Der Allrad eingeschalten und extrem langsam gefahren. Die Strasse war zwar nach dem Schnefall schon geräumt, trotzdem lagen noch bis zu 10 cm auf der Straße. Ein LKW-Fahrer hatte sein Fahrzeug einfach stehen gelassen, gerade so, dass wir noch vorbei kamen. Der Schnee am Straßenrand bis zu 80 cm hoch hingeschoben. Nur eine Spur war frei.
Als wir uns dann die Serpentinen zum Meer  runter schraubten, war ab 600 Höhenmeter die Straße frei und der Spuk vorbei.

Die Ägäis hier, eine traumhaft schöne Landschaft. Die Sonne schien wieder etwas und es war ein klein wenig  wärmer. Hier steppt in der  warmen Jahreszeit sicherlich der Bär. Jetzt allerdings sind die meisten Wohnungen verlassen und  nur wenige Cafes haben geöffnet. Kilometerlanger Strand, keine Touristen und überall kann man ungestört mit dem WoMo hinstehen. Heute fuhren wir dann an der Küste entlang, überquerten zwei Gebirgsketten und stehen nun etwa 400m hoch in  Mastriki mit wunderschönem Blick auf Volos.

Mastriki ist ein sehr alter Ort, steil an den Berg gebaut und steht unter Denkmalschutz.

Es gibt im Ort keine Straßen, nur Steinpfade, zu steil liegt der Ort am Berg. Obwohl es hier schon wieder leicht angefangen hat zu schneien, waren sehr viele einheimische Touristen hier. Unvorstellbar, wie es im Sommer hier zu gehen muss. Die Straße hier hoch, extrem schmal und extrem steil, die Parksituation hier oben, gerade mal für 50 Fahrzeuge Platz. Im Sommer muss es chaotisch sein. Wir bleiben  über Nacht hier und genießen die wunderbare Aussicht.

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Meteoraklöster

Gisela hat ihren Sturz gut weggesteckt. Am späten Nachmittag stiegen wir zu dem nahe gelegenen Kloster Agios Nikolaos auf. Wir nahmen es als gegeben hin, dass wir die einzigen Besucher waren. Ein Bus mit chinesischen Touristen war gerade abgefahren und es war himmlisch still. Der Anstieg auf den Felsen war anstrengend, wie musste es wohl vor Jahren noch gewesen sein, als die Klöster nur über „Himmelsleitern“ erreichbar waren. Wenn man den Berichten glauben schenken darf, ist das Ziel der Mönche hier, beseelt zu werden durch den Heiligen Geist, der auf sie herab kommt und sie in einen Trancezustand führt. NA JA, ob das stimmt entzieht sich meiner Kenntnis, geschäftstüchtig sind sie aber allemal.

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Tausende von Touristen, Omnibus weise, kommen jährlich hier her und alle bezahlen ihren Obolus an Eintritt. Ein Bekannter hat mit uns telefoniert und erzählt, dass er im letzten Jahr auf den Besuch der Klöster verzichtet hätte. Die Schlange der Besucher wäre immens gewesen und hätte zu sehr langen Wartezeiten geführt.

Gestern waren wir wandern und es war anstrengend. Wir hatten uns von unserem Smartphone führen lassen und ich muss schon sagen, selbst hier in Griechenland bin ich begeistert von dem App Koomot. Es brachte uns in einer schönen Rundtour um die Klöster, auf einsamen kleinen Bergpfaden. Es war ein sehr schöner Tag, die Landschaft, die Klöster, das Wetter passten alles zur einer perfekten Tour.

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Am Spätnachmittag ging es dann noch einkaufen und der Abend klang bei einem guten Glas Wein aus.

Heute Nacht hatte es dann leider angefangen zu regnen und heute Nachmittag war nur noch alles grau in grau. Wir entschlossen uns daher, heute die etwas entfernteren Klöster mit dem WoMo ab zu fahren. Passte ganz gut. Nur zu dieser perfekten Architektur und der liebreizenden Landschaft gehört Sonne und kein Nebel und Regen. Es ist zudem auch wieder kalt geworden. Deshalb sitzen wir hier gemütlich im warmen WoMo und lassen den Tag ausklingen. Morgen dann noch eine Wanderung und dann am Samstag Richtung Olymp. Der Götterthron Zeus und der höchste Berg Griechenlands.

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Ein Wettereinbruch – bei den Meteoraklöstern

Am Montag früh schien die Sonne und wir starteten für unsere Genussfahrt durch diese einsame Bergwelt. Serpentine um Serpentine ging es bergab und bergauf. Ein Fernblick auf die schneebedeckten Gipfel im Hintergrund, davor nur Wald und mehrere Bergreihen. Schon vorstellbar, dass hier Bären und Wölfe noch ihren Platz finden. Nur 70 km sind gerade unsere Tagestouren. Wir wandern praktisch mit dem WoMo. Am Nachmittag dann ging es auf fast 1400 m hoch. Dort lag noch viel Schnee. Allerdings die Skilifte waren nicht mehr in Betrieb. Der Bergsee zu dem wir fuhren war noch zugefroren. Die Straße teilweise mit dickem Eis bedeckt.

P1010958 Das ganze bei Sonnenschein und Temperaturen von 14° C. Dann beim Kaffee sahen wir, dass eine schwarze Front hinter den Bergen auf uns zu kam. Es wurde dunkel und kalt und wir entschlossen uns „ zur Flucht“ bevor es zu schneien anfängt. Es regnete inzwischen stark, es donnerte und Blitze zuckten vom Himmel.
Kurze Zeit später stellten wir dann fest, dass die Passstraße noch wegen Schnee und Eis gesperrt ist. Also ging es 10 km zurück und auf der Autobahn mit langen Tunnels die nächsten 20 km unter dem Hochgebirge hindurch. Dort stehen wir nun als kleine Attraktion in einem kleinen Dorf. Auch hier liegt noch viel Schnee und wir sind froh, dass wir eine Heizung haben.

Heute fuhren wir dann nur die 60 km bis zu den Meteoraklöstern. Das Wetter war wieder sonnig und angenehm warm. Der Spuk von gestern ist vorbei. Wir wollen hier 4 Tage bleiben und ein wenig wandern. Mal sehen wie das geht. Gisela ist heute beim Fahrradfahren gestürzt. Nichts schlimmes aber doch Abschürfungen am Knie. Dürfte etwas weh tun.

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Griechenland ,auch wie wir es nicht vermutet hätten

Am Freitag wachten wir beide nach einer guten Nacht auf. Da es regnerisch war entschieden wir, dass wir als erstes nach Pérama zur Besichtigung der Tropfsteinhöhle fahren. Scheinbar ein Muss in dieser Region. Der Eingang zur Höhle ist mitten im Ort und wir stellten fest, dass wir sie zu Fuß fast so schnell wie mit dem WoMo erreicht hätten.wp-1486292173316.jpg
In der Höhle ist leider fotografieren verboten und die Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Rentner erhalten allerdings wieder Rabatt.
Wir hatten eine super Führerin die, allerdings auf Englisch, uns die Höhle sehr nahe brachte. 19 verschiedene Formen von Stalagmiten und Stalaktiten treten in ihr auf. Es war grandios.
Die Führung dauerte 45 Minuten und führte durch riesige Hallen auf verschlungenen Wegen, auf mehr als 1500m und über mehrere hundert Stufen durch den Berg.
Was man hat das hat man, war unsere Devise danach und wir entschlossen uns anschließend die 30 km nach Dodóna zu fahren. Das Heiligtum dort ist das älteste Orakel Griechenlands und das zweit wichtigste nach Delphi. Der Ort ist auf die Zeit zurückzuführen als Zeus noch als höchster Gott angebetet wurde. Das dortige Amphitheater stammt allerdings erst aus dem 5 Jh. vor Christi und ist in einem baulich sehr schlechten Zustand. Eine Besichtigung war nicht möglich, da es gerade renoviert wird. Dies wird aber vermutlich noch Jahre andauern. Es war ein Reinfall für uns und wir fuhren gemütlich zurück an den See!
Heute, am Sonntagmorgen haben wir nach dem Frühstück den Platz bezahlt.

10.- € pro Nacht wie ausgemacht, incl. Strom und mit Rechnung und ausgewiesener Mehrwertsteuer. Bei uns denken viele, alle Griechen versuchen an der Steuer vorbei zu arbeiten. Puste-Kuchen, wir wurden eines besseren belehrt.
Heute regnet es, obwohl die Regenwahrscheinlichkeit nur 25% sein soll. Wir wollen in die Berge, in ein Griechenland wie wir es nicht in unserer Vorstellung hatten. Schneewehen bis zu 6 m Höhe und Bären und Wölfe in freier Wildbahn. Möchte nun gleich korrigieren, so weit ging es heute weder hinaus noch hinauf. Also keine Wölfe und keine Bären gesehen, auch keine 6 m hohen Schneewehen, aber am Straßenrand doch bis zu 60 cm Schnee. Obwohl es ca. 10° C Temperatur hatte. Die Vorstellung wie viel Schnee hier noch vor kurzem lag, ließ uns frösteln.
Der Regen ließ nach und teilweise blitzte die Sonne raus. wp-1486292202937.jpgWir konnten in die tiefste Schlucht der Welt, die Vikosschlucht, blicken und es kribbelte gewaltig in den Beinen vor der Höhe, die sich nur wenige cm vor uns auftat. Nahezu 1000m ging es senkrecht nach unten. Der Weg hat alpinen Charakter und bei dem Untergrund aus Schnee und Eis war er nicht ungefährlich. Die Schlucht steht im Guinnessbuch der Rekorde.

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wp-1486292023218.jpgAuch oder gerade das ist Griechenland, am Ende eines Weges, über den steil abfallenden Felsen das kleine Agios-Paraskevi- Kloster.
Das Kloster wurde im 15 Jh. erbaut. Hier lebt nun wieder ein junger Mönch, malt Ikonen und verkauft diese an Touristen.

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Weiter ging es am Nachmittag in die Zagori-Region, was „hinter den Bergen“ bedeutet. Rund um Kipi schauten wir uns mehrere historische Steinbrücken an. Wir stehen nun an einer der Brücken etwa 500 m hinter Kipi, sehr idyllisch, direkt am Fluss, zur Nacht.

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Ioannina und Umgebung

Am Freitag wanderten wir bei strahlender Sonne in die Stadt. Eine nette Stadt. Eine Kleinstadt, trotz der 100 000 Einwohner. Ein sehr alter Stadtkern mit Wegen aus Pflastersteinen und einer Stadtmauer, die schon hunderte von Jahren überdauert haben. Viele Museen die die Geschichte dieser Region dokumentieren. Die Türken herrschten hier bis 1913 und prägten dadurch nachhaltig das Stadtbild. Heute ist der Islam hier eine Minderheit, noch weniger ist allerdings der protestantische, der katholische oder der jüdische Glauben vertreten. Fast die ganze Gesellschaft gehört dem griechisch-orthodoxen Glauben an.

Gegen Mittag waren dann die schneebedeckten Berge zu sehen die die Stadt Wenig später wurde es kühler und es fing an zu regnen. Was uns dazu veranlasste, diesen Ausflug abzubrechen obwohl wir inzwischen in der Innenstadt angekommen waren. Diese war aber fast wie ausgestorben, lediglich die Cafés waren besucht. Wir waren noch in einer typisch griechischen Taverne zum Essen. Gisela fand es recht gut, mir war es etwas zu fettig und erst nach dem Ouzo ging es dann besser.


Bisher sind wir überrascht von den Griechen. Wir als Rentner bezahlen oft nur die Hälfte oder auch nichts. Ist sehr angenehm für uns. Eintrittspreise sind in Griechenland günstiger als bei uns. Essen und Lebensmittel halten sich im Vergleich die Waage. Essen gehen ist günstiger hier, allerdings ist die Qualität auch eine Andere. Diesel ist ca. 25 Cent teurer als in Deutschland. 
Heute am Samstag ist der Campingplatz trotz leichtem Regen gut bevölkert. Trotz der Giftstoffe im See trainieren hier sehr viele Jugendliche und Kinder im Ruderclub. Was verwunderlich ist, es gibt hier sehr viele Wasservögel, denen scheint es nichts auszumachen. Die Temperatur ist heute morgen, trotz leichtem Regen, angenehme 10° C.

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In Griechenland

Nach einer extrem schlechten Nacht „landeten“ wir heute Morgen gegen 7 Uhr in Igoumenitsa. Das Einsteigen auf der Fähre in die Fahrzeuge wurde zu einem echten Gewaltakt. Es wurde so dicht an dicht geparkt, dass einige erst einsteigen konnten als das Fahrzeug nebenan abgefahren war. Etwas gerädert waren wir dann nach einer Stunde an Land. Versöhnlich war, dass es schon um 8 Uhr morgens 12° C hatte. Nach dem Frühstück ging es dann gegen 10 Uhr los. Auf der ehemaligen Hauptverbindungsstrasse fuhren wir, bei sehr wenig Verkehr, nach Ioannina. Unser WoMo wäre nicht artgerecht in der Haltung, wenn wir nicht schon bald eine kleine Piste gefunden hätten, die uns an einem Kloster vorbei in die Berge entführte.

Leider merkten wir schon bald, dass beim Bremsen immer lautere Kratzgeräusche auftraten. Als dann bei einem Fotostopp auch noch braune Rückstände auf der Felge zu sehen waren,

ging uns das schon ein wenig aufs Gemüt. Jedoch ließen wir uns die traumhaft schöne Bergstrecke nicht madig machen. Die Bremsen funktionierten ja und wir fuhren sehr gemütlich.

Lediglich der Ärger nagte ein wenig. Zu Hause, vor nicht einmal 1500 km hatte ich Kundendienst machen lassen und jetzt dies.

Hier in den Bergen hat es wesentlich mehr Schnee als bei uns in den Alpen zur Zeit. Oben, auf gut 2000 m ist alles dick weiß. 

Der Bergsee bei Ioannina liegt sehr schön eingebettet zwischen den hohen, zerklüfteten Bergen. Leider kann man hier das Wasser nicht nutzen. Schon seit mehr als 10 Jahren weiß man, dass der See über 20 verschiedene Giftstoffe enthält. 

Giftstoffe aus Industrie und Landwirtschaft. Es ist bekannt, man plant, man redet, getan wurde aber noch nichts. Ruderboot fahren kann man ja, aber nur nicht ins Wasser fallen!

Der Campingplatz hat diesen Monat noch geschlossen. Wir dürfen aber trotzdem bleiben und bezahlen nur 10.- €. Wir werden hier wohl 3 Tage bleiben.

Heute Nachmittag haben wir dann noch die Toyota Werkstatt aufgesucht und sind voll des Lobes über diesen Service. In 30 Minuten wurden die Bremsklötze gewechselt und mit gerade mal 65.- € in Rechnung gestellt.

Super, ohne Bremsgeräusche läuft das WoMo nun wieder. Was ging da am Kundendienst zu Hause wohl schief. Das darf nicht sein!

Nun stehn wir am See und werden einen ruhigen Abend hoffentlich verbringen. Der Ouzo wurde schon getrunken, der Rotwein ist offen und die Schweinelendchen riechen schon lecker.

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Ancona

Ja toll, als wir gegen 9.30 Uhr heute aufwachten wunderten wir uns, die Motoren des Schiffes waren aus.

Als wir an Deck gingen sahen wir, dass wir in einem Hafen vor Anker liegen. Das GPS zeigte uns, in Ancona. Wir wussten gar nicht, dass hier ein Zwischenstopp vorgesehen war. Wir haben gefrühstückt und „schlagen den Tag tot“.  Um 13.30 Uhr geht es dann weiter und morgen früh sind wir dann hoffentlich in Igoumenitsa.

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Venedig bei Nebel und Nieselregen

Die Nacht war sehr ruhig. Am nächsten Morgen ging es dann nach Venedig. Leider hat uns das schlechte Wetter eingeholt. Nieselregen und Nebel begleiteten uns durch Venedig. Die Preise hier sind jenseits von gut und böse. 12 Stunden parken für 21.- € oder 75 Minuten öffentliche Verkehrsmittel für 7.50 € gefällig?

Eine echte Abzocke.

Schön war es, der Spaziergang quer durch die Stadt,  zurück zum Parkplatz. Venedig hat uns trotz der teilweisen Abzocke wieder einmal gut gefallen. Schon etwas ganz besonderes. Es war von den Touristen her super. Kein Kreuzfahrtschiff, wenig Touristen, Venedig für die Einheimischen. Die Markus-Basilika ohne anstehen. Diese Pracht in Gold. Wir genossen es.

Recht unterkühlt kamen wir dann am Parkplatz an. Unsere Fähre ging nicht in Venedig ab, wie angenommen, sondern ca. 30 km außerhalb in Fusina. War etwas schwierig zu finden.  Leider hatte die Fähre auch noch 2 Stunden Verspätung, sodass wir erst um 2 Uhr in unsere Kajüte kamen.

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